Im Rahmen des 250-Jahr-Jubiläums des evangelischen Kirchgebäudes wurde der bekannte Schweizer Schauspieler Eric Wehrlin für eine einmalige Vorstellung des ganzen Markus-Evangeliums eingeladen. Die Veranstaltung fand passend zu Ostern am Gründonnerstag, 13. April 2017, in der Kirche statt und wurde von Jung und Alt gut besucht.
Bekannt wurde Eric Wehrlin unter anderem durch sein Espresso-Bibel-Programm, in welchem die ganze Bibel in 80 Minuten vorgestellt wird, sowie durch seine Rollen in diversen Theaterstücken in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Vor über 20 Jahren hat sich Wehrlin das Markus-Evangelium zu Herzen genommen und dies zwei Jahre lang wörtlich einstudiert und erntet mit eben dieser Vorführung seit 1996 enorme Erfolge.
Punkt neunzehn Uhr wurden die Besucher von Pfarrer Hörler begrüsst und entnahmen von ihm, dass es ihm schon länger ein Anliegen war, das Markus-Evangelium auf diese Art und Weise zu sehen und zu hören. Anschliessend begab sich Eric Wehrlin, noch vom natürlichen Sonnenlicht beleuchtet, auf die Bühne und begann ohne grosse Vorrede direkt mit seiner Darbietung.
Mit Wehrlins energiegeladenen und oft auch humorvollen, jedoch schlichten Art, zog er das Publikum über die volle Darstellungszeit eindeutig in seinen Bann und erwärmte die Zuschauer in der sonst eher kühlen Kirche. Die Welt zu Zeiten von Jesus Christus wurde in einer so menschlichen und umgänglichen Art dem Publikum nahe gebracht, dass das Gefühl entstand, man wäre hautnah dabei. Verschiedene Begebenheiten und Situationen in welchen Jesus Christus seinen Glauben verkündet und durch Gottes Hand heilt, wurden theatralisch genial veranschaulicht.
Doch nicht nur schauspielerisch hat uns Eric Wehrlin gefesselt; zwischendurch wurden wir auch immer wieder von seinen improvisierten Musikstücken auf dem Cello berieselt, die je nach Gefühlslage der jeweiligen Szene mit hohen oder tiefen Tonlagen untermalt wurden.
Die Kreuzigung und Auferstehung liessen viele Zuschauer sprachlos und in Gedanken verloren zurück, so dass der Applaus erst etwas verzögert den Raum wieder erweckte.
Zuschauer beschrieben seine Präsentation als «phänomenal», und «dies sollte doch die ganze Stadt sehen!» «Mir sind die Tränen gekommen», hat eine weitere Besucherin offen dem Schauspieler gestanden, und Eric Wehrlin wurde sogar noch um ein Autogramm gebeten!
Nach der Vorstellung entnahm ich einer seiner Aussagen, dass er grossen Respekt an Darbietungen in einem solch grossen Raum habe. Die Grösse mache es schwierig akustisch alle Zuhörer zu erreichen, und die Sprache müsse verlangsamt und zudem stärker artikuliert werden, damit alles gut zu verstehen sei. Davon hat man meiner Meinung nach jedoch nichts bemerkt. Eric Wehrlin brachte das Markus-Evangelium auf eine gekonnte lockere Art und Weise über die Bühne, dass seine Freude und Lust am Vorführen unübersehbar war.
Eine lustige Anekdote ist, dass einer seiner Lehrer ihm früher riet, «lerne nie einen Beruf, wo du den Mund öffnen musst». Glücklicherweise hat dies Wehrlin eher als Ansporn als Einschüchterung genutzt, um so das Feuer zur Schauspielerei auflodern zu lassen.
Während seinem wohlverdienten Znacht beantwortete Wehrlin grosszügig einige Fragen der Besucher und nahm sich die Zeit, sich mit den jeweiligen Gesprächspartnern zu unterhalten. Er sei am Donnerstag selber direkt aus Salzburg angereist und würde eine Nacht in Wädenswil bleiben, um am Karfreitag noch ein paar kürzere Stücke vorzuführen sowie auch Lesungen zu halten. Leider habe der Schauspieler während dieses Aufenthaltes Wädenswil nicht erkunden können, erklärte aber, dass er vorher schon in der schönen Stadt gewesen sei und es ihm hier gefalle. Lea Imhof
Im Rahmen des 250-Jahr-Jubiläums des evangelischen Kirchgebäudes wurde der bekannte Schweizer Schauspieler Eric Wehrlin für eine einmalige Vorstellung des ganzen Markus-Evangeliums eingeladen. Die Veranstaltung fand passend zu Ostern am Gründonnerstag, 13. April 2017, in der Kirche statt und wurde von Jung und Alt gut besucht.
