Die Jahresrechnung 2016 der Stadt Wädenswil schliesst mit einem Defizit von CHF 0,4 Mio. ab. Die Verbesserung gegenüber dem budgetierten Defizit von CHF 4,0 Mio. beträgt CHF 3,6 Mio. Damit wurden die Erwartungen deutlich übertroffen, vor allem auch gegenüber der Hochrechnung.
Der Gesamtaufwand beträgt CHF 175,5 Mio. und der Gesamtertrag CHF 175,1 Mio. Durch die Neubewertung der Liegenschaften des Finanzvermögens weisen sowohl der Gesamtaufwand wie der Gesamtertrag eine um CHF 11,2 Mio. erhöhte Summe auf. Der aus der Neubewertung entstandene Bewertungsverlust von CHF 0,9 Mio. wurde direkt dem Eigenkapital belastet. Das Eigenkapital beläuft sich Ende 2016 auf CHF 51,9 Mio., die Bilanzsumme beträgt CHF 223,5 Mio.
Das besser als budgetiert ausgefallene Ergebnis ist einerseits auf die Sparanstrengungen des Stadtrats und der Verwaltung zurückzuführen. Der Gesamtaufwand, bereinigt um die Neubewertung der Liegenschaften, konnte gegenüber dem Voranschlag um CHF 7,6 Mio. gesenkt werden, dies hauptsächlich aufgrund eines tieferen Sachaufwands von CHF 4,6 Mio. und durch den Wegfall von Heimkosten in der Höhe von ca. CHF 1 Mio. Andererseits beeinflussen Einnahmen von CHF 3,6 Mio. aus Quellen- und Grundstückgewinnsteuern das Resultat positiv. Insgesamt liegt der bereinigte Gesamtertrag rund CHF 4,0 Mio. unter dem budgetierten Wert, was auf tiefere Einnahmen aus Entgelten und Gebühren zurückzuführen ist.
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen bewegen sich mit CHF 20,3 Mio. fast punktgenau im Rahmen des budgetierten Werts von CHF 20,9 Mio. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 49,3%, verglichen mit 17,6% im Jahr zuvor. Der gewichtete Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016 beträgt 54,5%.
Im Finanzvermögen wurden im Berichtsjahr wie budgetiert ausserordentlich hohe Nettoinvestitionen von CHF 23.0 Mio. getätigt, welche praktisch ausschliesslich auf das Projekt Werkstadt Zürisee zurückzuführen sind. Aufgrund dieser Investitionen hat die Bilanzsumme um CHF 24,0 Mio. und das Fremdkapital um CHF 25,8 Mio. zugenommen.
Alterszentrum Frohmatt mit schwarzen Zahlen
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit wurde das Alterszentrum Frohmatt betriebswirtschaftlich saniert. Operative Massnahmen auf der Ausgaben- und Einnahmenseite führten 2016 erstmals in seiner Geschichte zu einem positiven Betriebsergebnis von rund 60 000 Franken.
Die betriebsinternen Abläufe sowie Ausgaben und Einnahmen jeder Kostenstelle wurden genau analysiert und die interne Organisation so angepasst, dass der Mitarbeitendenbestand und der Sachaufwand ohne Qualitätseinbusse für die Bewohnenden und Mitarbeitenden reduziert werden konnte. Der Aufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 1,7 Mio. reduziert und der Ertrag um CHF 0,6 Mio. gesteigert werden.
Gesamtausblick
Die finanzpolitischen Anstrengungen der letzten beiden Jahre zeigen Wirkung. Die Herausforderung der Stadt Wädenswil, in Zukunft ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren zu können, ist aber nach wie vor gross. Insbesondere auch deshalb, da der Wegfall der Heimkosten sowie die hohen Einnahmen aus Quellen- und Grundstückgewinnsteuern nicht nachhal-tig sind. Der Stadtrat setzt den eingeschlagenen Weg konsequenter Sparmassnahmen fort, jedoch ohne Benachteiligung der Standortqualität. (w)
Die Jahresrechnung 2016 der Stadt Wädenswil schliesst mit einem Defizit von CHF 0,4 Mio. ab. Die Verbesserung gegenüber dem budgetierten Defizit von CHF 4,0 Mio. beträgt CHF 3,6 Mio. Damit wurden die Erwartungen deutlich übertroffen, vor allem auch gegenüber der Hochrechnung.
