«11 Museen – 1 Nacht»: Am Freitag,
17. Oktober, veranstalteten elf Museen des Bezirks Horgen eine gemeinsame Museumsnacht. In Wädenswil präsentierte sich die Kulturgarage, in der Au das Weinbaumuseum, zusammen mit dem Wildnispark Zürich, und in Richterswil öffnete das Ortsmuseum seine Pforten.
Sie zeigten den Besucherinnen und Besuchern die Besonderheiten der Museen und bewiesen, wie vielfältig die Museumslandschaft am linken Zürichseeufer ist.
Ein Gratis-Shuttlebus transportierte die Besuchenden bequem in einem 40-Minuten-Takt von Ort zu Ort. Manch einer nutzte so die Gelegenheit, Museen zu entdecken, die man schon lange einmal besuchen wollte oder die zuvor noch unbekannt waren. Robert Urscheler, der die
Gesamtorganisation koordinierte, zieht eine positive Bilanz. «Es freut uns sehr, dass wir unsere Museen teilweise einem neuen und altersmässig durchmischten Publikum präsentieren konnten. Es waren viele unbekannte Besucher von auswärts darunter.»
Über hundert Personen besuchten im Durchschnitt die Museen.
Mit rund 170 Personen war das Bergwerk Käpfnach der Spitzenreiter und die Kapazitätsgrenze erreicht. Aber auch die übrigen Museen freuten sich über das rege Interesse und verzeichneten sehr hohe Besucherzahlen. Im Johanna-Spyri-Museum waren beispielsweise 100 Personen zu Gast, im Agentenhaus 110 oder bei der Historischen Gesellschaft in Wädenswil 145.
Die Museen stellten für eine Nacht ein Spezialprogramm auf die Beine oder nutzten die Gelegenheit, einen geplanten Anlass auf dieses Datum zu legen.
Buchvernissage in Richterswil
So fand in Richterswil die Vernissage des neuen Buches von Rico Wengle, «Industrie-Entwicklung am Beispiel von Richterswil», zur reichen Industriegeschichte des Ortes statt. Diese Buchpräsentation füllten den Keller des «Bären» bis auf den letzten Platz und manches Buch ging danach über den Ladentisch. Das fast 300-seitige und mit vielen Bildern und Illustrationen versehene Werk zeigt auf, wie die Richterswiler Hotellerie durch Pilgerreisende nach Einsiedeln entstand, wie Industrien entstanden und niedergingen und Industriegrössen das Dorf prägten.
In Wädenswil flimmerten historische Filme der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über die Leinwände, das Weinbaumuseum liess Besuchende Aromen riechen, der Wildnispark Zürich, auch auf der Halbinsel Au zu Gast, lud zum Entdecken kleiner Raubtiere ein.
Weiter im Bezirk konnte man in Thalwil bei Lesungen zu Gast sein, bei der katholischen Pfarrei Horgen erinnerte man sich an das 1000-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Horgen, bei Johanna Spyri im Hirzel begleitete ein Quiz durch ihr Leben, in der Sust in Horgen, im Agentenhaus, in Oberrieden und im Bergwerk Käpfnach fanden erlebnisreiche Führungen durch die Gebäude bzw. die Stollen statt. Einige Museen offerierten nebst Getränken Suppe nach historischem Rezept, kräftiges Schwarzbrot, Aperos, Glühwein, Säumerwurst oder Marroni. Alle Museen wussten von einer schönen nächtlichen Stimmung zu berichten.
Die Museumsnacht war für die Besuchenden gratis. Nach 2007, 2011 und 2014 war es die vierte Museumsnacht im Bezirk, dieses Mal mit der rekordverdächtigen Zahl von elf Museen. Bereits wird über die nächste Museumsnacht 2020 nachgedacht. Mit den positiven Erlebnissen in diesem Jahr scheint dem nichts im Wege zu stehen.(stb)
«11 Museen – 1 Nacht»: Am Freitag,
17. Oktober, veranstalteten elf Museen des Bezirks Horgen eine gemeinsame Museumsnacht. In Wädenswil präsentierte sich die Kulturgarage, in der Au das Weinbaumuseum, zusammen mit dem Wildnispark Zürich, und in Richterswil öffnete das Ortsmuseum seine Pforten.
