Am 30. Oktober führte der Quartierverein Au im Gasthof Oberort bei der Familie Brändli den wie immer sehr gut besuchten Infoabend durch. Am Anlass beantworten Wädenswiler Stadträte im Vorfeld oder während der Veranstaltung gestellte Fragen. Gleich vier Stadträte und eine Stadträtin folgten der Einladung und standen den Örtlern Red und Antwort auf Fragen, die ihnen unter den Nägeln brannten.
Paul Meier, Präsident des QV Au, konnte Stapi Philipp Kutter sowie die Stadträtin Soziales, Astrid Furrer, Finanzminister Peter Schuppli, Schulvorsteher Johannes Zollinger sowie Werksvorstand Ernst «Grübi» Brupbacher begrüssen. Ebenfalls am langen Tisch vor der Quartierbevölkerung Platz nehmen durfte Matthias Reutercrona von der Genossenschaft Migros Zürich, um Fragen zum geplanten Golfplatz zu beantworten.
Die Einstiegsfrage kam von Claudia Betschart: «Welche konkreten Massnahmen werden von den Stadträten getroffen, damit die Zubetonierung der ländlichen Au nicht noch weiter voranschreitet?» Sie fand, dass die bisher erfolgten Antworten aus dem Stadthaus nicht überzeugten. Was folgte, war ein stadtpräsidialer Exkurs über Raumplanung zum kantonalen Richtplan einerseits und zur kommunalen Nutzungsplanung andrerseits. Abschliessend meinte der Stapi, dass der haushälterische Umgang mit Boden «ganz zentral» sei. Und er machte auch klar, dass sich Wädenswil «nicht für ein absolut grandioses Wachstum eigne, wie es etwa Gemeinden im Glatttal anstreben». Angesprochen wurde darauf auch das Alcatel-Areal. Dies soll einen Anteil an «günstigem» Wohnraum beinhalten.
Ebenfalls eine Angelegenheit zum Thema Planen und Bauen in Wädenswil brachte Gastgeber Hansruedi Brändli vor. Der Landwirt reichte im Januar 2013 einen Rückzonungsantrag beim Stadtrat ein. Sein Land ist aktuell als Reservezone eingezont, ihm ist es aber ein Anliegen, das Land, das er in siebter Generation bewirtschaftet, auch künftigen Generationen als unverbautes Landwirtschaftsland zu erhalten. Mit ein Grund war auch, das Land der Bodenspekulation zu entziehen. In einem persönlichen Gespräch bestätigte der Wein- und Obstbauer, dass er jede zweite Woche Besuch von Immobilienmaklern habe, die ihm jeweils versprächen, ihn zum Millionär zu machen. Dies wolle er so unterbinden. Der von ihm gestellte Rückzonungantrag wurde vom Stadtrat abgelehnt. Für diesen entäuschenden Entscheid verlangte er vom Stadtrat eine öffentliche Erklärung. Diese lieferte wiederum Stapi Kutter. Der Stadtrat wolle die Familie Brändli in keiner Weise dazu drängen, etwas an ihrem Betrieb zu ändern. Der Betrieb sei bereits seit 45 Jahren in der Reservezone, und wenn dieses Land nochmals 45 Jahre oder auch zweimal 45 Jahre in der Reservezone bleibe – dann soll das so sein. Der Grund für die Ablehnung von Brändlis Antrag liege daran, dass sein Land im Siedlungsgebiet liege.
Ebenso Thema war der Neubau Appital entlang der Steinacherstrasse, diesmal wegen der Farbgebung der Überbauung, die aber noch nicht definitiv bestimmt sei.
Natürlich waren die Örtler auch interessiert an der Entwicklung im Alcatel-Areal. Vertreter der Intershop waren nicht anwesend und entschuldigten sich, liessen die Besucher des Anlasses jedoch wissen, dass Anfang 2015 der Gestaltungsplan und die Zonenänderung dem Stadtrat vorgelegt werde und so etwa ab Herbst 2015 die öffentliche Planauflage beginne. Zu diesem Zeitpunkt werde auch eine weitere Infoveranstaltung stattfinden. Ein Anwohner brachte den Vorschlag, dass anstelle des von der Intershop ausgearbeiteten privaten auch ein öffentlicher Gestaltungsplan möglich wäre.
Natürlich war auch der geplante Landkauf im Rütihof Thema. Der Stadtpräsident stellte dieses Projekt nochmals vor. Fragen aus der Bevölkerung betrafen in der Folge das zusätzliche Verkehrsaufkommen. Das ebenfalls anwesende Referendumskomitee-Mitglied Christoph Hochstrasser bezweifelte in der Folge, dass es in Wädenswil genügend potente Interessenten gibt, die die zu erwartenden Investitionskosten aufbringen können. Sein Votum an die Stadtvertreter war abschliessend: «denkt mehr an die kleinen Leute, an das Kleinstgewerbe».
Weitere Fragen betrafen das Lernschwimmbecken im Steinacher oder die Schulausbauten im Ort und Steinacher. Kompetent wurden diese Fragen von den entsprechenden Stadträten beantwortet. Auch wird im Seeguet Richtung Horgen eine wetterfeste Sitzgelegenheit geprüft – dies auf Anregung von Erika Haltmeier.
Abschliessend legte der Stadtrat nochmals dar, wieso ein Golfplatz – wenn denn – in der Beichlen zuliegen kommen soll und erklärte das Abstimmungsprozedere der Bezirksabstimmung. Die Örtler jedoch wollten nicht mehr weiter über Pro und Kontra diskutieren und machten den Abschluss des Abends in der Gaststube beim Apéro.
