Die Kontinental-Qualifikationen sind vorbei. Vom 22.–24. März 2016 wurden auf dem Embalse de la Luz, ähnlich dem Göttersee in Luzern, einfach etwas kleiner – die Selektionen ausgetragen.Brasilien konnte sich zum ersten Mal von einer seiner besten Seiten zeigen. Sowohl im leichten Doppelzweier als auch in den Individual-Booten im Skiff, sind wir aufs Podest gefahren. Der leichte Doppelzweier der Frauen mit Fernanda Nunes und Vanessa Cozzi als auch der leichte Doppelzweier der Männer mit Willian Giaretton und Xavier Vela Maggi konnten in einem atemberaubenden Rennen die Goldmedaille ergattern. Fabiana Beltrame fuhr in der offenen Klasse auf Platz 2, und ich konnte mich in einem starken Rennen hinter Argentinien und Mexiko auf den 3. Platz rudern. Für die Rudernation Brasilien ein wahrer Erfolg. Man nehme zur Kenntnis, dass bis vor zwei Jahren noch keine Strukturen von Selektionen und dergleichen existierte. Man kann auch sagen, ich war ein Teil eines Entwicklungsprozesses.
Die Freude hielt jedoch nicht lange an, denn auf die Spiele in Tokio 2020 hin möchte das Internationale Olympische Komitee wie auch die FISA eine Geschlechter-Gleichheit einbringen. Heisst, bis jetzt durften (von 550 Ruderathleten) ca. 60% Männer und 40% Frauen teilnehmen. Nun möchte man dieses Verhältnis auf 50/50 ausgleichen. Dies heisst, es muss bei den Männern gekürzt werden. In den nächsten Jahren möchte man daher noch weitere männliche Bootsklassen streichen und durch Frauenboote ersetzen.
Zudem möchte man mehr Nationen an die Spiele bringen, um den Rudersport bekannter zu machen. Was generell betrachtet eine gute Sache ist. Jedoch nicht zu Gunsten anderer Athleten. Nehmen wir das Beispiel Brasilien jetzt an den Selektionen: Alle vier Boote konnten sich qualifizieren und muss nun von jedem Geschlecht ein Boot zu Hause lassen.
Für diesen Entscheid hat der Verband 2 Wochen Zeit nach Ende der Regatta. Eine Nation, die erst seit kurzem im Rudersport angekommen ist, hat dann das Anrecht auf diese Slots, die frei gemacht werden. Es ist alles andere als eine sportliche Entscheidung; reine Politik! Wenn man mehr Nationen an die Spiele bringen will, sollte man die entsprechend schwächeren Länder mit Infrastruktur, Material und Know-How ausstatten und alle nach gleichen sportlichen Massstäben qualifizieren lassen!
Vor zwei Wochen entschied sich der Brasilianische Verband für die beiden leichten Doppelzweier. Dies bedeutet: Fabiane Beltrame (Brasiliens erfolgreichste Ruderin) und ich sind draussen. Wir fuhren die schlechteren prozentualen Zeiten im Vergleich zu den beiden Zweier, so die Erklärung des Verbands. Nun hoffen wir, Fabiane und ich, auf die Vergabe der sogenannten Tripartie-Slots, über die die FISA verfügen kann. Auf jeden Fall starte ich noch an den Weltcups in Luzern und in Poznan. Ob dann meine Saison zu Ende ist, teile ich euch hoffentlich bald mit. Ihr Steve Hiestand
Der Wädenswiler Steve Hiestand trainiert zur Zeit auf sein grosses Ziel, die Olympiade 2016 in Rio, hin. Unterstützen auch Sie ihn auf seinem Weg nach Rio, indem Sie Mitglied werden im «Gönnerverein Steve Hiestand». Für CHF 100 pro Jahr (IBAN CH13 0025 0250 1035 3040 K) sind Sie dabei! Weitere Infos unter www.stevehiestand.ch.
