Unter diesem Motto stand die Jubiläumsfeier der Alumni der Wädenswiler Hoch- und Fachschulen, die am 3. November in Wädenswil gefeiert wurde. Die Alumni, also die Absolventen der in Wädenswil über all die Jahre angebotenen Hochschul-, Ingenieur- und Berufsfach- Studiengänge, sind es, die den Namen «Wädenswil» in die ganze Schweiz, ja gar in die Welt hinaustragen. «Back to the roots» deshalb, weil sich die Alumni zu ihrer Jubiläumsfeier am Gestehungsort ihres wohl wichtigsten Karriereschrittes trafen. Seit dem Ende des 19. Jahrhundert wird in Wädenswil geforscht und ausgebildet. Einen wesentlichen Beitrag zum Forschungsstandort Wädenswil lieferte auch die legendäre Landi 1939: Hier wurde unter Führung des Schweizerischen Obstverbandes die Wirtschaft «Zum rote Oepfel» betrieben – und zwar so erfolgreich, dass am Schluss 100 000 Franken Gewinn übrig blieben. Der Verband stellte dieses Geld für die Gründung einer Fachschule für Obstverwertung zur Verfügung und erwarb ausserdem Land im Rötiboden. So erfolgte 1942 die Gründung der Fachschule für Obstverwertung. Und so wurde mit dem ersten abschliessenden Jahrgang im Jahr 1943 auch die Vereinigung der Absolventen der Wädenswiler Fachschule gegründet – eben das heutige Alumni Netzwerk Wädenswil. Später kam die Ausbildung von Fachleuten in verwandten Berufsfeldern wie den Winzern und Gärtnern dazu. Ausgehend von der Berufsschulausbildung bis hin zur Weiterbildung auf Stufe Fähigkeits- und Meisterprüfung wurde die Schule ab 1970 auf Niveau HTL anerkannt. Auch die verwandten Berufe wurden gerne in das breite Wädenswiler Netzwerk eingebunden. 900 Mitglieder umfasst dieses Netzwerk heute, und genau diesen unschätzbaren Wert des Netzwerkens hob Präsident Oliver Gerber in seiner Begrüssung hervor. Die Alumni sollen sich nicht nur zu geselligen, fröhlichen Begegnungen treffen, sondern sollen den Wert des persönlichen Austausches pflegen. Urs Hilber, Direktor ZHAW Life Sciences und Facility Management, der auch zwei seiner Vorgänger begrüssen konnte, blickte auf die Entstehung der verschiedenen in Wädenswil beheimateten Institutionen zurück und beschrieb deren Entwicklung. Logos und Namen der Schulen änderten, ebenso Verfahren und Mittel. Schliesslich erinnerte Urs Hilber auch noch an die schwierige Eingliederung und Neupositionierung des Wädenswiler Netzwerkes in die Umgebung der neuen ZHAW, die 2007 aus der Fusion der Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW), der Hochschule Wädenswil (HSW), der Hochschule für Angewandte Psychologie Zürich (HAP) und der Hochschule für Soziale Arbeit Zürich (HSSAZ) entstand. War die Alumnivertretung der ehemaligen Zürcher Hochschule Winterthur
Hochschulabsolventen vorbehalten, nahm das Wädenswiler Netzwerk seit je her auch Absolventen der Wädenswiler Berufsfachschule, des heutigen Strickhofs, auf. «Ich bin extrem froh und den damaligen Verantwortlichen dankbar, dass wir damals den Weg fanden und das ANWW neu positionieren und zu dem machen konnten, was es heute ist», bekräftigte Urs Hilber. Das Netzwerk sei heute ein Netzwerk von Gleichgesinnten, wo man sich trifft und austauscht. Nicht wie bei Facebook, sondern face-to-face. Remo Saladin, Leiter Grundbildung Lebensmitteltechnologie & Hortikultur am Strickhof, erinnerte in seiner Rede daran, dass bereits 1890 eine erste Fachschule in Wädenswil eingerichtet wurde, die aber «mangels Frequenz und mangelnder Führung» 1914 wieder eingestellt wurde. Er blickte aber auch in die Zukunft. In der Berufsbildung wird der Fokus nicht nur auf die Fachkompetenz, sondern auch auf die Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz gelegt. Die Unterrichtsmethoden werden sich verändern. Eigentliche Klassenzimmer werden vermutlich verschwinden. Es werden Lernlandschaften entstehen. Von zentraler Bedeutung sind: Freude am Beruf, Kreativität, Engagement und Vernetzung. Den weiteren Tag verbrachten die Teilnehmer mit interessanten Rundgängen und Referaten auf dem Campus Grüental und Reidbach. Den Einblick in den Bereichen erneuerbare Energien und in die Forschungsarbeiten der Phytomedizin genossen sie speziell. Versüsst hat den Tag der spezielle Workshop im Bereich Schokolade. Im Technikum der Verpackungstechnologie verschafften sie Einblicke und hörten die aktuell abgeschlossenen Projekte. Mit Seesicht und köstlichem Apéro klang die Feier aus und natürlich – beim Netzwerken! (stb)