Am 30. Oktober führte der Quartierverein Au im Gasthof Oberort bei der Familie Brändli den wie immer sehr gut besuchten Infoabend durch. Am Anlass beantworten Wädenswiler Stadträte im Vorfeld oder während der Veranstaltung gestellte Fragen. Gleich vier Stadträte und eine Stadträtin folgten der Einladung und standen den Örtlern Red und Antwort auf Fragen, die ihnen unter den Nägeln brannten.
Paul Meier, Präsident des QV Au, konnte Stapi Philipp Kutter sowie die Stadträtin Soziales, Astrid Furrer, Finanzminister Peter Schuppli, Schulvorsteher Johannes Zollinger sowie Werksvorstand Ernst «Grübi» Brupbacher begrüssen. Ebenfalls am langen Tisch vor der Quartierbevölkerung Platz nehmen durfte Matthias Reutercrona von der Genossenschaft Migros Zürich, um Fragen zum geplanten Golfplatz zu beantworten.
Die Einstiegsfrage kam von Claudia Betschart: «Welche konkreten Massnahmen werden von den Stadträten getroffen, damit die Zubetonierung der ländlichen Au nicht noch weiter voranschreitet?» Sie fand, dass die bisher erfolgten Antworten aus dem Stadthaus nicht überzeugten. Was folgte, war ein stadtpräsidialer Exkurs über Raumplanung zum kantonalen Richtplan einerseits und zur kommunalen Nutzungsplanung andrerseits. Abschliessend meinte der Stapi, dass der haushälterische Umgang mit Boden «ganz zentral» sei. Und er machte auch klar, dass sich Wädenswil «nicht für ein absolut grandioses Wachstum eigne, wie es etwa Gemeinden im Glatttal anstreben». Angesprochen wurde darauf auch das Alcatel-Areal. Dies soll einen Anteil an «günstigem» Wohnraum beinhalten.
Ebenfalls eine Angelegenheit zum Thema Planen und Bauen in Wädenswil brachte Gastgeber Hansruedi Brändli vor. Der Landwirt reichte im Januar 2013 einen Rückzonungsantrag beim Stadtrat ein. Sein Land ist aktuell als Reservezone eingezont, ihm ist es aber ein Anliegen, das Land, das er in siebter Generation bewirtschaftet, auch künftigen Generationen als unverbautes Landwirtschaftsland zu erhalten. Mit ein Grund war auch, das Land der Bodenspekulation zu entziehen. In einem persönlichen Gespräch bestätigte der Wein- und Obstbauer, dass er jede zweite Woche Besuch von Immobilienmaklern habe, die ihm jeweils versprächen, ihn zum Millionär zu machen. Dies wolle er so unterbinden. Der von ihm gestellte Rückzonungantrag wurde vom Stadtrat abgelehnt. Für diesen entäuschenden Entscheid verlangte er vom Stadtrat eine öffentliche Erklärung. Diese lieferte wiederum Stapi Kutter. Der Stadtrat wolle die Familie Brändli in keiner Weise dazu drängen, etwas an ihrem Betrieb zu ändern. Der Betrieb sei bereits seit 45 Jahren in der Reservezone, und wenn dieses Land nochmals 45 Jahre oder auch zweimal 45 Jahre in der Reservezone bleibe – dann soll das so sein. Der Grund für die Ablehnung von Brändlis Antrag liege daran, dass sein Land im Siedlungsgebiet liege.
Ebenso Thema war der Neubau Appital entlang der Steinacherstrasse, diesmal wegen der Farbgebung der Überbauung, die aber noch nicht definitiv bestimmt sei.
Natürlich waren die Örtler auch interessiert an der Entwicklung im Alcatel-Areal. Vertreter der Intershop waren nicht anwesend und entschuldigten sich, liessen die Besucher des Anlasses jedoch wissen, dass Anfang 2015 der Gestaltungsplan und die Zonenänderung dem Stadtrat vorgelegt werde und so etwa ab Herbst 2015 die öffentliche Planauflage beginne. Zu diesem Zeitpunkt werde auch eine weitere Infoveranstaltung stattfinden. Ein Anwohner brachte den Vorschlag, dass anstelle des von der Intershop ausgearbeiteten privaten auch ein öffentlicher Gestaltungsplan möglich wäre.
Natürlich war auch der geplante Landkauf im Rütihof Thema. Der Stadtpräsident stellte dieses Projekt nochmals vor. Fragen aus der Bevölkerung betrafen in der Folge das zusätzliche Verkehrsaufkommen. Das ebenfalls anwesende Referendumskomitee-Mitglied Christoph Hochstrasser bezweifelte in der Folge, dass es in Wädenswil genügend potente Interessenten gibt, die die zu erwartenden Investitionskosten aufbringen können. Sein Votum an die Stadtvertreter war abschliessend: «denkt mehr an die kleinen Leute, an das Kleinstgewerbe».
Weitere Fragen betrafen das Lernschwimmbecken im Steinacher oder die Schulausbauten im Ort und Steinacher. Kompetent wurden diese Fragen von den entsprechenden Stadträten beantwortet. Auch wird im Seeguet Richtung Horgen eine wetterfeste Sitzgelegenheit geprüft – dies auf Anregung von Erika Haltmeier.
Abschliessend legte der Stadtrat nochmals dar, wieso ein Golfplatz – wenn denn – in der Beichlen zuliegen kommen soll und erklärte das Abstimmungsprozedere der Bezirksabstimmung. Die Örtler jedoch wollten nicht mehr weiter über Pro und Kontra diskutieren und machten den Abschluss des Abends in der Gaststube beim Apéro.