Die Kontinental-Qualifikationen sind vorbei. Vom 22.–24. März 2016 wurden auf dem Embalse de la Luz, ähnlich dem Göttersee in Luzern, einfach etwas kleiner – die Selektionen ausgetragen.Brasilien konnte sich zum ersten Mal von einer seiner besten Seiten zeigen. Sowohl im leichten Doppelzweier als auch in den Individual-Booten im Skiff, sind wir aufs Podest gefahren. Der leichte Doppelzweier der Frauen mit Fernanda Nunes und Vanessa Cozzi als auch der leichte Doppelzweier der Männer mit Willian Giaretton und Xavier Vela Maggi konnten in einem atemberaubenden Rennen die Goldmedaille ergattern. Fabiana Beltrame fuhr in der offenen Klasse auf Platz 2, und ich konnte mich in einem starken Rennen hinter Argentinien und Mexiko auf den 3. Platz rudern. Für die Rudernation Brasilien ein wahrer Erfolg. Man nehme zur Kenntnis, dass bis vor zwei Jahren noch keine Strukturen von Selektionen und dergleichen existierte. Man kann auch sagen, ich war ein Teil eines Entwicklungsprozesses.
Die Freude hielt jedoch nicht lange an, denn auf die Spiele in Tokio 2020 hin möchte das Internationale Olympische Komitee wie auch die FISA eine Geschlechter-Gleichheit einbringen. Heisst, bis jetzt durften (von 550 Ruderathleten) ca. 60% Männer und 40% Frauen teilnehmen. Nun möchte man dieses Verhältnis auf 50/50 ausgleichen. Dies heisst, es muss bei den Männern gekürzt werden. In den nächsten Jahren möchte man daher noch weitere männliche Bootsklassen streichen und durch Frauenboote ersetzen.
Zudem möchte man mehr Nationen an die Spiele bringen, um den Rudersport bekannter zu machen. Was generell betrachtet eine gute Sache ist. Jedoch nicht zu Gunsten anderer Athleten. Nehmen wir das Beispiel Brasilien jetzt an den Selektionen: Alle vier Boote konnten sich qualifizieren und muss nun von jedem Geschlecht ein Boot zu Hause lassen.
Für diesen Entscheid hat der Verband 2 Wochen Zeit nach Ende der Regatta. Eine Nation, die erst seit kurzem im Rudersport angekommen ist, hat dann das Anrecht auf diese Slots, die frei gemacht werden. Es ist alles andere als eine sportliche Entscheidung; reine Politik! Wenn man mehr Nationen an die Spiele bringen will, sollte man die entsprechend schwächeren Länder mit Infrastruktur, Material und Know-How ausstatten und alle nach gleichen sportlichen Massstäben qualifizieren lassen!
Vor zwei Wochen entschied sich der Brasilianische Verband für die beiden leichten Doppelzweier. Dies bedeutet: Fabiane Beltrame (Brasiliens erfolgreichste Ruderin) und ich sind draussen. Wir fuhren die schlechteren prozentualen Zeiten im Vergleich zu den beiden Zweier, so die Erklärung des Verbands. Nun hoffen wir, Fabiane und ich, auf die Vergabe der sogenannten Tripartie-Slots, über die die FISA verfügen kann. Auf jeden Fall starte ich noch an den Weltcups in Luzern und in Poznan. Ob dann meine Saison zu Ende ist, teile ich euch hoffentlich bald mit. Ihr Steve Hiestand
Der Wädenswiler Steve Hiestand trainiert zur Zeit auf sein grosses Ziel, die Olympiade 2016 in Rio, hin. Unterstützen auch Sie ihn auf seinem Weg nach Rio, indem Sie Mitglied werden im «Gönnerverein Steve Hiestand». Für CHF 100 pro Jahr (IBAN CH13 0025 0250 1035 3040 K) sind Sie dabei! Weitere Infos unter www.stevehiestand.ch.