Sie zeigten den Besucherinnen und Besuchern die Besonderheiten der Museen und bewiesen, wie vielfältig die Museumslandschaft am linken Zürichseeufer ist.
Ein Gratis-Shuttlebus transportierte die Besuchenden bequem in einem 40-Minuten-Takt von Ort zu Ort. Manch einer nutzte so die Gelegenheit, Museen zu entdecken, die man schon lange einmal besuchen wollte oder die zuvor noch unbekannt waren. Robert Urscheler, der die
Gesamtorganisation koordinierte, zieht eine positive Bilanz. «Es freut uns sehr, dass wir unsere Museen teilweise einem neuen und altersmässig durchmischten Publikum präsentieren konnten. Es waren viele unbekannte Besucher von auswärts darunter.»
Über hundert Personen besuchten im Durchschnitt die Museen.
Mit rund 170 Personen war das Bergwerk Käpfnach der Spitzenreiter und die Kapazitätsgrenze erreicht. Aber auch die übrigen Museen freuten sich über das rege Interesse und verzeichneten sehr hohe Besucherzahlen. Im Johanna-Spyri-Museum waren beispielsweise 100 Personen zu Gast, im Agentenhaus 110 oder bei der Historischen Gesellschaft in Wädenswil 145.
Die Museen stellten für eine Nacht ein Spezialprogramm auf die Beine oder nutzten die Gelegenheit, einen geplanten Anlass auf dieses Datum zu legen.
Buchvernissage in Richterswil
So fand in Richterswil die Vernissage des neuen Buches von Rico Wengle, «Industrie-Entwicklung am Beispiel von Richterswil», zur reichen Industriegeschichte des Ortes statt. Diese Buchpräsentation füllten den Keller des «Bären» bis auf den letzten Platz und manches Buch ging danach über den Ladentisch. Das fast 300-seitige und mit vielen Bildern und Illustrationen versehene Werk zeigt auf, wie die Richterswiler Hotellerie durch Pilgerreisende nach Einsiedeln entstand, wie Industrien entstanden und niedergingen und Industriegrössen das Dorf prägten.
In Wädenswil flimmerten historische Filme der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts über die Leinwände, das Weinbaumuseum liess Besuchende Aromen riechen, der Wildnispark Zürich, auch auf der Halbinsel Au zu Gast, lud zum Entdecken kleiner Raubtiere ein.
Weiter im Bezirk konnte man in Thalwil bei Lesungen zu Gast sein, bei der katholischen Pfarrei Horgen erinnerte man sich an das 1000-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Horgen, bei Johanna Spyri im Hirzel begleitete ein Quiz durch ihr Leben, in der Sust in Horgen, im Agentenhaus, in Oberrieden und im Bergwerk Käpfnach fanden erlebnisreiche Führungen durch die Gebäude bzw. die Stollen statt. Einige Museen offerierten nebst Getränken Suppe nach historischem Rezept, kräftiges Schwarzbrot, Aperos, Glühwein, Säumerwurst oder Marroni. Alle Museen wussten von einer schönen nächtlichen Stimmung zu berichten.
Die Museumsnacht war für die Besuchenden gratis. Nach 2007, 2011 und 2014 war es die vierte Museumsnacht im Bezirk, dieses Mal mit der rekordverdächtigen Zahl von elf Museen. Bereits wird über die nächste Museumsnacht 2020 nachgedacht. Mit den positiven Erlebnissen in diesem Jahr scheint dem nichts im Wege zu stehen.(stb)