Haydn – Verdi – Puccini: eine musikalisch spannende Abfolge mit gross besetztem Gesamtchor, drei Solisten und Sinfonieorchester. Zweifellos wird das interessierte Publikum am Wochenende des 22. und 23. November in der reformierten Kirche Wädenswil wie schon am vergangenen Bettag, damals in der Tonhalle Zürich, auf die Rechnung kommen!
Dass auch Haydn als italienisch geprägter Musiker gelten darf, ist aus seiner beruflichen Stellung abzuleiten. Im Hoforchester und –opernensemble waren die bedeutendsten Musiker und Sänger(innen) Italiener.
Joseph Haydn (1732 – 1809) komponierte in den 1760er-Jahren als Hofkapellmeister des mächtigen Fürstenhauses Esterhazy auch italienische Opern. Manche gingen verloren, so auch die Urform der kurzen lateinischen Motette «O coelitum beati amores», ursprünglich eine italienische Opernarie. Sie ist ein echtes Haydn-Juwel. Das Werk wurde erst 1983 in einer Wiener antiquarischen Buchhandlung gefunden!
Giuseppe Verdis (1813 – 1901) herrliches fünfstimmiges A-cappella-Pater noster, «volgarizzato da Dante» wurde 1880 in der Scala Mailand uraufgeführt. Ob wirklich Dante der Textautor ist, wird in neueren Untersuchungen bezweifelt. Möglicherweise stammt die Textversion von Verdi selbst. Das klangprächtige Stück leitet ideal über zu Giacomo Puccinis (1858 – 1924) «Messa di Gloria», die aus der Studentenzeit des berühmten späteren Opernkomponisten stammt. Der jugendliche Meister verblüfft mit einer melodisch und harmonisch reichhaltigen, warmen Tonsprache, die von grossem Interesse für damals neuere Strömungen zeugt, ohne das typisch «italienische» ganz zu verlassen. Puccini stammt aus Lucca. Er gehört heute zu den meistgespielten Komponisten im internationalen Opernbetrieb. In der Beliebtheitsskala nimmt er mit Mozart und Verdi einen vorderen Platz ein. Dabei schien es anfänglich, dass Puccini nicht recht Fuss fassen könne, war doch die Uraufführung seiner dritten Oper Manon Lescaut erfolglos. Der Komponist begann deshalb ältere Werke zu überarbeiten, um diesen Aufführungschancen zu geben.
Auch die Messa di Gloria gehörte dazu, war sie doch seit der Uraufführung 1880 nicht mehr erklungen. Wenig später schlug jedoch die Stimmung um, Manon Lescaut erzielte plötzlich Erfolg, auch im Ausland, und Puccini brach die Arbeit an den Überarbeitungen ab. Nun ging es aufwärts mit seinem Bekanntheitsgrad. In der Folge entstand die Reihe seiner Opern, die ihm Weltruhm bereiteten: La Bohème, Tosca, Madame Butterfly …
Puccinis Messa erklang zu seinen Lebzeiten nicht mehr. Der Komponist arbeitete jedoch das Kyrie als Orgelstück in die Oper Edgar ein (komp. 1885 – 89), und das Agnus Dei als «Madrigal» in Manon Lescaut. Heute ist die Messa di Gloria ein beliebtes und oft aufgeführtes Chorwerk.
Im attraktiven Programm sind die Solisten Maria C. Schmid, Davide Fior und René Koch zu hören und das Orchester Neues Glarner Musikkollegium, Leitung Felix Schudel.
Die Konzerte finden am Samstag, 22. November, um 18.30 Uhr und am Sonntag, 23. November, um 16.30 Uhr in der reformierten Kirche Wädenswil statt (siehe Inserat). Vorverkauf bis Samstag, 22. November, 16.00 Uhr, bei Musikhaus E. Hauser, Türgasse 3, Wädenswil, Telefon 044 780 64 12. Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.
