Seit vergangenem Sonntag ist der 86. Internationale Automobil-Salon in Genf Geschichte. Alles, was in der weltweiten Automobilindustrie Rang und Namen hat, traf sich vom 3. bis 13. März am «Salon» in Genf: grosse Hersteller, Karossiers und Fahrzeugveredler haben die gegen 700 000 Besucher mit über 120 Welt- und Europa-Premieren beeindruckt.
Rund 200 Aussteller aus 30 Ländern besetzten 77 323 m2 Ausstellungsfläche in den sieben Palexpo-Hallen. Mit den erwarteten Besucherzahlen dürfte der «Salon» eine der grössten Veranstaltungen überhaupt in der Schweiz sein. 58 Fachjournalisten aus ganz Europa wählten den Opel Astra zum «Auto des Jahres 2016».
«Grün» und «sparsam» sind Trends, an denen auch die Automobilindustrie nicht vorbeikommt. Noch 2012 wurden Autos mit Alternativantrieb abseits der Hauptausstellung und des Glamours in einem Zelt mit Grümpelturnier-Charme gezeigt; heute hat jede Publikumsmarke mindestens ein Modell mit einer wirklichen Alternative zum Benzinmotor geschäftswirksam ausgestellt.
Und die wichtigste Autoausstellung auf europäischem Boden strahlt auch auf den Zürichsee aus: kaum sind die Palexpo-Tore geschlossen, laden die lokalen Garagisten am Wochenende vom 19. und 20. März zu den verschiedenen Frühlingsausstellungen.
Nach Genf die Ausstellungen in der Region
So findet bereits zum siebten Mal die «Auto Wädi» als gemeinsames Projekt der Wädenswiler Garagisten statt. Die zehn Auto-Wädi-Betriebe präsentieren die komplette Modellvielfalt von 22 Automarken. Der partnerschaftliche Umgang unter den teilnehmenden Betrieben sowie die Vorteile für die regionale Bevölkerung, an einem Wochenende alle relevanten Marken mit vielen Salon-Neuheiten zu besichtigen, haben den Ausschlag gegeben, dass dieser dezentrale lokale «Auto-Salon» weiterhin stattfindet.
Und auch in den Garagen ausserhalb von Wädenswil wird viel geboten: in der Seegarage Müller in Horgen etwa steht eine Slot-Car-Rennstrecke parat, auf der mit kleinen, schnellen Flitzern heisse Runden gedreht werden können, bis die Pneus rauchen. Bei der Amag Horgen ist Swissness Trumpf: neben den Neuheiten des Frühlings kann man sich dort auf Wilhelm Tells Spuren begeben und sich mit einer Portion Älplermagronen stärken.
«Lassen Sie sich anstecken…» lautet das Motto in Samstagern bei der Seeblick Garage. Denn die BMW-Vertretung zeigt in ihrer Ausstellung die neuen BMW-Plugin-Hybrid-Modelle. Auf einer Probefahrten-Schnitzeljagd können CHF 7 000.– in bar gewonnen werden und am Grill steht Weltmeister Freddy Camerer.
Die Genfer Highlights – bald bei Ihrem Garagisten
Star des Salons war zweifellos der Bugatti Chiron. Der Veyron-Nachfolger setzt neue Sportwagen-Massstäbe: Die Motordaten – acht Liter, 16-Zylinder erinnern mehr an einen Schiffsdiesel denn an einen Supersportler. Bei Topspeed soll der Lufteinlass 60 000 Liter Luft in den Motor saugen – pro Minute! 13,6 Sekunden dauert der Sprint – von 0 auf 300 km/h! Vernachlässigbar ist der Kofferraum: ein fürs Handgepäck im Flugzeug freigegebener Koffer passt hinein.
Eben erst hat Subaru dem Crossovermodell XV ein kleines Facelift spendiert, schon zeigten die Japaner am Genfer Autosalon als Weltpremiere den XV Concept. Die Studie gewährt einen ersten Blick auf die nächste Generation des Crossover-Modells.
Die geschickt platzierten charakteristischen Linien der Karosserieform verstärken die Dynamik. Das sich im Design widerspiegelnde «entspannte Fahrvergnügen», das Subaru seinen Kunden bieten will, ist trotz der begrenzten Karosserieabmessungen des kompakten Crossover-Modells stets zu spüren Das vom Impreza abgeleitete Modell wird wie auch der Impreza selbst auf eine neue Plattform gestellt und mit einem neuen Design versehen. Die neue modulare Plattform wird bereits ab Ende 2016 den Impreza in der Steilheck- und in der Limousinenversion tragen, wie die Japaner mitteilten.
