Das Einkaufszentrum «di alt Fabrik» an der Florhofstrasse in Wädenswil wird neu strukturiert. Das Vorhang- und Stoff-Geschäft Créasphère, welches momentan noch im Nebengebäude an der Stegstrasse beheimatet ist, zieht in das Hauptgebäude des Einkaufscenters. Und zwar in die Räume auf der oberen Verkaufsebene, in denen sich bis im Juni 2015 die Wädenswiler Filiale von Stöckli Sport und Stockout befunden haben.
«Wir sind überzeugt, damit eine optimale Lösung für das Einkaufscenter gefunden zu haben», sagt Centerleiter Clemens Vogel. Lange hat er zusammen mit dem Verwaltungsratspräsidenten der Gessner Immobilien AG, Thomas Isler, nach einem passenden Mieter für die 700 Quadratmeter gesucht. Nach langen Verhandlungen und Analysen der Centerstruktur sind Isler und Vogel zum Schluss gekommen, dass ein Umzug der Créasphère die beste Lösung ist. Im Gespräch mit dem Wädenswiler Anzeiger erklärt Clemens Vogel, wieso der Umzug des bestehenden Mieters die bestehenden 11 Geschäfte im Hauptgebäude der alten Fabrik ergänzt.
Wädenswiler Anzeiger: Wieso wurden die Flächen überhaupt frei – wieso ist das Sportgeschäft Stöckli ausgezogen?
Clemens Vogel: Die Familie Stöckli hat im Frühling 2014 ihre Firma verkauft und die neuen Besitzer haben sich gegen eine Weiterführung des Standortes Wädenswil entschieden. Der im Sommer 2015 auslaufende Mietvertrag wurde durch den Mieter nicht mehr verlängert.
Per Ende September wird Créasphère vom Nebengebäude in das Center umziehen. Damit werden die leergewordenen Flächen mit einem der Gessner Holding gehörenden Betrieb besetzt. Diese interne Lösung wird als «ideal» bezeichnet. Doch hätten sich die bestehenden Mieter und die Kunden nicht einen attraktiveren Zuzüger als einen Stoffmarkt gewünscht?
Der Umzug der Créasphère ist auf jeden Fall ein Gewinn. Die Suche nach neuen Mietern hat sich als äusserst schwierig erwiesen, weil die momentane Wirtschaftslage den Detailhandel durcheinandergewirbelt hat. Investitionen in neue Verkaufsläden werden sehr zurückhaltend oder überhaupt nicht getätigt. Schliesslich ist festzuhalten, dass Créasphère schon lange nicht mehr nur ein Stoffmarkt ist. Neben Vorhang- und Kleiderstoffen umfasst das Angebot auch eine grosse Auswahl an Heimtextilien, Frottierwäsche, Bettwäsche sowie Mercerie, Wolle, «Bändeli» bis hin zu Nähmaschinen. In Kombination mit den bestehenden Mietern kann damit gerade für Familien ein sehr kompetentes Sortiment angeboten werden.
Es gab externe Interessenten. Wieso kam es mit keinem zu einem Abschluss?
In einem Einkaufscenter ist ein ausgewogener Mietermix eine Grundbedingung. Ein weiteres Kleidergeschäft hätte den Ansprüchen der Kundschaft nicht entsprochen. Bei einem anderen Interessenten konnten die Anforderungen mit der freien Fläche nicht erfüllt werden. Unser Ziel war es stets, eine möglichst rasche und einfache Lösung zu finden.
Nach wie vor sind im unteren Stock des Center Verkaufsflächen frei. Konnten diese mittlerweile vermietet werden oder sind ernsthafte Interessenten vorhanden?
Die Créasphère AG übernimmt auch die Verkaufsflächen im Erdgeschoss und das Center ist ab dem 1. Oktober 2015 wieder vollvermietet.
Grundsätzlich: Der Standort Wädenswil scheint für grosse Ketten nicht mehr sonderlich attraktiv. Was sind die Gründe? Was müsste wo geändert werden
Der Detailhandel befindet sich in einer angespannten Situation und Investitionen in neue Verkaufslokale werden zurückhaltend beurteilt. Sobald sich die Konsumentenstimmung wieder eingependelt hat, darf mit einer Erholung der Lage gerechnet werden. Dann werden auch wieder neue Lokalitäten gesucht und diese wiederum tragen ihren Beitrag zu einer attraktiven Stadt bei. Als naturnahe Wohnregion am Zürichsee kombiniert mit Gewerbe und Hochschulen hat Wädenswil längerfristig eine grosse Anziehungskraft.
