Richterswil

Sommerferienlager im Mistlibühl

Wieder einmal war es soweit und das Bündeli für das Schülerferienlager im Mistlibühl durfte geschnürt werden. Am ersten Ferienmontag standen 52 Kinder der 3. bis 6. Klasse Richterswil/Samstagern bereit, um eine ganze Woche im von der Gemeinde Richterswil erbauten Lagerhaus zu verbringen. Begleitet wurden sie von 13 Erwachsenen, welche in dieser Zeit um das Wohl der Kinder besorgt waren. Das Lagermotto lieferten in diesem Sommer «die drei ???».

Kleine Geschichtsstunde

Bereits 1910 erwarb die Bürgergemeinde Richterswil den auf 942 Meter ü. M. gelegenen Hof der Familie Fenner oberhalb von Hütten. Es wurde ein Pächter eingesetzt und diente fortan im Sommer als Ferienkolonie für Richterswiler Schüler. Im Frühjahr 1922 brannte das Haus nieder, doch nur ein Jahr später durfte das wieder aufgebaute Haupthaus eingeweiht werden und wurde fortan ausschliesslich als Ferienlager genutzt.

Heute wird es ebenfalls an Private vermietet, um Feste und Lager durchzuführen. Die Vermietung erfolgt durch die Schulverwaltung Richterswil. Die aussergewöhnliche Lage am Waldrand mit weitläufigem Umschwung und dem spektakulären Ausblick über den Zürichsee bieten die Grundlage für ein unvergessliches Erlebnis. Von November bis April befindet sich das Mistlibühl jedoch im Winterschlaf. (rb)

Eva und Carla erzählen von ihren Abenteuern im diesjährigen Ferienlager
«Am Montag um 9 Uhr morgens versammelten wir uns in Samstagern für die Wanderung ins Mistlibühl. Nach eineinhalb Stunden hatten wir es endlich geschafft! Im Mistlibühl angekommen, gab es erst mal etwas zu trinken. Danach wurden die Regeln, Hausordnung und Ämtli besprochen. Kurz vor dem Mittagessen mussten alle ihre Sachen auspacken und in ihr Schliessfach einräumen. Anschliessend wurde dreimal gegongt und somit mussten wir nach unten gehen, um einen feinen Zmittag zu essen. Unsere Köche haben uns leckere Hot Dogs mit beliebiger Sauce und einen gesunden Salat zubereitet. Um 22.30 Uhr war Nachtruhe und alle waren schnell im Tiefschlaf.

Am Dienstag konnten wir eigene Flip-Flops basteln und den Geburtstag von Ben feiern. Gerade darauf, am Mittwoch, folgte wieder ein Geburtstag, nämlich Carlas. Nach den T-Shirts, welche wir bemalt hatten, bekamen wir noch feine Glaces von Carla. Da wir am Abend grillieren wollten, mussten einige von uns aus dem Keller Holz holen. Dort entdecken sie eine kleine Truhe, in der ein Tonband und ein Heft mit fünf mysteriösen Steckbriefen waren.

Danach präsentierte uns ein Mann namens Frank einen Vogel, welcher ziemlich selten in den Höhronen vorkommt. Doch der Vortrag wurde unterbrochen durch einen heftigen Sturm, welcher unsere bemalten T-Shirts wegblies. Zum Glück konnten alle durch die Hilfe der Leiter gerettet werden. Das Mistlilager war spannend, aufregend und hat uns viel Spass gemacht!»

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