Mit der «Bierhalle» hat ein weiterherum beliebtes Richterswiler Dorfrestaurant seine Türen geschlossen. Das sympathische Wirteehepaar Jean-Pierre und Brigitte Gasparoli hatte sich Ende Jahr von seinen Gästen und Vereinen verabschiedet.
Der Abschied von den Wirtsleuten und der «Bierhalle» war bei den zahlreichen Stammgästen und Vereinen mit Wehmut verbunden. 30 Jahre haben Jean-Pierre und Brigitte Gasparoli das Restaurant mit viel Engagement und Herzblut geführt. Alle kamen sie nochmals vorbei und sagten mit persönlichem Dank ein herzliches «Adiö». Am runden Stammtisch wurden nochmals Erinnerungen ausgetauscht an schöne, gemütliche und kameradschaftliche Stunden. Legendär und beliebt waren die Metzgete und Ländlerstubete, so auch Ende Jahr nochmals mit dem bekannten Richterswiler Ländlervirtuosen Bruno Syfrig. Ein Stammgast schwärmte von den feinen Chäshörnli – gleichzeitig bedauerte er nun das Fehlen der Stammtischgespräche. Hier wurde politisiert, das Neuste preisgegeben und auch sicher mal hie und da gelästert über dies und das in der Gemeinde.
Gerne erinnert sich Jean-Pierre Gasparoli an seine Anfangszeit als Wirt, als das Restaurant zum Znüni und Mittagessen mit Gästen und Handwerkern ausgebucht war. «Sehr geschätzt bei den Vereinen im Dorf und im Berg war das Säli, das wie auch die Gaststätte gerne für Familienanlässe reserviert wurde». Im Verlauf der letzten Jahre verzeichnete die «Bierhalle» einen Rückgang des Gästekreises wie das auch allgemein im Gastgewerbe feststellbar ist.
Eine 300-jährige Geschichte dokumentiert, dass die Liegenschaft erstmals als «Löwen» erwähnt wurde. Seit 1920 ist die «Bierhalle» im Besitz der Familie Gasparoli. Jakob und Marie Strickler, die Grosseltern, wirteten zuerst bis dann 1965 Annemarie und Pierre Gasparoli übernahmen. Ihre offene und liebenswürdige Art wurde sehr geschätzt und die «Bierhalle» wurde zum Dorftreffpunkt aller Schichten. Für sozial Benachteiligte hatte die Wirtin Annemarie stets ein offenes Herz und gar mancher kam in den Genuss einer Mahlzeit. Als dritte Generation übernahmen Jean-Pierre und Brigitte Gasparoli das Restaurant im Jahr 1987. Auch bei ihnen stand die Devise «zufriedene Gäste» im Mittelpunkt ihrer Wirtetätigkeit. Wie es mit dem Haus weitergeht, ist noch in Abklärung. Die Gemeinde steht in Verhandlungen mit dem Verkauf der Liegenschaft «Drei Könige» und die Zukunft der beiden traditionellen Gaststätten ist noch ungewiss.
Detaillisten verschwinden
Im Dorfzentrum Richterswil verschwinden immer mehr altbekannte Detaillisten. So hat bereits an der Dorfstrasse das Modegeschäft Boutique Look-in geschlossen und jetzt folgt auch noch per Ende Februar das von vier Generationen geführte Detailfachgeschäft Wohlwend, das spezialisiert ist für Haushalt und Werkzeuge. Der Dorfkern verliert attraktive Geschäfte und Restaurants – das macht betroffen. Es liegt an der Bevölkerung und den Kunden, diesem unerfreulichen Trend entgegenzuwirken. Recco Däppeler
Mit der «Bierhalle» hat ein weiterherum beliebtes Richterswiler Dorfrestaurant seine Türen geschlossen. Das sympathische Wirteehepaar Jean-Pierre und Brigitte Gasparoli hatte sich Ende Jahr von seinen Gästen und Vereinen verabschiedet.
Der Abschied von den Wirtsleuten und der «Bierhalle» war bei den zahlreichen Stammgästen und Vereinen mit Wehmut verbunden. 30 Jahre haben Jean-Pierre und Brigitte Gasparoli das Restaurant mit viel Engagement und Herzblut geführt. Alle kamen sie nochmals vorbei und sagten mit persönlichem Dank ein herzliches «Adiö». Am runden Stammtisch wurden nochmals Erinnerungen ausgetauscht an schöne, gemütliche und kameradschaftliche Stunden. Legendär und beliebt waren die Metzgete und Ländlerstubete, so auch Ende Jahr nochmals mit dem bekannten Richterswiler Ländlervirtuosen Bruno Syfrig. Ein Stammgast schwärmte von den feinen Chäshörnli – gleichzeitig bedauerte er nun das Fehlen der Stammtischgespräche. Hier wurde politisiert, das Neuste preisgegeben und auch sicher mal hie und da gelästert über dies und das in der Gemeinde.
Gerne erinnert sich Jean-Pierre Gasparoli an seine Anfangszeit als Wirt, als das Restaurant zum Znüni und Mittagessen mit Gästen und Handwerkern ausgebucht war. «Sehr geschätzt bei den Vereinen im Dorf und im Berg war das Säli, das wie auch die Gaststätte gerne für Familienanlässe reserviert wurde». Im Verlauf der letzten Jahre verzeichnete die «Bierhalle» einen Rückgang des Gästekreises wie das auch allgemein im Gastgewerbe feststellbar ist.
Eine 300-jährige Geschichte dokumentiert, dass die Liegenschaft erstmals als «Löwen» erwähnt wurde. Seit 1920 ist die «Bierhalle» im Besitz der Familie Gasparoli. Jakob und Marie Strickler, die Grosseltern, wirteten zuerst bis dann 1965 Annemarie und Pierre Gasparoli übernahmen. Ihre offene und liebenswürdige Art wurde sehr geschätzt und die «Bierhalle» wurde zum Dorftreffpunkt aller Schichten. Für sozial Benachteiligte hatte die Wirtin Annemarie stets ein offenes Herz und gar mancher kam in den Genuss einer Mahlzeit. Als dritte Generation übernahmen Jean-Pierre und Brigitte Gasparoli das Restaurant im Jahr 1987. Auch bei ihnen stand die Devise «zufriedene Gäste» im Mittelpunkt ihrer Wirtetätigkeit. Wie es mit dem Haus weitergeht, ist noch in Abklärung. Die Gemeinde steht in Verhandlungen mit dem Verkauf der Liegenschaft «Drei Könige» und die Zukunft der beiden traditionellen Gaststätten ist noch ungewiss.
Detaillisten verschwinden
Im Dorfzentrum Richterswil verschwinden immer mehr altbekannte Detaillisten. So hat bereits an der Dorfstrasse das Modegeschäft Boutique Look-in geschlossen und jetzt folgt auch noch per Ende Februar das von vier Generationen geführte Detailfachgeschäft Wohlwend, das spezialisiert ist für Haushalt und Werkzeuge. Der Dorfkern verliert attraktive Geschäfte und Restaurants – das macht betroffen. Es liegt an der Bevölkerung und den Kunden, diesem unerfreulichen Trend entgegenzuwirken. Recco Däppeler