Die Beichlen ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für viele Wädenswiler Spaziergänger, Joggerinnen, Biker und Reiterinnen. Diverse Sportvereine haben dort ihr Clublokal: Der Fussballverein, die Schiesssportler, eine Hundeschule und der Campus Golf mit einer 3-Loch-Anlage. Das Gebiet der Beichlen besteht weitgehend aus Landwirtschaftsland von guter Qualität und bildet für viele Bauernbetriebe die Existenzgrundlage.
Dieser harmonischen Koexistenz droht nun grosses Ungemach: Die Genossenschaft Migros plant in der Beichlen eine massive Vergrösserung der bestehenden Golfanlage: Aus der 3-Loch-Anlage soll eine 18-Loch-Anlage werden mit einem Platzbedarf von über 70 Hektaren, eine Fläche, welche die Existenz von drei mittelgrossen Landwirtschaftsbetrieben sichern würde.
Mit einem Golfplatz dieser Grösse haben andere Erholungssuchende und Sportler das Nachsehen: Wegen der Gefahr der fliegenden Golfbälle wird das Gebiet für viele Wädenswilerinnen und Wädenswiler nicht mehr zugänglich sein und zur Sicherung des Wegnetzes und der Kantonsstrassen werden hohe Maschendrahtzäune das Landschaftsbild prägen. Die Sicherheit für Erholungssuchende im bestehenden Golfpark Otelfingen, welcher ebenfalls von Migros betrieben wird, kann nur dank hohen Zäunen und vielen Warnsignalen mit Verboten gewährleistet werden. Beim Golfplatz in Otelfingen, welcher heute aus einer 18-Loch- und zwei 6-Lochanlagen besteht, plant Migros schon nach wenigen Jahren Betrieb einen Ausbau um weitere 18 Loch. Sollte der geplante Golfpark auf der Beichlen realisiert werden können, so wird Migros auch in Wädenswil bald weitere Ausbaupläne präsentieren. Bereits heute ist klar, dass die Hundeschule durch das Golfprojekt verdrängt wird und sich eine neue Bleibe suchen muss und auch der Startplatz der Modellflieger wird dem Golfprojekt weichen müssen. Damit die Golfer in Ruhe ihren Sport ausüben können, werden die Schützen und Schützinnen vermehrt mit der Forderung konfrontiert sein, die Anzahl Schiesstage zu reduzieren.
Mit dem geplanten Golfpark würde Wädenswil mit einem Projekt fast 10 Prozent der Kulturfläche verlieren! Was für ein Widerspruch zum Ziel der Kulturlandinitiative, welche in Wädenswil mit dem höchsten Ja-Stimmen-Anteil im Bezirk Horgen angenommen wurde. «Der Landwirtschaft muss Sorge getragen werden, so dass auch weiterhin Nahrungsmittel produziert werden können», erklärt Peter Bossert, IG-Präsident und Bauer. Der geplante Golfplatz würde der Gemeinde Wädenswil das beste und grösste zusammenhängende Landwirtschaftsland entziehen und die Suche nach ökologischen Ausgleichsflächen würde sich schwierig gestalten. Auch bei einer blossen Nutzung für die Milchwirtschaft könnten auf dieser Fläche jährlich bis zu 700 000 Liter Milch, mehr als für ganz Schönenberg, produziert werden. Weil die Migros den Golfplatz-Bauern auch Landrealersatz versprochen hat, müssen die übrigen Bauern künftig um ihr Pachtland bangen. Die Betreiber des Golfplatzes können im Vergleich zu einer landwirtschaftlichen Nutzung viel höhere Pachtzinse bieten, was für die produzierenden Landwirte, welche auf Pachtland angewiesen sind, zur Existenzbedrohung wird. Wie will die Migros dem eigenen Werbeslogan «Aus der Region, für die Region» gerecht werden, wenn sie der regionalen Landwirtschaft die besten Flächen streitig macht?
Für die Bauern sind die «verirrten» Golfbälle im Weideland, welches an die bestehende Drive-in Range grenzt, schon heute ein grosses Ärgernis, bei jedem Grasschnitt müssen sie hunderte von Golfbällen zusammensammeln.
