Wädenswil

44 Erstkommunikanten auf hoher See

Am Weissen Sonntag durften 44 Kinder ihre erste Heilige Kommunion in der Pfarrei St. Marien empfangen. Sie wurden von den engagierten Katechetinnen Rita Alig, Ursula Disteli und Monika Abellás während des ganzen Schuljahres und auch an diesem Tag zu diesem freudigen Ereignis hingeführt. Durch den Gottesdienst führte Vikar Markus Dettling mit Team. Musikalischer Genuss und Unterstützung schallte von der Empore herab, wo Christian Enzler an der Orgel und Fredy Baumgartner an der Trompete ihr Können in den Dienst Aller stellten. Thematische Grundlage war die biblische Geschichte bei Markus 4, in welcher die Jünger Jesu auf dem See Genezareth in einen schweren Sturm gerieten und grosse Angst bekamen. Ihnen fehlte es in diesem Moment an Vertrauen und Zuversicht. Sie wunderten sich, wie Jesus in Anbetracht dieser dramatischen Umstände schlafen konnte und weckten ihn. Jesus vermag den Sturm zu beruhigen und so staunen sie über seine Vollmacht. Mit viel Herzblut machten sich die Kinder und ihre Eltern daran, das Thema bei Zusammenkünften zu ergründen. So entstand auch in diesem Jahr wieder ein über vier Meter grosses Plakat, das seit April im Altarraum der Pfarrkirche hängt. Es zeigt die Szene auf dem See und es war wichtig, dass jede Familie im Bild beteiligt ist, von den Fischen im Wasser, über die Wellen die ins Boot schlagen, die Jünger die angstvoll rufen, das Segel das reisst, die Häuser am Ufer und die Sterne am Firmament, die den Glanz der Gegenwart Gottes spiegeln. Alle Vorbereitung diente dazu, dem Geheimnis Gottes auf die Spur zu kommen und eine Begegnung mit Christus zu ermöglichen. Mit Andacht und Freude waren die Kinder nun bereit, sich dem Geheimnis Christi zu nähern! Die Predigt von Markus Dettling griff den Gedanken der Notlage auf, in welcher wohl jeder Mensch während seines Lebens gelangt. Wer hilft, wenn man Angst hat? Kann ein Film- oder Musikstar dann für einen da sein? Kaum. Eher doch die Familie, Freunde und eine lebendige Gemeinde. Doch in der allergrössten Not erlebt man sich oftmals ohnmächtig und innerlich allein. Dann ist es gut, eine Verbindung zu Christus zu haben, der einem als Freund und Heiland nie im Stich lässt. Wer diese Beziehung pflegt, wird angstfreier durchs Leben gehen können. Was kann man sich Besseres für seine Kinder wünschen?

Sabine Zgraggen

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