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Jahrbuch 2017: Viele Jubiläen

Am 23. November präsentierten die Historische Gesellschaft Wädenswil als neue Herausgeberin, die Stutz Medien als Verleger und Redaktor Adrian Scherrer in der Kulturgarage das diesjährige Jahrbuch der Stadt Wädenswil. Es ist das erste Jahrbuch, für das nicht mehr Peter Ziegler als Redaktor zeichnet – und doch war und ist er immer noch sehr präsent im gedruckten Jahresrückblick.

An der Jahrbuch-Vernissage kam keine Rednerin – Mariska Beirne von der «Historischen», der neuen Herausgeberin, kein Redner – Beat Schoch von Stutz Medien sowie Redaktor Adrian Scherrer – an Peter Ziegler vorbei.

Übergang von Peter Ziegler zu Adrian Scherrer

Der Doyen der Wädenswiler Ortgeschichtsschreibung konnte erstmals an einer Jahrbuch-Präsentation etwas zurücklehnen – und bekam doch immer wieder Glückwünsche zu den 42 vorherigen Ausgaben, die unter seine Regie entstanden. Immerhin zeichnet Peter Ziegler immer noch für die Chronik verantwortlich und trägt mit seinem Artikel «Wie sich in der Herrschaft Wädenswil die Reformation durchgesetzt hat» zum umfangreichen Werk bei. «Das Jahrbuch hat seine Form, ist ein fester Wert in der Kulturlandschaft Wädenswils und diese Form hat es dank Peter Ziegler. Mir ist es wichtig, diese Form auch fortzusetzen», meinte Adrian Scherrer bei seiner Vorstellung des Buchs. Begrüsst wird die Leserin, der Leser des Jahrbuchs darum wie gewohnt von Worten der im Zeitraum der Publikation aktuellen Gemeinderatspräsidenten oder der Gemeinderatspräsidentin. 2016/2017 war dies Monika Greter. Verleger Ruedi Stutz gratuliert Peter Ziegler zu seinem 80. Geburtstag – und natürlich auch zu den 42 vorhergehenden Jahrbüchern.

Reformation und Kirchenjubiläum

Weiter im Buch liest man, wie es sich als «Weibervolk» vor 250 Jahren lebte, als damals die neue Kirche eingeweiht wurde. Diesem Baukunstwerk ist selbstverständlich auch entsprechend Raum zugestanden worden, auch im internationalen Kontext. Zur Kirche gehören auch Glocken, wie viele wo hängen und wie sie läuten: man kann es im Jahrbuch nachlesen.
Das vor hundert Jahren vom Pestalozziverein Wädenswil erworbene Ferienhaus in Schwende AI ist ein beliebtes Ziel für Ferienkolonien, Schul- und Klassenlager. Dass sich die Bilder, die in den hundert Jahren auf Film oder Chip gebannt und zu Hause gezeigt wurden, kaum geändert haben, erstaunt nicht weiter.

Doch auch ein im Ursprung betrübliches Kapitel findet Platz: die Geschichte des «Schärmen», der Notschlafstelle, die nach der Schliessung der offenen Drogenszene der Stadt Zürich eingerichtet wurde, wird nachgezeichnet und gleich darauf wird die heutige Jugend im multikulturellen Austausch porträtiert. «Wie sich in der Herrschaft Wädenswil die Reformation durchgesetzt hat» blickt nochmals 500 Jahre zurück und beschreibt nicht nur den Weg der Reformation, sondern auch das oft schwierige Verhältnis der Landgemeinde Wädenswil zum Stadtstaat Zürich.
Weitere Rückblicke zu Ausstellungen oder Jubiläen und die Statistik «Wädenswil in Zahlen» runden die lesenswerte Publikation ab.
Das Jahrbuch der Stadt Wädenswil 2017 – auch ein tolles Geschenk!

Erhältlich in Wädenswiler Buch-
handlungen sowie online bei
www.stutz-medien.ch

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