Unter dieses Motto stellte die Gastreferentin, Rita Newnam, ihre Präsentation an der Parteiversammlung der SP vom 23. Juni.
Rita Newnam steht der Abteilung Planen und Bauen der Stadt Wädenswil vor und erläuterte den Anwesenden kompetent die verschiedenen Gesetze, Gremien, Verordnungen und Zonen-und Richtpläne, die in einer Stadtentwicklung berücksichtigt werden und Strategien beeinflussen und steuern. Interessant waren die Zahlen der letzten 15 Jahre, welche die Veränderungen in unserer Stadt dokumentieren. Die Zunahme der Bevölkerung beträgt 2200, diejenige der Wohnungen 1400 und der Fahrzeuge knapp 2000. Da die Geschossfläche pro Kopf 7 m2 grösser ist als vor 15 Jahren ist es nicht erstaunlich, dass die leere Bauzonenfläche um 31 Hektaren geschrumpft ist. Diese Tendenzen sind für die Städte in der Schweiz allgemein repräsentativ. Der für unsere Stadt wichtige kommunale Richtplan Zimmerberg ist beim Kanton zur Vorprüfung eingereicht worden und wird voraussichtlich im nächsten Jahr im Gemeinderat beraten werden.
Im zweiten Teil wurden mögliche Entwicklungsstrategien für Wädenswil und grundsätzliche Haltungen und Positionen der SP intensiv und manchmal auch kontrovers diskutiert. Einig war man sich über das Innenverdichtungs-potential, welches vor möglichen neuen Einzonungen Priorität haben muss. Es macht mehr Sinn, im Zentrum zusätzlichen Wohnraum zu schaffen als das Naherholungsgebiet zu überbauen. In der Kernzone sollen denkmalgeschützte Objekte bewahrt werden. Hochhäuser von einer vernünftigen Höhe kann man sich grundsätzlich vorstellen, allerdings nur unter Berücksichtigung des Landschafts- und Ortsbildes. Bei Umzonungen, etwa von Gewerbearealen in Wohnzonen ist es für die SP zentral, dass ein Mehrwertausgleich für energetische Massnahmen und günstigen Wohnraum (Kostenmiete) verwendet wird. Dies sind für uns zwei wichtige Kriterien beim Entscheid, Bauprojekte zu unterstützen. Wir setzen uns dafür ein, dass Personen, die in Wädenswil für das Gewerbe oder die Stadt arbeiten, hier eine bezahlbare Wohnung finden. Bei grösseren Überbauungen, wie sie zur Zeit mit den Mewa- und den Alcatel-Arealen geplant werden, ist eine alters- und sozialdurchmischte Struktur von grosser Bedeutung. So können die Lebendigkeit und Attraktivität von Wädenswil bewahrt werden. (e)
Unter dieses Motto stellte die Gastreferentin, Rita Newnam, ihre Präsentation an der Parteiversammlung der SP vom 23. Juni.
Rita Newnam steht der Abteilung Planen und Bauen der Stadt Wädenswil vor und erläuterte den Anwesenden kompetent die verschiedenen Gesetze, Gremien, Verordnungen und Zonen-und Richtpläne, die in einer Stadtentwicklung berücksichtigt werden und Strategien beeinflussen und steuern. Interessant waren die Zahlen der letzten 15 Jahre, welche die Veränderungen in unserer Stadt dokumentieren. Die Zunahme der Bevölkerung beträgt 2200, diejenige der Wohnungen 1400 und der Fahrzeuge knapp 2000. Da die Geschossfläche pro Kopf 7 m2 grösser ist als vor 15 Jahren ist es nicht erstaunlich, dass die leere Bauzonenfläche um 31 Hektaren geschrumpft ist. Diese Tendenzen sind für die Städte in der Schweiz allgemein repräsentativ. Der für unsere Stadt wichtige kommunale Richtplan Zimmerberg ist beim Kanton zur Vorprüfung eingereicht worden und wird voraussichtlich im nächsten Jahr im Gemeinderat beraten werden.
Im zweiten Teil wurden mögliche Entwicklungsstrategien für Wädenswil und grundsätzliche Haltungen und Positionen der SP intensiv und manchmal auch kontrovers diskutiert. Einig war man sich über das Innenverdichtungs-potential, welches vor möglichen neuen Einzonungen Priorität haben muss. Es macht mehr Sinn, im Zentrum zusätzlichen Wohnraum zu schaffen als das Naherholungsgebiet zu überbauen. In der Kernzone sollen denkmalgeschützte Objekte bewahrt werden. Hochhäuser von einer vernünftigen Höhe kann man sich grundsätzlich vorstellen, allerdings nur unter Berücksichtigung des Landschafts- und Ortsbildes. Bei Umzonungen, etwa von Gewerbearealen in Wohnzonen ist es für die SP zentral, dass ein Mehrwertausgleich für energetische Massnahmen und günstigen Wohnraum (Kostenmiete) verwendet wird. Dies sind für uns zwei wichtige Kriterien beim Entscheid, Bauprojekte zu unterstützen. Wir setzen uns dafür ein, dass Personen, die in Wädenswil für das Gewerbe oder die Stadt arbeiten, hier eine bezahlbare Wohnung finden. Bei grösseren Überbauungen, wie sie zur Zeit mit den Mewa- und den Alcatel-Arealen geplant werden, ist eine alters- und sozialdurchmischte Struktur von grosser Bedeutung. So können die Lebendigkeit und Attraktivität von Wädenswil bewahrt werden. (e)