Es war einmal eine Handballmannschaft … So beginnen Märchen und das was die Handballer des HC Wädenswil und ihre Fans erleben, muss wie ein Märchen sein.
Nachdem die «Nobodys» überraschend ihre 1.-Liga-Gruppe gewannen und so den Einzug in die Finalrunde schafften, haben sie nach drei gespielten Partien immer noch Chancen, den Aufstieg in die Nationalliga B zu bewerkstelligen. Und wie im Märchen kommt das Beste, also das «Happy-End», zum Schluss.
Drei Spiele – zwei Siege
Im Auftaktspiel gegen die SG Pilatus zeigte das Team eine gute Leistung und lieferte dem Aufstiegsfavoriten einen Abnützungskampf erster Güte. Leider reichte die Kraft nicht ganz bis zum Schluss und die Weiss-Roten mussten sich mit 25:33 geschlagen geben. Niederlagen können ja manchmal lehrreich sein und die Wädenswiler zogen die richtigen Schlüsse: Noch schneller spielen, aggressiver verteidigen und den Körper mehr einsetzen.
Im ersten Heimspiel gegen West HBC setzten die Weiss-Roten ihr Vorhaben in die Tat um. Angetrieben von 400 lautstarken Fans, «un public en délire», wie der Berichterstatter aus der Westschweiz meinte, konnte der erste Erfolg gefeiert werden. Auch ein Rückstand vor der Halbzeit brachte das Team nicht aus dem Gleichgewicht. Mit einem Blitzstart zu Beginn der 2. Hälfte wurden die Gäste aus der Romandie komplett aus dem Takt gebracht und sie mussten fast tatenlos zusehen, wie die sich die Wädenswiler in einen richtigen Rausch spielten. Das 30:24 war der verdiente Lohn für die Einheimischen und die Hoffnung auf den Aufstieg blieb erhalten. Wie im Märchen eben.
Im Spiel drei, erneut ein Heimspiel und wieder vor 400 Fans, gastierte Fides im Glärnisch. Gegen die St. Galler hatten die Einheimischen in der Gruppenphase schon zweimal gewonnen und wollten diese «Siegesserie» natürlich fortsetzen. Die Gäste aber hatten ihre Lehren aus den vorhergehenden Partien gezogen und legten ein Spielkonzept vor, das den Wädenswilern nicht so behagte. Jedenfalls wurde zweimal ein klarer Vorsprung verspielt und die Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten, als den Gästen langsam die Luft ausging und die Einheimischen und ihr lautstarker Anhang einen verdienten 33:30-Erfolg feiern durften.
Die Woche der Entscheidung
Nun verbleiben noch zwei Spiele bis zum Schluss der Finalrunde. Die SG Wädenswil tritt einmal auswärts und einmal im Glärnisch an.
In der Auswärtspartie müssen die Wädenswiler nach Einsiedeln reisen. Und die Spiele gegen Einsiedeln waren immer umkämpft, denn es geht ja nicht nur um zwei Punkte sondern auch um die Nummer 1 unter den 1.-Liga-Teams der Grossregion Zürich. Die SG Wädenswil ist aber fast zum Siegen verdammt, damit das letzte Spiel zum grossen Finale wird. Wenn das Märchen ein gutes Ende nimmt, dann gewinnen die Wädenswiler die letzte Partie gegen Solothurn und steigen als «Underdog» in die Nationalliga B auf. Und das wäre dann wirklich ein Märchen – aber ein schönes!
Text: Ambros Mächler
Es war einmal eine Handballmannschaft … So beginnen Märchen und das was die Handballer des HC Wädenswil und ihre Fans erleben, muss wie ein Märchen sein.
Nachdem die «Nobodys» überraschend ihre 1.-Liga-Gruppe gewannen und so den Einzug in die Finalrunde schafften, haben sie nach drei gespielten Partien immer noch Chancen, den Aufstieg in die Nationalliga B zu bewerkstelligen. Und wie im Märchen kommt das Beste, also das «Happy-End», zum Schluss.
Drei Spiele – zwei Siege
Im Auftaktspiel gegen die SG Pilatus zeigte das Team eine gute Leistung und lieferte dem Aufstiegsfavoriten einen Abnützungskampf erster Güte. Leider reichte die Kraft nicht ganz bis zum Schluss und die Weiss-Roten mussten sich mit 25:33 geschlagen geben. Niederlagen können ja manchmal lehrreich sein und die Wädenswiler zogen die richtigen Schlüsse: Noch schneller spielen, aggressiver verteidigen und den Körper mehr einsetzen.
Im ersten Heimspiel gegen West HBC setzten die Weiss-Roten ihr Vorhaben in die Tat um. Angetrieben von 400 lautstarken Fans, «un public en délire», wie der Berichterstatter aus der Westschweiz meinte, konnte der erste Erfolg gefeiert werden. Auch ein Rückstand vor der Halbzeit brachte das Team nicht aus dem Gleichgewicht. Mit einem Blitzstart zu Beginn der 2. Hälfte wurden die Gäste aus der Romandie komplett aus dem Takt gebracht und sie mussten fast tatenlos zusehen, wie die sich die Wädenswiler in einen richtigen Rausch spielten. Das 30:24 war der verdiente Lohn für die Einheimischen und die Hoffnung auf den Aufstieg blieb erhalten. Wie im Märchen eben.
Im Spiel drei, erneut ein Heimspiel und wieder vor 400 Fans, gastierte Fides im Glärnisch. Gegen die St. Galler hatten die Einheimischen in der Gruppenphase schon zweimal gewonnen und wollten diese «Siegesserie» natürlich fortsetzen. Die Gäste aber hatten ihre Lehren aus den vorhergehenden Partien gezogen und legten ein Spielkonzept vor, das den Wädenswilern nicht so behagte. Jedenfalls wurde zweimal ein klarer Vorsprung verspielt und die Entscheidung fiel erst in den Schlussminuten, als den Gästen langsam die Luft ausging und die Einheimischen und ihr lautstarker Anhang einen verdienten 33:30-Erfolg feiern durften.
Die Woche der Entscheidung
Nun verbleiben noch zwei Spiele bis zum Schluss der Finalrunde. Die SG Wädenswil tritt einmal auswärts und einmal im Glärnisch an.
In der Auswärtspartie müssen die Wädenswiler nach Einsiedeln reisen. Und die Spiele gegen Einsiedeln waren immer umkämpft, denn es geht ja nicht nur um zwei Punkte sondern auch um die Nummer 1 unter den 1.-Liga-Teams der Grossregion Zürich. Die SG Wädenswil ist aber fast zum Siegen verdammt, damit das letzte Spiel zum grossen Finale wird. Wenn das Märchen ein gutes Ende nimmt, dann gewinnen die Wädenswiler die letzte Partie gegen Solothurn und steigen als «Underdog» in die Nationalliga B auf. Und das wäre dann wirklich ein Märchen – aber ein schönes!
Text: Ambros Mächler