Am Donnerstag, 21. Mai, hielt einer der ältesten Wädenswiler Vereine seine
Generalversammlung ab: der 1846 gegründete Pestalozzi-Verein Wädenswil.
Präsidentin Doris Stüdli konnte an der 169. GV neben den zahlreich erschienen Mitgliedern auch Gäste aus dem Appenzellerland begrüssen: das Pächterpaar Neff des Ferienhauses in der Schwende. In ihrem Jahresbericht ging die Präsidentin auf die geringe Anzahl Lagerteilnehmer der Ferienkolonie ein, auch auf die Bemühungen, wie wieder mehr Schulkinder für dieses einmalige Ferienlager im eigenen Haus in Schwende AI begeistert werden könnten. Insgesamt ist aber die Auslastung des Hauses gut, und auch die Sanierung des Pächterhauses konnte abgeschlossen werden.
Der Kassierin, die einen Jahresgewinn von CHF 273.55 ausweisen konnte, wurde Décharge erteilt und der Mitgliederbeitrag verbleibt bei CHF 30.00.
Paul Meier als Hausverwalter machte auf zwei grössere Ausgabeposten aufmerksam, die im Ferienheim noch anstehen: Die Fenster sind sanierungsbedürftig und vom zuständigen Elektrizitätswerk könnten demnächst Auflagen kommen.
Da von Seiten der Mitglieder keine Anträge eingingen, konnte die Präsidentin die Generalversammlung nach gut einer halben Stunde schliessen.
Im Anschluss hielt der ehemalige Präsident des Pestalozzi-Vereins, der Lokalhistoriker Peter Ziegler, ein Referat zur Rolle des Pestalozzi-Vereins in den Jahren des Ersten Weltkriegs (1914 – 1918).
In gewohnt spannend erzählten Worten vernahmen die Zuhörer, wie während dieser Zeit der Besitzer der damaligen Kuranstalt Felsenburg in finanzielle Schwierigkeiten geriet und der Pestalozziverein im Jahre 1917 diese Anstalt übernehmen und zum Wädenswiler Ferienhaus umfunktionieren konnte. Bereits 1918 wurde das erste Lager mit Wädenswiler Schulkindern durchgeführt. Doch auch in Wädenswil selbst betätigte sich der karitative Verein: manchem Kind wurde ein Paar warme Schuhe oder eine Jacke abgegeben, Milch und Fleisch wurden an Kranke verteilt und auch bei der Suppenküche, organisiert von der Notstandskommission der Gemeinde, half man tatkräftig mit. Peter Ziegler kam bei seinen Recherchen zu dieser düsteren Zeit zu Gute, dass der damalige «Allgemeine Anzeiger vom Zürichsee» der Generalversammlung des Pestalozzivereins jeweils viel Platz einräumte. Der Verein verdankte die spannenden Ausführungen mit einem hochprozentigen Präsent aus einer bekannten Appenzeller Drogerie – sehr zur Freude des Historikers.
Am Donnerstag, 21. Mai, hielt einer der ältesten Wädenswiler Vereine seine
Generalversammlung ab: der 1846 gegründete Pestalozzi-Verein Wädenswil.
Präsidentin Doris Stüdli konnte an der 169. GV neben den zahlreich erschienen Mitgliedern auch Gäste aus dem Appenzellerland begrüssen: das Pächterpaar Neff des Ferienhauses in der Schwende. In ihrem Jahresbericht ging die Präsidentin auf die geringe Anzahl Lagerteilnehmer der Ferienkolonie ein, auch auf die Bemühungen, wie wieder mehr Schulkinder für dieses einmalige Ferienlager im eigenen Haus in Schwende AI begeistert werden könnten. Insgesamt ist aber die Auslastung des Hauses gut, und auch die Sanierung des Pächterhauses konnte abgeschlossen werden.
Der Kassierin, die einen Jahresgewinn von CHF 273.55 ausweisen konnte, wurde Décharge erteilt und der Mitgliederbeitrag verbleibt bei CHF 30.00.
Paul Meier als Hausverwalter machte auf zwei grössere Ausgabeposten aufmerksam, die im Ferienheim noch anstehen: Die Fenster sind sanierungsbedürftig und vom zuständigen Elektrizitätswerk könnten demnächst Auflagen kommen.
Da von Seiten der Mitglieder keine Anträge eingingen, konnte die Präsidentin die Generalversammlung nach gut einer halben Stunde schliessen.
Im Anschluss hielt der ehemalige Präsident des Pestalozzi-Vereins, der Lokalhistoriker Peter Ziegler, ein Referat zur Rolle des Pestalozzi-Vereins in den Jahren des Ersten Weltkriegs (1914 – 1918).
In gewohnt spannend erzählten Worten vernahmen die Zuhörer, wie während dieser Zeit der Besitzer der damaligen Kuranstalt Felsenburg in finanzielle Schwierigkeiten geriet und der Pestalozziverein im Jahre 1917 diese Anstalt übernehmen und zum Wädenswiler Ferienhaus umfunktionieren konnte. Bereits 1918 wurde das erste Lager mit Wädenswiler Schulkindern durchgeführt. Doch auch in Wädenswil selbst betätigte sich der karitative Verein: manchem Kind wurde ein Paar warme Schuhe oder eine Jacke abgegeben, Milch und Fleisch wurden an Kranke verteilt und auch bei der Suppenküche, organisiert von der Notstandskommission der Gemeinde, half man tatkräftig mit. Peter Ziegler kam bei seinen Recherchen zu dieser düsteren Zeit zu Gute, dass der damalige «Allgemeine Anzeiger vom Zürichsee» der Generalversammlung des Pestalozzivereins jeweils viel Platz einräumte. Der Verein verdankte die spannenden Ausführungen mit einem hochprozentigen Präsent aus einer bekannten Appenzeller Drogerie – sehr zur Freude des Historikers.