Unter diesem Motto stand die Jubiläumsfeier der Alumni der Wädenswiler Hoch- und Fachschulen, die am 3. November in Wädenswil gefeiert wurde. Die Alumni, also die Absolventen der in Wädenswil über all die Jahre angebotenen Hochschul-, Ingenieur- und Berufsfach- Studiengänge, sind es, die den Namen «Wädenswil» in die ganze Schweiz, ja gar in die Welt hinaustragen. «Back to the roots» deshalb, weil sich die Alumni zu ihrer Jubiläumsfeier am Gestehungsort ihres wohl wichtigsten Karriereschrittes trafen. Seit dem Ende des 19. Jahrhundert wird in Wädenswil geforscht und ausgebildet. Einen wesentlichen Beitrag zum Forschungsstandort Wädenswil lieferte auch die legendäre Landi 1939: Hier wurde unter Führung des Schweizerischen Obstverbandes die Wirtschaft «Zum rote Oepfel» betrieben – und zwar so erfolgreich, dass am Schluss 100 000 Franken Gewinn übrig blieben. Der Verband stellte dieses Geld für die Gründung einer Fachschule für Obstverwertung zur Verfügung und erwarb ausserdem Land im Rötiboden. So erfolgte 1942 die Gründung der Fachschule für Obstverwertung. Und so wurde mit dem ersten abschliessenden Jahrgang im Jahr 1943 auch die Vereinigung der Absolventen der Wädenswiler Fachschule gegründet – eben das heutige Alumni Netzwerk Wädenswil. Später kam die Ausbildung von Fachleuten in verwandten Berufsfeldern wie den Winzern und Gärtnern dazu. Ausgehend von der Berufsschulausbildung bis hin zur Weiterbildung auf Stufe Fähigkeits- und Meisterprüfung wurde die Schule ab 1970 auf Niveau HTL anerkannt. Auch die verwandten Berufe wurden gerne in das breite Wädenswiler Netzwerk eingebunden. 900 Mitglieder umfasst dieses Netzwerk heute, und genau diesen unschätzbaren Wert des Netzwerkens hob Präsident Oliver Gerber in seiner Begrüssung hervor. Die Alumni sollen sich nicht nur zu geselligen, fröhlichen Begegnungen treffen, sondern sollen den Wert des persönlichen Austausches pflegen. Urs Hilber, Direktor ZHAW Life Sciences und Facility Management, der auch zwei seiner Vorgänger begrüssen konnte, blickte auf die Entstehung der verschiedenen in Wädenswil beheimateten Institutionen zurück und beschrieb deren Entwicklung. Logos und Namen der Schulen änderten, ebenso Verfahren und Mittel. Schliesslich erinnerte Urs Hilber auch noch an die schwierige Eingliederung und Neupositionierung des Wädenswiler Netzwerkes in die Umgebung der neuen ZHAW, die 2007 aus der Fusion der Zürcher Hochschule Winterthur (ZHW), der Hochschule Wädenswil (HSW), der Hochschule für Angewandte Psychologie Zürich (HAP) und der Hochschule für Soziale Arbeit Zürich (HSSAZ) entstand. War die Alumnivertretung der ehemaligen Zürcher Hochschule Winterthur
Hochschulabsolventen vorbehalten, nahm das Wädenswiler Netzwerk seit je her auch Absolventen der Wädenswiler Berufsfachschule, des heutigen Strickhofs, auf. «Ich bin extrem froh und den damaligen Verantwortlichen dankbar, dass wir damals den Weg fanden und das ANWW neu positionieren und zu dem machen konnten, was es heute ist», bekräftigte Urs Hilber. Das Netzwerk sei heute ein Netzwerk von Gleichgesinnten, wo man sich trifft und austauscht. Nicht wie bei Facebook, sondern face-to-face. Remo Saladin, Leiter Grundbildung Lebensmitteltechnologie & Hortikultur am Strickhof, erinnerte in seiner Rede daran, dass bereits 1890 eine erste Fachschule in Wädenswil eingerichtet wurde, die aber «mangels Frequenz und mangelnder Führung» 1914 wieder eingestellt wurde. Er blickte aber auch in die Zukunft. In der Berufsbildung wird der Fokus nicht nur auf die Fachkompetenz, sondern auch auf die Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Selbstkompetenz gelegt. Die Unterrichtsmethoden werden sich verändern. Eigentliche Klassenzimmer werden vermutlich verschwinden. Es werden Lernlandschaften entstehen. Von zentraler Bedeutung sind: Freude am Beruf, Kreativität, Engagement und Vernetzung. Den weiteren Tag verbrachten die Teilnehmer mit interessanten Rundgängen und Referaten auf dem Campus Grüental und Reidbach. Den Einblick in den Bereichen erneuerbare Energien und in die Forschungsarbeiten der Phytomedizin genossen sie speziell. Versüsst hat den Tag der spezielle Workshop im Bereich Schokolade. Im Technikum der Verpackungstechnologie verschafften sie Einblicke und hörten die aktuell abgeschlossenen Projekte. Mit Seesicht und köstlichem Apéro klang die Feier aus und natürlich – beim Netzwerken! (stb)