Haydn – Verdi – Puccini: eine musikalisch spannende Abfolge mit gross besetztem Gesamtchor, drei Solisten und Sinfonieorchester. Zweifellos wird das interessierte Publikum am Wochenende des 22. und 23. November in der reformierten Kirche Wädenswil wie schon am vergangenen Bettag, damals in der Tonhalle Zürich, auf die Rechnung kommen!
Dass auch Haydn als italienisch geprägter Musiker gelten darf, ist aus seiner beruflichen Stellung abzuleiten. Im Hoforchester und –opernensemble waren die bedeutendsten Musiker und Sänger(innen) Italiener.
Joseph Haydn (1732 – 1809) komponierte in den 1760er-Jahren als Hofkapellmeister des mächtigen Fürstenhauses Esterhazy auch italienische Opern. Manche gingen verloren, so auch die Urform der kurzen lateinischen Motette «O coelitum beati amores», ursprünglich eine italienische Opernarie. Sie ist ein echtes Haydn-Juwel. Das Werk wurde erst 1983 in einer Wiener antiquarischen Buchhandlung gefunden!
Giuseppe Verdis (1813 – 1901) herrliches fünfstimmiges A-cappella-Pater noster, «volgarizzato da Dante» wurde 1880 in der Scala Mailand uraufgeführt. Ob wirklich Dante der Textautor ist, wird in neueren Untersuchungen bezweifelt. Möglicherweise stammt die Textversion von Verdi selbst. Das klangprächtige Stück leitet ideal über zu Giacomo Puccinis (1858 – 1924) «Messa di Gloria», die aus der Studentenzeit des berühmten späteren Opernkomponisten stammt. Der jugendliche Meister verblüfft mit einer melodisch und harmonisch reichhaltigen, warmen Tonsprache, die von grossem Interesse für damals neuere Strömungen zeugt, ohne das typisch «italienische» ganz zu verlassen. Puccini stammt aus Lucca. Er gehört heute zu den meistgespielten Komponisten im internationalen Opernbetrieb. In der Beliebtheitsskala nimmt er mit Mozart und Verdi einen vorderen Platz ein. Dabei schien es anfänglich, dass Puccini nicht recht Fuss fassen könne, war doch die Uraufführung seiner dritten Oper Manon Lescaut erfolglos. Der Komponist begann deshalb ältere Werke zu überarbeiten, um diesen Aufführungschancen zu geben.
Auch die Messa di Gloria gehörte dazu, war sie doch seit der Uraufführung 1880 nicht mehr erklungen. Wenig später schlug jedoch die Stimmung um, Manon Lescaut erzielte plötzlich Erfolg, auch im Ausland, und Puccini brach die Arbeit an den Überarbeitungen ab. Nun ging es aufwärts mit seinem Bekanntheitsgrad. In der Folge entstand die Reihe seiner Opern, die ihm Weltruhm bereiteten: La Bohème, Tosca, Madame Butterfly …
Puccinis Messa erklang zu seinen Lebzeiten nicht mehr. Der Komponist arbeitete jedoch das Kyrie als Orgelstück in die Oper Edgar ein (komp. 1885 – 89), und das Agnus Dei als «Madrigal» in Manon Lescaut. Heute ist die Messa di Gloria ein beliebtes und oft aufgeführtes Chorwerk.
Im attraktiven Programm sind die Solisten Maria C. Schmid, Davide Fior und René Koch zu hören und das Orchester Neues Glarner Musikkollegium, Leitung Felix Schudel.
Die Konzerte finden am Samstag, 22. November, um 18.30 Uhr und am Sonntag, 23. November, um 16.30 Uhr in der reformierten Kirche Wädenswil statt (siehe Inserat). Vorverkauf bis Samstag, 22. November, 16.00 Uhr, bei Musikhaus E. Hauser, Türgasse 3, Wädenswil, Telefon 044 780 64 12. Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn.