HCW-1-Trainer Remo Herbst zur bald startenden zweiten NLB-Saison der Wädenswiler Handballer.
Für einen Trainer ist es bekanntlich immer heikel, Aussagen im Konjunktiv zu machen. Häufig werden die «wenn …, dann…»-Sätze nämlich als Ausreden oder Fehleinschätzungen taxiert. Ich traue mich im Folgenden aber trotzdem, einige Konjunktiv-Aussagen zu machen, da es sich als Saisonvorschau nämlich geradezu aufdrängt.
Wenn die Spieler sich weniger verletzen, dann …
In der ersten NLB-Saison mussten wir vor allem im Bereich Härte und Physis einiges dazulernen. Die Liga ist erbarmungslos und wer nicht zu den Grössten und Schwersten gehört, muss die erhöhte Verletzungsgefahr mit entsprechendem Trainingsaufwand, Cleverness im Spiel und ausgezeichnetem Fitness-Zustand wettmachen. Darauf haben wir uns nun eingestellt und das Krafttraining zu einem festen Bestandteil der Trainingseinheiten gemacht.
Wenn die Spieler sich mehr konzentrieren, dann …
Viele unserer Spieler hatten im letzten Jahr in Studium und Beruf grosse Herausforderungen zu bewältigen. Besonders für einen Liga-Neuling sind zusätzliche Belastungen, wie sie viele unserer NLB-Spieler erlebt haben, doppelt schwer zu verkraften. Entsprechende Erfahrungen fehlten den Spielern und manchmal war es für sie schwierig, alles unter einen Hut zu bringen. Besonders in diesem Bereich rechne ich mit grossen Fortschritten in der neuen Saison. Wir haben nun die nötigen Erfahrungen gesammelt, die Spieler können klarer Prioritäten setzen und mit den Belastungen besser umgehen. Wir sind in der Liga angekommen, haben uns bewiesen, wissen was es braucht und wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Das gibt Ruhe und Sicherheit, was sich in verbesserter Konzentrationsfähigkeit wiederspiegelt.
Wenn die Gegner nicht besser werden als letzte Saison, dann …
Hier dürfen wir uns nichts vormachen, Stillstand bedeutet in der NLB Rückschritt. Viele unserer Gegner haben sich deutlich verstärkt, zum Teil mit namhaften ausländischen Spielern, so dass von einer stärkeren und ausgeglicheneren Liga ausgegangen werden muss.
Doch auch wir haben uns verstärkt! Bei uns können hier die letztjährigen Langzeitverletzten Pascal Gantner und Tim Schwarzenbach ganz prominent genannt werden, die vor einem Jahr massgeblichen Anteil am NLB-Aufstieg hatten. Ich denke hier auch an Francesco Biffiger, der letzte Saison nur wenig mit uns trainieren konnte und Tim Knott, der sich in der ersten Hälfte der letzten Saison ans Team und die Liga gewöhnen konnte. Ihre Leistungen in der Rückrunde haben das grosse Potential dieser beiden Spieler erst angedeutet, weshalb ich von ihnen eigentliche «Leistungs-Explosionen» in der neuen Saison erwarte. Effektive Zuzüge sind Christoph Nick (TV Uznach), Slobodan Scheurer (TV Zofingen) und die eigenen Junioren Alex Weidmann, David Diener, Sebastian Loos und Lionel Platz, die sich bereits bestens integrieren konnten.
Das letzte und entscheidende «wenn …, dann…»
Wie überall, wo es um Leistungen (nicht nur im Sport) geht, hängt schliesslich alles vom uneingeschränkten, kompromisslosen Engagement jedes Einzelnen ab. Erst wenn dies stimmt, kann das Potential abgerufen und entsprechende Leistungen erzielt werden.
Aufgrund der Kadersituation, der gemachten Erfahrungen und der ausgezeichneten Stimmung und Atmosphäre im tollen Verein HC Wädenswil wage ich sogar eine Prognose: Wenn sich die NLB-Spieler in der Vorbereitungsphase voll reinhängen, kompromisslos agieren und von Langzeitverletzungen verschont bleiben, wird es keinen Gegner in der NLB geben, den wir nicht schlagen können. Dass daraus eine zur letzten Saison verbesserte Platzierung herausschauen sollte, liegt auf der Hand.
Remo Herbst
HCW-1-Trainer Remo Herbst zur bald startenden zweiten NLB-Saison der Wädenswiler Handballer.
Für einen Trainer ist es bekanntlich immer heikel, Aussagen im Konjunktiv zu machen. Häufig werden die «wenn …, dann…»-Sätze nämlich als Ausreden oder Fehleinschätzungen taxiert. Ich traue mich im Folgenden aber trotzdem, einige Konjunktiv-Aussagen zu machen, da es sich als Saisonvorschau nämlich geradezu aufdrängt.
Wenn die Spieler sich weniger verletzen, dann …
In der ersten NLB-Saison mussten wir vor allem im Bereich Härte und Physis einiges dazulernen. Die Liga ist erbarmungslos und wer nicht zu den Grössten und Schwersten gehört, muss die erhöhte Verletzungsgefahr mit entsprechendem Trainingsaufwand, Cleverness im Spiel und ausgezeichnetem Fitness-Zustand wettmachen. Darauf haben wir uns nun eingestellt und das Krafttraining zu einem festen Bestandteil der Trainingseinheiten gemacht.
Wenn die Spieler sich mehr konzentrieren, dann …
Viele unserer Spieler hatten im letzten Jahr in Studium und Beruf grosse Herausforderungen zu bewältigen. Besonders für einen Liga-Neuling sind zusätzliche Belastungen, wie sie viele unserer NLB-Spieler erlebt haben, doppelt schwer zu verkraften. Entsprechende Erfahrungen fehlten den Spielern und manchmal war es für sie schwierig, alles unter einen Hut zu bringen. Besonders in diesem Bereich rechne ich mit grossen Fortschritten in der neuen Saison. Wir haben nun die nötigen Erfahrungen gesammelt, die Spieler können klarer Prioritäten setzen und mit den Belastungen besser umgehen. Wir sind in der Liga angekommen, haben uns bewiesen, wissen was es braucht und wo unsere Stärken und Schwächen liegen. Das gibt Ruhe und Sicherheit, was sich in verbesserter Konzentrationsfähigkeit wiederspiegelt.
Wenn die Gegner nicht besser werden als letzte Saison, dann …
Hier dürfen wir uns nichts vormachen, Stillstand bedeutet in der NLB Rückschritt. Viele unserer Gegner haben sich deutlich verstärkt, zum Teil mit namhaften ausländischen Spielern, so dass von einer stärkeren und ausgeglicheneren Liga ausgegangen werden muss.
Doch auch wir haben uns verstärkt! Bei uns können hier die letztjährigen Langzeitverletzten Pascal Gantner und Tim Schwarzenbach ganz prominent genannt werden, die vor einem Jahr massgeblichen Anteil am NLB-Aufstieg hatten. Ich denke hier auch an Francesco Biffiger, der letzte Saison nur wenig mit uns trainieren konnte und Tim Knott, der sich in der ersten Hälfte der letzten Saison ans Team und die Liga gewöhnen konnte. Ihre Leistungen in der Rückrunde haben das grosse Potential dieser beiden Spieler erst angedeutet, weshalb ich von ihnen eigentliche «Leistungs-Explosionen» in der neuen Saison erwarte. Effektive Zuzüge sind Christoph Nick (TV Uznach), Slobodan Scheurer (TV Zofingen) und die eigenen Junioren Alex Weidmann, David Diener, Sebastian Loos und Lionel Platz, die sich bereits bestens integrieren konnten.
Das letzte und entscheidende «wenn …, dann…»
Wie überall, wo es um Leistungen (nicht nur im Sport) geht, hängt schliesslich alles vom uneingeschränkten, kompromisslosen Engagement jedes Einzelnen ab. Erst wenn dies stimmt, kann das Potential abgerufen und entsprechende Leistungen erzielt werden.
Aufgrund der Kadersituation, der gemachten Erfahrungen und der ausgezeichneten Stimmung und Atmosphäre im tollen Verein HC Wädenswil wage ich sogar eine Prognose: Wenn sich die NLB-Spieler in der Vorbereitungsphase voll reinhängen, kompromisslos agieren und von Langzeitverletzungen verschont bleiben, wird es keinen Gegner in der NLB geben, den wir nicht schlagen können. Dass daraus eine zur letzten Saison verbesserte Platzierung herausschauen sollte, liegt auf der Hand.
Remo Herbst