Die EVP hat ihre Volksinitiative «Für unsere Kinder – Stopp dem Bildungsabbau» zurückgezogen. Diese richtete sich gegen übertriebene Sparmassnahmen in der Primarschule. «Von der damaligen Sparhysterie ist inzwischen nicht mehr viel zu spüren. Dies ist auch dem Druck der eingereichten Volksinitiative zu verdanken. Da die Ziele der Initiative bereits grossmehrheitlich erreicht sind, verzichtet das Initiativkomitee auf eine Volksabstimmung», wie die Partei bekannt gibt.
Der Aufschrei im Dezember 2016 war gross, als der Gemeinderat einschneidende Sparmassnahmen in der Primarschule beschlossen hatte. Insbesondere in der Schulsozialarbeit, bei der Begabtenförderung, bei der Aufgabenhilfe und bei den Freifächern wurde der Rotstift massiv angesetzt. 917 Unterschriften hat das Komitee der Volksinitiative «Für unser Kinder – Stopp dem Bildungsabbau» am 4. Dezember 2017 dem Stadtrat übergeben, damit das Wädenswiler Stimmvolk entscheiden kann, ob die Sparmassnahmen in der Primarschule des Stadt- und Gemeinderates wieder rückgängig gemacht werden sollen. Das schnelle Erreichen der benötigten Unterschriften war vor allem dem grossen Engagement von Eltern und Personen zu verdanken, denen unsere Schule wichtig ist. So wurde weit über EVP-Kreise hinaus für die Initiative gesammelt.
«Es freut die EVP Wädenswil sehr, dass der Druck der Initiative gewirkt hat. So haben sich die Parteien in Wädenswil in den letzten zweieinhalb Jahren intensiv mit Schulthemen auseinandergesetzt und auch Kritiker haben sich zum Beispiel vom Nutzen der Schulsozialarbeit zwischenzeitlich überzeugen lassen. Sehr erfreulich ist auch, dass bei den Schulbudgets sowohl für 2018 als auch 2019 kein Rotstift mehr angesetzt wurde», schreibt die Partei weiter.
Mit einem offiziellen Akt vor dem Stadthaus – dort, wo auch damals die Unterschriften übergeben wurden –, wurde der Rückzug bestätigt. Obwohl das Initiativkomitee glaubt, dass es eine allfällige Abstimmung gewonnen hätte, zog es die Initiative zurück. Dass das Parlament die Initiative grossmehrheitlich nicht unterstütze, sei dabei nicht von Bedeutung gewesen.
Symbolisch überreichte das Komitee darum die 5 Unterschriften seiner Mitglieder für den Rückzug der Initiative – nicht auf einem Blatt Papier, sondern auf einem Ball. «Wir bleiben miteinander am Ball für eine gute Schule.» Alexia Bischof, Stadträtin Schule und Jugend, bedankte sich bei den Initianten für deren Arbeit und nahm den Ball auf: «Dank Eurer Initiative ist in den letzten paar Monaten viel diskutiert worden, und ich hoffe, dass deswegen möglichst vielen Gemeinderäten die Wichtigkeit der Bildung noch klarer wurde, so dass sie sich in Zukunft daran erinnern und vermehrt für die Anliegen der Schule einsetzen werden.» Die Initiative habe wichtige Sachen ausgelöst, und sie hoffe, dass die Schule Wädenswil mit den richtigen Mitteln am richtigen Ort weiterentwickelt werden darf. «Sonst müsste ich sie dann wieder an 2019 und die Initiative erinnern …», meinte die Stadträtin augenzwinkernd.
Auch der EVP ist die weitere Entwicklung der Schule nach wie vor ein grosses Anliegen, wie sie bekräftigte: «Gerade im Infrastrukturbereich kommen grosse Herausforderungen auf Wädenswil zu. Dabei darf die Wichtigkeit von einer guten Schul- und Lernatmosphäre auf keinen Fall vergessen werden. Motivierte Lehrpersonen, flächendeckende Schulsozialarbeit, Unterstützung von Schwachen und Begabten sind entscheidend für eine gute Schule und für die persönliche und schulische Entwicklung unserer Kinder.