Star auf dem Peugeot-Stand war der 2008. Einerseits in der Dakar-Version, die die härteste Langstrecken-Rallye der Welt gewann: Die Strecke 2016 führte durch zwei Länder – Argentinien und Bolivien – und führte durch die Uyuni-Salzwüste und die schwindelerregenden Höhen der Anden. Andrerseits war da aber auch die alltagstaugliche Version des französischen Crossovers. Der neue City-SUV beeindruckt mit einer aufregenden und intensiven Leuchtsignatur, dessen magnetischer Blick an Raubkatzenaugen erinnert. Die verchromten Scheinwerfer haben schwarze Masken und die Rückleuchten (mit 100% Leuchtdioden) weisen die für Peugeot charakteristische Drei-Krallen-Optik auf. Besonders prägend ist der vertikale Kühlergrill mit dem in der Mitte platzierten Löwen. Das gesamte Design vermittelt kraftvolle Eleganz.
Ford-Fahrer haben es gerne luxuriös, konnte man zumindest nach dem Besuch an deren Stand meinen. Der amerikanische Autobauer bringt drei weitere Modelle mit der edlen Sonderausstattung Vignale: Auf dem Autosalon in Genf feiern S-Max und Edge im Premium-Gewand Weltpremiere. Der Mondeo, bislang nur in der viertürigen Version und der Kombi-Variante als Vignale bestellbar, wurde nun auch als Fünftürer mit Luxus-Ausstattung gezeigt. Er soll 2017 auf den Markt kommen. Das Kuga Vignale Concept gibt zudem Ausblick auf ein künftiges besonders edles SUV.
Während des Salons hat Land Rover bestätigt, dass das Range Rover Evoque Cabrio ab 2016 erhältlich sein wird. Es wird das weltweit erste Cabriolet in der Klasse der kompakten Premium-SUV sein. Botschafter und Satiriker Andreas Thiel auf jeden Fall gefiel‘s im neuen Briten.
BMW präsentierte als Weltpremiere den neuen BMW M760Li xDrive. Premiere feierte auch iPerformance, das für den Technologietransfer von BMW i zur Kernmarke BMW steht und ab Juli 2016 alle BMW-Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge auch als zusätzliche Bezeichnung erhalten. Bereits in Genf wurden die neuen Plug-in-Hybrid-Luxuslimousinen BMW 740e iPerformance, BMW 740Le iPerformance und BMW 740Le xDrive iPerformance vorgestellt. Der neue BMW M2 wird mit zahlreichen M-Performance-Komponenten präsentiert. BMW i zeigt erstmals den BMW i8 Protonic Red Edition und BMW ConnectedDrive den neuen Dienst On-Street Parking Information.
Am Stand von Mercedes war viel Silber zu sehen. Neben interessanten Studien und anderen Premieren auch die V-Klasse Exclusive. Diese rollt in Kürze zu den Händlern.
Mit einem unvergleichlich hohen Grad an exklusiven Ausstattungen hebt sie Stil, Komfort und Funktionalität der V-Klasse auf ein nochmals höheres Niveau und markiert die Spitze der beliebten Baureihe. Mercedes-Benz Vans unterstreicht damit die Neudefinition der Grossraumlimousine. Die V-Klasse Exclusive überzeugt durch exquisite Zierelemente sowie einer Vielzahl weiterer Ausstattungsumfänge. Ihre Einzigartigkeit ist auf Anhieb am Label «Exclusive» an den vorderen Kotflügeln zu erkennen. Sie feierte ihre Weltpremiere in Genf.
Auch Seat schliesslich zeigte mit der Premiere des Ateca ein neues SUV. Der im Sommer mit Motoren von 115 bis 190 PS und in drei Ausstattungslinien anrollende Ateca wird mit Voll-LED-Scheinwerfern, 8-Zoll-Touchscreen sowie nahezu jedem aktuellen Fahrassistenzsystem erhältlich sein. Keine Frage, Seats erster SUV ist modern und gut für die Zukunft gerüstet – auch wenn er seitlich kaum von seinem Bruder, dem VW Tiguan zu unterscheiden ist. Der Name Ateca – der Seat-Tradition folgend – stammt aus der spanischen Geographie. Ateca ist eine Gemeinde in der Provinz Saragossa.
Die arg gebeutelte Marke VW zeigte sich jugendlich-frisch in Genf: das grösste Interesse lenkte der T-Cross Breeze Concept auf sich, der den kleinsten SUV in der Wolfsburger Palette vorwegnimmt und als Stoffdach-Cabrio ausgestellt wurde. Weltpremiere feierten zudem der überarbeitete Kleinwagen Up und der Multivan Panamericana.
Einige der zahlreichen Premieren vom Genfer Salon stehen bereits bei den Händlern, andere folgen im Verlaufe des Jahres nach. Ein Besuch der verschiedenen Ausstellungen lohnt sich also!