Das Einkaufszentrum «di alt Fabrik» an der Florhofstrasse in Wädenswil wird neu strukturiert. Das Vorhang- und Stoff-Geschäft Créasphère, welches momentan noch im Nebengebäude an der Stegstrasse beheimatet ist, zieht in das Hauptgebäude des Einkaufscenters. Und zwar in die Räume auf der oberen Verkaufsebene, in denen sich bis im Juni 2015 die Wädenswiler Filiale von Stöckli Sport und Stockout befunden haben.
«Wir sind überzeugt, damit eine optimale Lösung für das Einkaufscenter gefunden zu haben», sagt Centerleiter Clemens Vogel. Lange hat er zusammen mit dem Verwaltungsratspräsidenten der Gessner Immobilien AG, Thomas Isler, nach einem passenden Mieter für die 700 Quadratmeter gesucht. Nach langen Verhandlungen und Analysen der Centerstruktur sind Isler und Vogel zum Schluss gekommen, dass ein Umzug der Créasphère die beste Lösung ist. Im Gespräch mit dem Wädenswiler Anzeiger erklärt Clemens Vogel, wieso der Umzug des bestehenden Mieters die bestehenden 11 Geschäfte im Hauptgebäude der alten Fabrik ergänzt.
Wädenswiler Anzeiger: Wieso wurden die Flächen überhaupt frei – wieso ist das Sportgeschäft Stöckli ausgezogen?
Clemens Vogel: Die Familie Stöckli hat im Frühling 2014 ihre Firma verkauft und die neuen Besitzer haben sich gegen eine Weiterführung des Standortes Wädenswil entschieden. Der im Sommer 2015 auslaufende Mietvertrag wurde durch den Mieter nicht mehr verlängert.
Per Ende September wird Créasphère vom Nebengebäude in das Center umziehen. Damit werden die leergewordenen Flächen mit einem der Gessner Holding gehörenden Betrieb besetzt. Diese interne Lösung wird als «ideal» bezeichnet. Doch hätten sich die bestehenden Mieter und die Kunden nicht einen attraktiveren Zuzüger als einen Stoffmarkt gewünscht?
Der Umzug der Créasphère ist auf jeden Fall ein Gewinn. Die Suche nach neuen Mietern hat sich als äusserst schwierig erwiesen, weil die momentane Wirtschaftslage den Detailhandel durcheinandergewirbelt hat. Investitionen in neue Verkaufsläden werden sehr zurückhaltend oder überhaupt nicht getätigt. Schliesslich ist festzuhalten, dass Créasphère schon lange nicht mehr nur ein Stoffmarkt ist. Neben Vorhang- und Kleiderstoffen umfasst das Angebot auch eine grosse Auswahl an Heimtextilien, Frottierwäsche, Bettwäsche sowie Mercerie, Wolle, «Bändeli» bis hin zu Nähmaschinen. In Kombination mit den bestehenden Mietern kann damit gerade für Familien ein sehr kompetentes Sortiment angeboten werden.
Es gab externe Interessenten. Wieso kam es mit keinem zu einem Abschluss?
In einem Einkaufscenter ist ein ausgewogener Mietermix eine Grundbedingung. Ein weiteres Kleidergeschäft hätte den Ansprüchen der Kundschaft nicht entsprochen. Bei einem anderen Interessenten konnten die Anforderungen mit der freien Fläche nicht erfüllt werden. Unser Ziel war es stets, eine möglichst rasche und einfache Lösung zu finden.
Nach wie vor sind im unteren Stock des Center Verkaufsflächen frei. Konnten diese mittlerweile vermietet werden oder sind ernsthafte Interessenten vorhanden?
Die Créasphère AG übernimmt auch die Verkaufsflächen im Erdgeschoss und das Center ist ab dem 1. Oktober 2015 wieder vollvermietet.
Grundsätzlich: Der Standort Wädenswil scheint für grosse Ketten nicht mehr sonderlich attraktiv. Was sind die Gründe? Was müsste wo geändert werden
Der Detailhandel befindet sich in einer angespannten Situation und Investitionen in neue Verkaufslokale werden zurückhaltend beurteilt. Sobald sich die Konsumentenstimmung wieder eingependelt hat, darf mit einer Erholung der Lage gerechnet werden. Dann werden auch wieder neue Lokalitäten gesucht und diese wiederum tragen ihren Beitrag zu einer attraktiven Stadt bei. Als naturnahe Wohnregion am Zürichsee kombiniert mit Gewerbe und Hochschulen hat Wädenswil längerfristig eine grosse Anziehungskraft.