Das lange Warten auf den sowohl in Horgen wie auch in Wädenswil sehnlichst erwarteten Entscheid hat ein Ende. Der Regierungsrat hat entschieden, die linksufrige Kantonsschule in der Au auf dem ehemaligen Alcatel-Areal zu bauen.
Der Regierungsrat hat dem Kauf eines Grundstücks auf dem Areal von Martin Ebners Intershop-Gruppe zugestimmt und die Gründung einer neuen Kantonsschule beim Kantonsrat beantragt.
Die Kantonsregierung will so auf die steigenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren an den Kantonsschulen reagieren: Bis 2030 soll gemäss Prognosen die Zahl der Schülerinnen und Schüler um fast 6000 ansteigen. Vom linken Zürichseeufer pendeln bereits heute rund 1600 Schülerinnen und Schüler in die Stadt Zürich. Die Au ist gut erschlossen, der zukünftige Standort leicht erreichbar. Die regionale Verankerung der neuen Kantonsschule wird die Schülerströme umleiten und somit einen Beitrag zur sinnvollen Verkehrsplanung im Kanton Zürich leisten. Wädenswil hat sich in der Evaluation gegen andere Standorte am linken Zürichseeufer durchgesetzt. Die neue Kantonsschule soll mindestens 1000 Schülerinnen und Schülern Platz bieten und ausbaubar sein auf 1500 Schülerinnen und Schüler.
Genehmigung des Kaufvertrags unter zwei Vorbehalten
Das ganze AuPark-Areal misst über 4 Hektaren. Der Kanton Zürich erwirbt auf dem Areal der Intershop-Gruppe nun eine Fläche von rund 10 880 m2,, also etwa einem Viertel. Der Kaufpreis beträgt 19,8 Millionen Franken. Hinzu kommt eine einmalige Zahlung von 825 000 Franken für die Nutzung der geplanten angrenzenden öffentlichen Parkanlagen. Für den Kanton sollen künftig keine Kosten für den Betrieb und die Instandsetzung der Parkanlage anfallen.
Umzonung notwendig
Der Kaufvertrag wurde unter zwei Vorbehalten abgeschlossen: Zum einen muss der Kantonsrat der Gründung einer Kantonsschule in Au-Wädenswil zustimmen. Zum anderen muss der private Gestaltungsplan «AuPark» rechtskräftig sein, der nebst der geplanten Kantonsschule auch ein von privater Seite erstelltes, neues Quartier mit Wohnungen und Gewerbeflächen zur Nahversorgung umfasst. Der Gestaltungsplan bildet die planungs- und baurechtliche Grundlage für sämtliche geplanten Bauten auf dem Areal. Das seit den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts als Industriestandort genutzte Areal ist demzufolge auch als Industriezone definiert und muss erst umgezont werden.
Zudem müssen die für die neue Kantonsschule erforderlichen Festlegungen in den kantonalen Richtplan aufgenommen werden. Dies wird im Rahmen der Teilrevision 2018 erfolgen.
Provisorium ab 2020/21
Ab dem Schuljahr 2020/21 soll in Wädenswil ein Provisorium für rund 500 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen. Dieses Provisorium soll gewährleisten, dass die steigenden Schülerzahlen bis zur Fertigstellung der neuen Mittelschule aufgefangen werden können. Ob das Provisorium in einer kantonseigenen oder einer anzumietenden Liegenschaft errichtet werden soll, ist derzeit noch offen.
Dass Wädenswil nun den Zuschlag erhalten hat, freut insbesondere auch den Stadtrat und stärkt die Positionierung als Bildungs- und Forschungsstadt. Zudem sieht der Stadtrat positive Impulse für den Ortsteil Au. «Der grösste Ortsteil von Wädenswil erhält mit der Mittelschule eine besondere Ausstrahlung und zusätzliche Infrastruktur. Der Kanton realisiert auf dem Schulareal Räume, die voraussichtlich von der Öffentlichkeit mitbenützt werden können, etwa eine Aula. Zudem ergeben sich dank Synergien neue Chancen», teilt der Stadtrat mit. Auch das Projekt einer Dreifachturnhalle beim Schulhaus Ort, von den Sportvereinen so sehr gewünscht, vom Parlament aus Spargründen zurückgestellt, bekommt so neuen Aufschwung. Denn der Kanton ist interessiert, sich an der geplanten Dreifachturnhalle beim nahen Schulhaus Ort zu beteiligen.
Info für Bevölkerung
Diese aktuelle Areal-Planung wird an einem öffentlichen Informationsabend vorgestellt, der Teil des Mitwirkungsverfahrens ist. Dem Stadtrat ist wichtig, dass die Bevölkerung transparent informiert wird und ihre Anliegen einbringen kann. (stb)
Der Informationsabend findet statt am Donnerstag, 7. Dezember 2017, 19.30 Uhr, im AuCenter, Seestrasse 295, 8804 Au.