Seit vergangenem Sonntag ist der 86. Internationale Automobil-Salon in Genf Geschichte. Alles, was in der weltweiten Automobilindustrie Rang und Namen hat, traf sich vom 3. bis 13. März am «Salon» in Genf: grosse Hersteller, Karossiers und Fahrzeugveredler haben die gegen 700 000 Besucher mit über 120 Welt- und Europa-Premieren beeindruckt.
Rund 200 Aussteller aus 30 Ländern besetzten 77 323 m2 Ausstellungsfläche in den sieben Palexpo-Hallen. Mit den erwarteten Besucherzahlen dürfte der «Salon» eine der grössten Veranstaltungen überhaupt in der Schweiz sein. 58 Fachjournalisten aus ganz Europa wählten den Opel Astra zum «Auto des Jahres 2016».
«Grün» und «sparsam» sind Trends, an denen auch die Automobilindustrie nicht vorbeikommt. Noch 2012 wurden Autos mit Alternativantrieb abseits der Hauptausstellung und des Glamours in einem Zelt mit Grümpelturnier-Charme gezeigt; heute hat jede Publikumsmarke mindestens ein Modell mit einer wirklichen Alternative zum Benzinmotor geschäftswirksam ausgestellt.
Und die wichtigste Autoausstellung auf europäischem Boden strahlt auch auf den Zürichsee aus: kaum sind die Palexpo-Tore geschlossen, laden die lokalen Garagisten am Wochenende vom 19. und 20. März zu den verschiedenen Frühlingsausstellungen.
Nach Genf die Ausstellungen in der Region
So findet bereits zum siebten Mal die «Auto Wädi» als gemeinsames Projekt der Wädenswiler Garagisten statt. Die zehn Auto-Wädi-Betriebe präsentieren die komplette Modellvielfalt von 22 Automarken. Der partnerschaftliche Umgang unter den teilnehmenden Betrieben sowie die Vorteile für die regionale Bevölkerung, an einem Wochenende alle relevanten Marken mit vielen Salon-Neuheiten zu besichtigen, haben den Ausschlag gegeben, dass dieser dezentrale lokale «Auto-Salon» weiterhin stattfindet.
Und auch in den Garagen ausserhalb von Wädenswil wird viel geboten: in der Seegarage Müller in Horgen etwa steht eine Slot-Car-Rennstrecke parat, auf der mit kleinen, schnellen Flitzern heisse Runden gedreht werden können, bis die Pneus rauchen. Bei der Amag Horgen ist Swissness Trumpf: neben den Neuheiten des Frühlings kann man sich dort auf Wilhelm Tells Spuren begeben und sich mit einer Portion Älplermagronen stärken.
«Lassen Sie sich anstecken…» lautet das Motto in Samstagern bei der Seeblick Garage. Denn die BMW-Vertretung zeigt in ihrer Ausstellung die neuen BMW-Plugin-Hybrid-Modelle. Auf einer Probefahrten-Schnitzeljagd können CHF 7 000.– in bar gewonnen werden und am Grill steht Weltmeister Freddy Camerer.
Die Genfer Highlights – bald bei Ihrem Garagisten
Star des Salons war zweifellos der Bugatti Chiron. Der Veyron-Nachfolger setzt neue Sportwagen-Massstäbe: Die Motordaten – acht Liter, 16-Zylinder erinnern mehr an einen Schiffsdiesel denn an einen Supersportler. Bei Topspeed soll der Lufteinlass 60 000 Liter Luft in den Motor saugen – pro Minute! 13,6 Sekunden dauert der Sprint – von 0 auf 300 km/h! Vernachlässigbar ist der Kofferraum: ein fürs Handgepäck im Flugzeug freigegebener Koffer passt hinein.
Eben erst hat Subaru dem Crossovermodell XV ein kleines Facelift spendiert, schon zeigten die Japaner am Genfer Autosalon als Weltpremiere den XV Concept. Die Studie gewährt einen ersten Blick auf die nächste Generation des Crossover-Modells.
Die geschickt platzierten charakteristischen Linien der Karosserieform verstärken die Dynamik. Das sich im Design widerspiegelnde «entspannte Fahrvergnügen», das Subaru seinen Kunden bieten will, ist trotz der begrenzten Karosserieabmessungen des kompakten Crossover-Modells stets zu spüren Das vom Impreza abgeleitete Modell wird wie auch der Impreza selbst auf eine neue Plattform gestellt und mit einem neuen Design versehen. Die neue modulare Plattform wird bereits ab Ende 2016 den Impreza in der Steilheck- und in der Limousinenversion tragen, wie die Japaner mitteilten.
