Mit einer Testfahrt von Samstagern nach Wädenswil übergab die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) bei prächtigem Frühlingswetter am Gründonnerstag zwei historische Fahrzeuge an die Zürcher Museums-Bahn (ZMB). Der bei einer Kollision im Winter letzten Jahres stark beschädigte Personenwagen C22 steht fortan der ZMB wieder für Einsätze zur Verfügung.
Eine historische Eisenbahnkomposition kollidierte am späten Abend des 20. Februars 2016 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Sihlbrugg mit einem abgestellten Schotterwagen. Dabei wurde der Nostalgiezug stark beschädigt. Insbesondere der 1892 gebaute Personenwagen C22 wurde durch den Zusammenprall getroffen und war nicht mehr betriebstüchtig. Der Fahrzeugkasten war im hinteren Teil völlig eingedrückt. Die ZMB entschied sich für eine Reparatur im Service-Zentrum der SOB in Samstagern. Die Detailanalyse und die Abklärungen ergaben, dass der Wagenkasten komplett saniert werden musste. Die Spezialisten begannen die Arbeiten am Unfallwagen C22 im November. Nach einigen Wochen stand lediglich das aufgebockte Dach des Personenwagens in der Halle in Samstagern. Der Wagenkasten wurde anschliessend komplett neu aufgebaut, Komponenten revidiert und der Wagen 3. Klasse wieder voll einsatzfähig gemacht.
Handwerkliches Können gefragt
Da die SOB über ein Team mit ausgewiesener Erfahrung für die Instandstellung von historischen Fahrzeugen verfügt, mussten nur einzelne Arbeiten wie Zimmermannarbeiten extern vergeben werden. «Speziell an diesen Auftrag waren», so SOB-Projektkoordinator Andreas Tanner, «die enge erforderliche Abstimmung mit dem Kunden, aber auch die technischen Herausforderungen bei zahlreichen Details. Bei der individuell anzupassenden Blechabdeckung des Kastens beispielsweise war das bei uns verfügbare handwerkliche Können ein grosser Vorteil.»
Zwei auf einen Streich
Nahezu zeitgleich wurden beim historischen Triebwagen FCe 2/4 Nr. 84 im SOB-Service-Zentrum die Fahrmotoren überholt. Damit waren die Voraussetzungen für die gemeinsame Jungfernfahrt von Samstagern nach Wädenswil geschaffen. (sob)
Mit einer Testfahrt von Samstagern nach Wädenswil übergab die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) bei prächtigem Frühlingswetter am Gründonnerstag zwei historische Fahrzeuge an die Zürcher Museums-Bahn (ZMB). Der bei einer Kollision im Winter letzten Jahres stark beschädigte Personenwagen C22 steht fortan der ZMB wieder für Einsätze zur Verfügung.
Eine historische Eisenbahnkomposition kollidierte am späten Abend des 20. Februars 2016 bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Sihlbrugg mit einem abgestellten Schotterwagen. Dabei wurde der Nostalgiezug stark beschädigt. Insbesondere der 1892 gebaute Personenwagen C22 wurde durch den Zusammenprall getroffen und war nicht mehr betriebstüchtig. Der Fahrzeugkasten war im hinteren Teil völlig eingedrückt. Die ZMB entschied sich für eine Reparatur im Service-Zentrum der SOB in Samstagern. Die Detailanalyse und die Abklärungen ergaben, dass der Wagenkasten komplett saniert werden musste. Die Spezialisten begannen die Arbeiten am Unfallwagen C22 im November. Nach einigen Wochen stand lediglich das aufgebockte Dach des Personenwagens in der Halle in Samstagern. Der Wagenkasten wurde anschliessend komplett neu aufgebaut, Komponenten revidiert und der Wagen 3. Klasse wieder voll einsatzfähig gemacht.
Handwerkliches Können gefragt
Da die SOB über ein Team mit ausgewiesener Erfahrung für die Instandstellung von historischen Fahrzeugen verfügt, mussten nur einzelne Arbeiten wie Zimmermannarbeiten extern vergeben werden. «Speziell an diesen Auftrag waren», so SOB-Projektkoordinator Andreas Tanner, «die enge erforderliche Abstimmung mit dem Kunden, aber auch die technischen Herausforderungen bei zahlreichen Details. Bei der individuell anzupassenden Blechabdeckung des Kastens beispielsweise war das bei uns verfügbare handwerkliche Können ein grosser Vorteil.»
Zwei auf einen Streich
Nahezu zeitgleich wurden beim historischen Triebwagen FCe 2/4 Nr. 84 im SOB-Service-Zentrum die Fahrmotoren überholt. Damit waren die Voraussetzungen für die gemeinsame Jungfernfahrt von Samstagern nach Wädenswil geschaffen. (sob)