Das lange Warten auf den sowohl in Horgen wie auch in Wädenswil sehnlichst erwarteten Entscheid hat ein Ende. Der Regierungsrat hat entschieden, die linksufrige Kantonsschule in der Au auf dem ehemaligen Alcatel-Areal zu bauen.
Der Regierungsrat hat dem Kauf eines Grundstücks auf dem Areal von Martin Ebners Intershop-Gruppe zugestimmt und die Gründung einer neuen Kantonsschule beim Kantonsrat beantragt.
Die Kantonsregierung will so auf die steigenden Schülerzahlen in den kommenden Jahren an den Kantonsschulen reagieren: Bis 2030 soll gemäss Prognosen die Zahl der Schülerinnen und Schüler um fast 6000 ansteigen. Vom linken Zürichseeufer pendeln bereits heute rund 1600 Schülerinnen und Schüler in die Stadt Zürich. Die Au ist gut erschlossen, der zukünftige Standort leicht erreichbar. Die regionale Verankerung der neuen Kantonsschule wird die Schülerströme umleiten und somit einen Beitrag zur sinnvollen Verkehrsplanung im Kanton Zürich leisten. Wädenswil hat sich in der Evaluation gegen andere Standorte am linken Zürichseeufer durchgesetzt. Die neue Kantonsschule soll mindestens 1000 Schülerinnen und Schülern Platz bieten und ausbaubar sein auf 1500 Schülerinnen und Schüler.
Genehmigung des Kaufvertrags unter zwei Vorbehalten
Das ganze AuPark-Areal misst über 4 Hektaren. Der Kanton Zürich erwirbt auf dem Areal der Intershop-Gruppe nun eine Fläche von rund 10 880 m2,, also etwa einem Viertel. Der Kaufpreis beträgt 19,8 Millionen Franken. Hinzu kommt eine einmalige Zahlung von 825 000 Franken für die Nutzung der geplanten angrenzenden öffentlichen Parkanlagen. Für den Kanton sollen künftig keine Kosten für den Betrieb und die Instandsetzung der Parkanlage anfallen.
Umzonung notwendig
Der Kaufvertrag wurde unter zwei Vorbehalten abgeschlossen: Zum einen muss der Kantonsrat der Gründung einer Kantonsschule in Au-Wädenswil zustimmen. Zum anderen muss der private Gestaltungsplan «AuPark» rechtskräftig sein, der nebst der geplanten Kantonsschule auch ein von privater Seite erstelltes, neues Quartier mit Wohnungen und Gewerbeflächen zur Nahversorgung umfasst. Der Gestaltungsplan bildet die planungs- und baurechtliche Grundlage für sämtliche geplanten Bauten auf dem Areal. Das seit den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts als Industriestandort genutzte Areal ist demzufolge auch als Industriezone definiert und muss erst umgezont werden.
Zudem müssen die für die neue Kantonsschule erforderlichen Festlegungen in den kantonalen Richtplan aufgenommen werden. Dies wird im Rahmen der Teilrevision 2018 erfolgen.
Provisorium ab 2020/21
Ab dem Schuljahr 2020/21 soll in Wädenswil ein Provisorium für rund 500 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen. Dieses Provisorium soll gewährleisten, dass die steigenden Schülerzahlen bis zur Fertigstellung der neuen Mittelschule aufgefangen werden können. Ob das Provisorium in einer kantonseigenen oder einer anzumietenden Liegenschaft errichtet werden soll, ist derzeit noch offen.
Dass Wädenswil nun den Zuschlag erhalten hat, freut insbesondere auch den Stadtrat und stärkt die Positionierung als Bildungs- und Forschungsstadt. Zudem sieht der Stadtrat positive Impulse für den Ortsteil Au. «Der grösste Ortsteil von Wädenswil erhält mit der Mittelschule eine besondere Ausstrahlung und zusätzliche Infrastruktur. Der Kanton realisiert auf dem Schulareal Räume, die voraussichtlich von der Öffentlichkeit mitbenützt werden können, etwa eine Aula. Zudem ergeben sich dank Synergien neue Chancen», teilt der Stadtrat mit. Auch das Projekt einer Dreifachturnhalle beim Schulhaus Ort, von den Sportvereinen so sehr gewünscht, vom Parlament aus Spargründen zurückgestellt, bekommt so neuen Aufschwung. Denn der Kanton ist interessiert, sich an der geplanten Dreifachturnhalle beim nahen Schulhaus Ort zu beteiligen.
Info für Bevölkerung
Diese aktuelle Areal-Planung wird an einem öffentlichen Informationsabend vorgestellt, der Teil des Mitwirkungsverfahrens ist. Dem Stadtrat ist wichtig, dass die Bevölkerung transparent informiert wird und ihre Anliegen einbringen kann. (stb)
Der Informationsabend findet statt am Donnerstag, 7. Dezember 2017, 19.30 Uhr, im AuCenter, Seestrasse 295, 8804 Au.