Bekannt wurde Eric Wehrlin unter anderem durch sein Espresso-Bibel-Programm, in welchem die ganze Bibel in 80 Minuten vorgestellt wird, sowie durch seine Rollen in diversen Theaterstücken in der Schweiz, Deutschland und Österreich. Vor über 20 Jahren hat sich Wehrlin das Markus-Evangelium zu Herzen genommen und dies zwei Jahre lang wörtlich einstudiert und erntet mit eben dieser Vorführung seit 1996 enorme Erfolge.
Punkt neunzehn Uhr wurden die Besucher von Pfarrer Hörler begrüsst und entnahmen von ihm, dass es ihm schon länger ein Anliegen war, das Markus-Evangelium auf diese Art und Weise zu sehen und zu hören. Anschliessend begab sich Eric Wehrlin, noch vom natürlichen Sonnenlicht beleuchtet, auf die Bühne und begann ohne grosse Vorrede direkt mit seiner Darbietung.
Mit Wehrlins energiegeladenen und oft auch humorvollen, jedoch schlichten Art, zog er das Publikum über die volle Darstellungszeit eindeutig in seinen Bann und erwärmte die Zuschauer in der sonst eher kühlen Kirche. Die Welt zu Zeiten von Jesus Christus wurde in einer so menschlichen und umgänglichen Art dem Publikum nahe gebracht, dass das Gefühl entstand, man wäre hautnah dabei. Verschiedene Begebenheiten und Situationen in welchen Jesus Christus seinen Glauben verkündet und durch Gottes Hand heilt, wurden theatralisch genial veranschaulicht.
Doch nicht nur schauspielerisch hat uns Eric Wehrlin gefesselt; zwischendurch wurden wir auch immer wieder von seinen improvisierten Musikstücken auf dem Cello berieselt, die je nach Gefühlslage der jeweiligen Szene mit hohen oder tiefen Tonlagen untermalt wurden.
Die Kreuzigung und Auferstehung liessen viele Zuschauer sprachlos und in Gedanken verloren zurück, so dass der Applaus erst etwas verzögert den Raum wieder erweckte.
Zuschauer beschrieben seine Präsentation als «phänomenal», und «dies sollte doch die ganze Stadt sehen!» «Mir sind die Tränen gekommen», hat eine weitere Besucherin offen dem Schauspieler gestanden, und Eric Wehrlin wurde sogar noch um ein Autogramm gebeten!
Nach der Vorstellung entnahm ich einer seiner Aussagen, dass er grossen Respekt an Darbietungen in einem solch grossen Raum habe. Die Grösse mache es schwierig akustisch alle Zuhörer zu erreichen, und die Sprache müsse verlangsamt und zudem stärker artikuliert werden, damit alles gut zu verstehen sei. Davon hat man meiner Meinung nach jedoch nichts bemerkt. Eric Wehrlin brachte das Markus-Evangelium auf eine gekonnte lockere Art und Weise über die Bühne, dass seine Freude und Lust am Vorführen unübersehbar war.
Eine lustige Anekdote ist, dass einer seiner Lehrer ihm früher riet, «lerne nie einen Beruf, wo du den Mund öffnen musst». Glücklicherweise hat dies Wehrlin eher als Ansporn als Einschüchterung genutzt, um so das Feuer zur Schauspielerei auflodern zu lassen.
Während seinem wohlverdienten Znacht beantwortete Wehrlin grosszügig einige Fragen der Besucher und nahm sich die Zeit, sich mit den jeweiligen Gesprächspartnern zu unterhalten. Er sei am Donnerstag selber direkt aus Salzburg angereist und würde eine Nacht in Wädenswil bleiben, um am Karfreitag noch ein paar kürzere Stücke vorzuführen sowie auch Lesungen zu halten. Leider habe der Schauspieler während dieses Aufenthaltes Wädenswil nicht erkunden können, erklärte aber, dass er vorher schon in der schönen Stadt gewesen sei und es ihm hier gefalle. Lea Imhof