Die EVP dankt allen, die sich gegen die Sparmassnahmen eingesetzt haben und die sich auch in Zukunft für eine gute Schule einsetzen. (stb)
Im Bild: Stadträtin Alexia Bischof (3 v.l.) bekommt von Tobias Manni den Ball mit dem Initiativenrückzug zugespielt
Die EVP hat ihre Volksinitiative «Für unsere Kinder – Stopp dem Bildungsabbau» zurückgezogen. Diese richtete sich gegen übertriebene Sparmassnahmen in der Primarschule. «Von der damaligen Sparhysterie ist inzwischen nicht mehr viel zu spüren. Dies ist auch dem Druck der eingereichten Volksinitiative zu verdanken. Da die Ziele der Initiative bereits grossmehrheitlich erreicht sind, verzichtet das Initiativkomitee auf eine Volksabstimmung», wie die Partei bekannt gibt.
Der Aufschrei im Dezember 2016 war gross, als der Gemeinderat einschneidende Sparmassnahmen in der Primarschule beschlossen hatte. Insbesondere in der Schulsozialarbeit, bei der Begabtenförderung, bei der Aufgabenhilfe und bei den Freifächern wurde der Rotstift massiv angesetzt. 917 Unterschriften hat das Komitee der Volksinitiative «Für unser Kinder – Stopp dem Bildungsabbau» am 4. Dezember 2017 dem Stadtrat übergeben, damit das Wädenswiler Stimmvolk entscheiden kann, ob die Sparmassnahmen in der Primarschule des Stadt- und Gemeinderates wieder rückgängig gemacht werden sollen. Das schnelle Erreichen der benötigten Unterschriften war vor allem dem grossen Engagement von Eltern und Personen zu verdanken, denen unsere Schule wichtig ist. So wurde weit über EVP-Kreise hinaus für die Initiative gesammelt.
«Es freut die EVP Wädenswil sehr, dass der Druck der Initiative gewirkt hat. So haben sich die Parteien in Wädenswil in den letzten zweieinhalb Jahren intensiv mit Schulthemen auseinandergesetzt und auch Kritiker haben sich zum Beispiel vom Nutzen der Schulsozialarbeit zwischenzeitlich überzeugen lassen. Sehr erfreulich ist auch, dass bei den Schulbudgets sowohl für 2018 als auch 2019 kein Rotstift mehr angesetzt wurde», schreibt die Partei weiter.
Mit einem offiziellen Akt vor dem Stadthaus – dort, wo auch damals die Unterschriften übergeben wurden –, wurde der Rückzug bestätigt. Obwohl das Initiativkomitee glaubt, dass es eine allfällige Abstimmung gewonnen hätte, zog es die Initiative zurück. Dass das Parlament die Initiative grossmehrheitlich nicht unterstütze, sei dabei nicht von Bedeutung gewesen.
Symbolisch überreichte das Komitee darum die 5 Unterschriften seiner Mitglieder für den Rückzug der Initiative – nicht auf einem Blatt Papier, sondern auf einem Ball. «Wir bleiben miteinander am Ball für eine gute Schule.» Alexia Bischof, Stadträtin Schule und Jugend, bedankte sich bei den Initianten für deren Arbeit und nahm den Ball auf: «Dank Eurer Initiative ist in den letzten paar Monaten viel diskutiert worden, und ich hoffe, dass deswegen möglichst vielen Gemeinderäten die Wichtigkeit der Bildung noch klarer wurde, so dass sie sich in Zukunft daran erinnern und vermehrt für die Anliegen der Schule einsetzen werden.» Die Initiative habe wichtige Sachen ausgelöst, und sie hoffe, dass die Schule Wädenswil mit den richtigen Mitteln am richtigen Ort weiterentwickelt werden darf. «Sonst müsste ich sie dann wieder an 2019 und die Initiative erinnern …», meinte die Stadträtin augenzwinkernd.
Auch der EVP ist die weitere Entwicklung der Schule nach wie vor ein grosses Anliegen, wie sie bekräftigte: «Gerade im Infrastrukturbereich kommen grosse Herausforderungen auf Wädenswil zu. Dabei darf die Wichtigkeit von einer guten Schul- und Lernatmosphäre auf keinen Fall vergessen werden. Motivierte Lehrpersonen, flächendeckende Schulsozialarbeit, Unterstützung von Schwachen und Begabten sind entscheidend für eine gute Schule und für die persönliche und schulische Entwicklung unserer Kinder.
Die EVP dankt allen, die sich gegen die Sparmassnahmen eingesetzt haben und die sich auch in Zukunft für eine gute Schule einsetzen. (stb)
Im Bild: Stadträtin Alexia Bischof (3 v.l.) bekommt von Tobias Manni den Ball mit dem Initiativenrückzug zugespielt