Der Gesamtaufwand beträgt CHF 175,5 Mio. und der Gesamtertrag CHF 175,1 Mio. Durch die Neubewertung der Liegenschaften des Finanzvermögens weisen sowohl der Gesamtaufwand wie der Gesamtertrag eine um CHF 11,2 Mio. erhöhte Summe auf. Der aus der Neubewertung entstandene Bewertungsverlust von CHF 0,9 Mio. wurde direkt dem Eigenkapital belastet. Das Eigenkapital beläuft sich Ende 2016 auf CHF 51,9 Mio., die Bilanzsumme beträgt CHF 223,5 Mio.
Das besser als budgetiert ausgefallene Ergebnis ist einerseits auf die Sparanstrengungen des Stadtrats und der Verwaltung zurückzuführen. Der Gesamtaufwand, bereinigt um die Neubewertung der Liegenschaften, konnte gegenüber dem Voranschlag um CHF 7,6 Mio. gesenkt werden, dies hauptsächlich aufgrund eines tieferen Sachaufwands von CHF 4,6 Mio. und durch den Wegfall von Heimkosten in der Höhe von ca. CHF 1 Mio. Andererseits beeinflussen Einnahmen von CHF 3,6 Mio. aus Quellen- und Grundstückgewinnsteuern das Resultat positiv. Insgesamt liegt der bereinigte Gesamtertrag rund CHF 4,0 Mio. unter dem budgetierten Wert, was auf tiefere Einnahmen aus Entgelten und Gebühren zurückzuführen ist.
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen bewegen sich mit CHF 20,3 Mio. fast punktgenau im Rahmen des budgetierten Werts von CHF 20,9 Mio. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 49,3%, verglichen mit 17,6% im Jahr zuvor. Der gewichtete Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016 beträgt 54,5%.
Im Finanzvermögen wurden im Berichtsjahr wie budgetiert ausserordentlich hohe Nettoinvestitionen von CHF 23.0 Mio. getätigt, welche praktisch ausschliesslich auf das Projekt Werkstadt Zürisee zurückzuführen sind. Aufgrund dieser Investitionen hat die Bilanzsumme um CHF 24,0 Mio. und das Fremdkapital um CHF 25,8 Mio. zugenommen.
Alterszentrum Frohmatt mit schwarzen Zahlen
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit wurde das Alterszentrum Frohmatt betriebswirtschaftlich saniert. Operative Massnahmen auf der Ausgaben- und Einnahmenseite führten 2016 erstmals in seiner Geschichte zu einem positiven Betriebsergebnis von rund 60 000 Franken.
Die betriebsinternen Abläufe sowie Ausgaben und Einnahmen jeder Kostenstelle wurden genau analysiert und die interne Organisation so angepasst, dass der Mitarbeitendenbestand und der Sachaufwand ohne Qualitätseinbusse für die Bewohnenden und Mitarbeitenden reduziert werden konnte. Der Aufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 1,7 Mio. reduziert und der Ertrag um CHF 0,6 Mio. gesteigert werden.
Gesamtausblick
Die finanzpolitischen Anstrengungen der letzten beiden Jahre zeigen Wirkung. Die Herausforderung der Stadt Wädenswil, in Zukunft ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren zu können, ist aber nach wie vor gross. Insbesondere auch deshalb, da der Wegfall der Heimkosten sowie die hohen Einnahmen aus Quellen- und Grundstückgewinnsteuern nicht nachhal-tig sind. Der Stadtrat setzt den eingeschlagenen Weg konsequenter Sparmassnahmen fort, jedoch ohne Benachteiligung der Standortqualität. (w)