Star auf dem Peugeot-Stand war der 2008. Einerseits in der Dakar-Version, die die härteste Langstrecken-Rallye der Welt gewann: Die Strecke 2016 führte durch zwei Länder – Argentinien und Bolivien – und führte durch die Uyuni-Salzwüste und die schwindelerregenden Höhen der Anden. Andrerseits war da aber auch die alltagstaugliche Version des französischen Crossovers. Der neue City-SUV beeindruckt mit einer aufregenden und intensiven Leuchtsignatur, dessen magnetischer Blick an Raubkatzenaugen erinnert. Die verchromten Scheinwerfer haben schwarze Masken und die Rückleuchten (mit 100% Leuchtdioden) weisen die für Peugeot charakteristische Drei-Krallen-Optik auf. Besonders prägend ist der vertikale Kühlergrill mit dem in der Mitte platzierten Löwen. Das gesamte Design vermittelt kraftvolle Eleganz.
Ford-Fahrer haben es gerne luxuriös, konnte man zumindest nach dem Besuch an deren Stand meinen. Der amerikanische Autobauer bringt drei weitere Modelle mit der edlen Sonderausstattung Vignale: Auf dem Autosalon in Genf feiern S-Max und Edge im Premium-Gewand Weltpremiere. Der Mondeo, bislang nur in der viertürigen Version und der Kombi-Variante als Vignale bestellbar, wurde nun auch als Fünftürer mit Luxus-Ausstattung gezeigt. Er soll 2017 auf den Markt kommen. Das Kuga Vignale Concept gibt zudem Ausblick auf ein künftiges besonders edles SUV.
Während des Salons hat Land Rover bestätigt, dass das Range Rover Evoque Cabrio ab 2016 erhältlich sein wird. Es wird das weltweit erste Cabriolet in der Klasse der kompakten Premium-SUV sein. Botschafter und Satiriker Andreas Thiel auf jeden Fall gefiel‘s im neuen Briten.
BMW präsentierte als Weltpremiere den neuen BMW M760Li xDrive. Premiere feierte auch iPerformance, das für den Technologietransfer von BMW i zur Kernmarke BMW steht und ab Juli 2016 alle BMW-Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge auch als zusätzliche Bezeichnung erhalten. Bereits in Genf wurden die neuen Plug-in-Hybrid-Luxuslimousinen BMW 740e iPerformance, BMW 740Le iPerformance und BMW 740Le xDrive iPerformance vorgestellt. Der neue BMW M2 wird mit zahlreichen M-Performance-Komponenten präsentiert. BMW i zeigt erstmals den BMW i8 Protonic Red Edition und BMW ConnectedDrive den neuen Dienst On-Street Parking Information.
Am Stand von Mercedes war viel Silber zu sehen. Neben interessanten Studien und anderen Premieren auch die V-Klasse Exclusive. Diese rollt in Kürze zu den Händlern.
Mit einem unvergleichlich hohen Grad an exklusiven Ausstattungen hebt sie Stil, Komfort und Funktionalität der V-Klasse auf ein nochmals höheres Niveau und markiert die Spitze der beliebten Baureihe. Mercedes-Benz Vans unterstreicht damit die Neudefinition der Grossraumlimousine. Die V-Klasse Exclusive überzeugt durch exquisite Zierelemente sowie einer Vielzahl weiterer Ausstattungsumfänge. Ihre Einzigartigkeit ist auf Anhieb am Label «Exclusive» an den vorderen Kotflügeln zu erkennen. Sie feierte ihre Weltpremiere in Genf.
Auch Seat schliesslich zeigte mit der Premiere des Ateca ein neues SUV. Der im Sommer mit Motoren von 115 bis 190 PS und in drei Ausstattungslinien anrollende Ateca wird mit Voll-LED-Scheinwerfern, 8-Zoll-Touchscreen sowie nahezu jedem aktuellen Fahrassistenzsystem erhältlich sein. Keine Frage, Seats erster SUV ist modern und gut für die Zukunft gerüstet – auch wenn er seitlich kaum von seinem Bruder, dem VW Tiguan zu unterscheiden ist. Der Name Ateca – der Seat-Tradition folgend – stammt aus der spanischen Geographie. Ateca ist eine Gemeinde in der Provinz Saragossa.
Die arg gebeutelte Marke VW zeigte sich jugendlich-frisch in Genf: das grösste Interesse lenkte der T-Cross Breeze Concept auf sich, der den kleinsten SUV in der Wolfsburger Palette vorwegnimmt und als Stoffdach-Cabrio ausgestellt wurde. Weltpremiere feierten zudem der überarbeitete Kleinwagen Up und der Multivan Panamericana.
Einige der zahlreichen Premieren vom Genfer Salon stehen bereits bei den Händlern, andere folgen im Verlaufe des Jahres nach. Ein Besuch der verschiedenen Ausstellungen lohnt sich also!