Das Wädenswiler Handball-Märchen nahm das Ende, welches sich die wenigsten zu träumen getraut hätten. Im letzten Finalrundenspiel schlug der Wädenswiler Underdog in der heimischen und mit über 1 000 Fans bis zum Platzen gefüllten Glärnischhalle den Favoriten aus Solothurn in einem hochdramatischen Spiel und stieg verdientermassen in die Nationalliga B auf – zum ersten Mal in der 80-jährigen Vereinsgeschichte!
Das ist ein kleines Sportwunder: Denn die Wädenswiler stiegen erst per letzte Saison von der Zweit- in die Erstliga auf, bestritten diese Erstliga-Saison praktisch mit unverändertem Kader. Im Wädenswiler Team spielen abgesehen vom zugewanderten Thomas Gerster nur Eigengewächse. Auch wurde kein ausländischer Halbprofi oder ähnliches zugekauft, wie man das bei vielen anderen Erstliga-Teams sieht.
Nochmals zum David-gegen-Goliath-Spiel gegen Solothurn: Die Wädenswiler lagen über 50 Minuten gegen einen physisch und technisch starken Gegner zurück. Doch die Einheimischen wussten: Wenn sie den Abstand bis zum Ende der Partie gering halten können, würde sich ihnen irgendwann die Gelegenheit bieten, die Partie doch noch zu drehen. Die Mannen von Trainer Remo Herbst wussten auch: Sie mussten gewinnen, sonst steigen sie nicht auf. Die Solothurner mussten dies jedoch auch. Auf ihnen lastete der ungleich grössere Druck: Solothurn musste aufsteigen, Wädenswil durfte aufsteigen. Als die Wädenswiler in der 43. Minute mit einem Konter erstmalig in Führung gingen, verloren die Solothurner die Nerven und ihr Publikum die Contenance. Die schnellen Wädenswiler konnten weiter vorlegen und die Gäste brachten sich mit zwei dummen Zwei-Minuten-Strafen um die Chance, den Wädenswiler Express nochmals abzufangen. Die Einheimischen blieben wie alte Routiniers sehr cool und machten den Sack mit einfachen Gegenstosstoren zu. Dies empfanden einige Gästefans als Demütigung und eine Bierflasche wurde aufs Spielfeld geworfen. Der dabei provozierte Spielunterbruch brachte die Wädenswiler jedoch nicht mehr vom Weg ab. Nach dem Schlusspfiff sanken einige Solothurner Akteure vor Enttäuschung auf den Boden, während die Wädenswiler Seite vom Freudentanz bebte und Trainer Herbst auf den Schultern getragen wurde.
Bei so viel Erfolg lässt es sich der Wädenswiler Stadtrat nicht nehmen, die Mannschaft offiziell zu empfangen und zu ehren. Dieser Empfang findet am Samstag, 30. Mai 2015, um 15 Uhr im Aussenbereich des Restaurants Wädi-Brau-Huus statt. Jedermann ist herzlich willkommen, diesem Festakt beizuwohnen.
Neben dem Gross-Erfolg der ersten Mannschaft geht beinahe vergessen, dass auch noch andere Wädenswiler Mannschaften erfolgreich waren: Die U17-Juniorinnen und die U15-Junioren konnten den Zürcher Handballcup gewinnen. Die Vereinsleitung gratuliert diesen Mannschaften und den verantwortlichen Trainern Erich und Karin Schlegel (U17) und Beat Rellstab und Martin Kälin (U15) ganz herzlich.
(* In Anlehnung an «Das Wunder von Bern» anno 1954, als die deutsche Fussball-Nationalmannschaft die hochfavorisierten Ungaren im WM-Final unverhofft mit 3:2 schlugen und in der Schweiz Weltmeister wurden.)
Das Wädenswiler Handball-Märchen nahm das Ende, welches sich die wenigsten zu träumen getraut hätten. Im letzten Finalrundenspiel schlug der Wädenswiler Underdog in der heimischen und mit über 1 000 Fans bis zum Platzen gefüllten Glärnischhalle den Favoriten aus Solothurn in einem hochdramatischen Spiel und stieg verdientermassen in die Nationalliga B auf – zum ersten Mal in der 80-jährigen Vereinsgeschichte!
Das ist ein kleines Sportwunder: Denn die Wädenswiler stiegen erst per letzte Saison von der Zweit- in die Erstliga auf, bestritten diese Erstliga-Saison praktisch mit unverändertem Kader. Im Wädenswiler Team spielen abgesehen vom zugewanderten Thomas Gerster nur Eigengewächse. Auch wurde kein ausländischer Halbprofi oder ähnliches zugekauft, wie man das bei vielen anderen Erstliga-Teams sieht.
Nochmals zum David-gegen-Goliath-Spiel gegen Solothurn: Die Wädenswiler lagen über 50 Minuten gegen einen physisch und technisch starken Gegner zurück. Doch die Einheimischen wussten: Wenn sie den Abstand bis zum Ende der Partie gering halten können, würde sich ihnen irgendwann die Gelegenheit bieten, die Partie doch noch zu drehen. Die Mannen von Trainer Remo Herbst wussten auch: Sie mussten gewinnen, sonst steigen sie nicht auf. Die Solothurner mussten dies jedoch auch. Auf ihnen lastete der ungleich grössere Druck: Solothurn musste aufsteigen, Wädenswil durfte aufsteigen. Als die Wädenswiler in der 43. Minute mit einem Konter erstmalig in Führung gingen, verloren die Solothurner die Nerven und ihr Publikum die Contenance. Die schnellen Wädenswiler konnten weiter vorlegen und die Gäste brachten sich mit zwei dummen Zwei-Minuten-Strafen um die Chance, den Wädenswiler Express nochmals abzufangen. Die Einheimischen blieben wie alte Routiniers sehr cool und machten den Sack mit einfachen Gegenstosstoren zu. Dies empfanden einige Gästefans als Demütigung und eine Bierflasche wurde aufs Spielfeld geworfen. Der dabei provozierte Spielunterbruch brachte die Wädenswiler jedoch nicht mehr vom Weg ab. Nach dem Schlusspfiff sanken einige Solothurner Akteure vor Enttäuschung auf den Boden, während die Wädenswiler Seite vom Freudentanz bebte und Trainer Herbst auf den Schultern getragen wurde.
Bei so viel Erfolg lässt es sich der Wädenswiler Stadtrat nicht nehmen, die Mannschaft offiziell zu empfangen und zu ehren. Dieser Empfang findet am Samstag, 30. Mai 2015, um 15 Uhr im Aussenbereich des Restaurants Wädi-Brau-Huus statt. Jedermann ist herzlich willkommen, diesem Festakt beizuwohnen.
Neben dem Gross-Erfolg der ersten Mannschaft geht beinahe vergessen, dass auch noch andere Wädenswiler Mannschaften erfolgreich waren: Die U17-Juniorinnen und die U15-Junioren konnten den Zürcher Handballcup gewinnen. Die Vereinsleitung gratuliert diesen Mannschaften und den verantwortlichen Trainern Erich und Karin Schlegel (U17) und Beat Rellstab und Martin Kälin (U15) ganz herzlich.
(* In Anlehnung an «Das Wunder von Bern» anno 1954, als die deutsche Fussball-Nationalmannschaft die hochfavorisierten Ungaren im WM-Final unverhofft mit 3:2 schlugen und in der Schweiz Weltmeister wurden.)