Das letzte Golfprojekt im Kanton Zürich, zu dem es eine Volksabstimmung gab, liegt erst zwei Jahre zurück: Der geplante Golfpark Zugersee hatte punkto Landschaft, heutiger Nutzung und Siedlungsstruktur viele Parallelen zum Golfpark Beichlen: Gut 70% der Stimmenden haben sich gegen dieses Projekt ausgesprochen, die Argumente der Golfplatzgegner haben überzeugt: Eine nachhaltig produzierende Landwirtschaft mit saisonalen Facetten wird als lebendiges Naherholungsgebiet gewertet, ganz im Gegensatz zu einem monoton grünen Golfplatz, welcher eine Sperrzone für Erholungssuchende ist und deutlich mehr Verkehr verursacht.
Wer die Existenz der produzierenden Bauern nicht gefährden will und wer das Naherholungsgebiet Beichlen für alle offen halten will, der stimmt Nein zum Golfpark Beichlen.
IG Kulturland Zimmerberg, Grüne Bezirk Horgen,
SP Bezirk Horgen
Die Beichlen ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für viele Wädenswiler Spaziergänger, Joggerinnen, Biker und Reiterinnen. Diverse Sportvereine haben dort ihr Clublokal: Der Fussballverein, die Schiesssportler, eine Hundeschule und der Campus Golf mit einer 3-Loch-Anlage. Das Gebiet der Beichlen besteht weitgehend aus Landwirtschaftsland von guter Qualität und bildet für viele Bauernbetriebe die Existenzgrundlage.
Dieser harmonischen Koexistenz droht nun grosses Ungemach: Die Genossenschaft Migros plant in der Beichlen eine massive Vergrösserung der bestehenden Golfanlage: Aus der 3-Loch-Anlage soll eine 18-Loch-Anlage werden mit einem Platzbedarf von über 70 Hektaren, eine Fläche, welche die Existenz von drei mittelgrossen Landwirtschaftsbetrieben sichern würde.
Mit einem Golfplatz dieser Grösse haben andere Erholungssuchende und Sportler das Nachsehen: Wegen der Gefahr der fliegenden Golfbälle wird das Gebiet für viele Wädenswilerinnen und Wädenswiler nicht mehr zugänglich sein und zur Sicherung des Wegnetzes und der Kantonsstrassen werden hohe Maschendrahtzäune das Landschaftsbild prägen. Die Sicherheit für Erholungssuchende im bestehenden Golfpark Otelfingen, welcher ebenfalls von Migros betrieben wird, kann nur dank hohen Zäunen und vielen Warnsignalen mit Verboten gewährleistet werden. Beim Golfplatz in Otelfingen, welcher heute aus einer 18-Loch- und zwei 6-Lochanlagen besteht, plant Migros schon nach wenigen Jahren Betrieb einen Ausbau um weitere 18 Loch. Sollte der geplante Golfpark auf der Beichlen realisiert werden können, so wird Migros auch in Wädenswil bald weitere Ausbaupläne präsentieren. Bereits heute ist klar, dass die Hundeschule durch das Golfprojekt verdrängt wird und sich eine neue Bleibe suchen muss und auch der Startplatz der Modellflieger wird dem Golfprojekt weichen müssen. Damit die Golfer in Ruhe ihren Sport ausüben können, werden die Schützen und Schützinnen vermehrt mit der Forderung konfrontiert sein, die Anzahl Schiesstage zu reduzieren.
Mit dem geplanten Golfpark würde Wädenswil mit einem Projekt fast 10 Prozent der Kulturfläche verlieren! Was für ein Widerspruch zum Ziel der Kulturlandinitiative, welche in Wädenswil mit dem höchsten Ja-Stimmen-Anteil im Bezirk Horgen angenommen wurde. «Der Landwirtschaft muss Sorge getragen werden, so dass auch weiterhin Nahrungsmittel produziert werden können», erklärt Peter Bossert, IG-Präsident und Bauer. Der geplante Golfplatz würde der Gemeinde Wädenswil das beste und grösste zusammenhängende Landwirtschaftsland entziehen und die Suche nach ökologischen Ausgleichsflächen würde sich schwierig gestalten. Auch bei einer blossen Nutzung für die Milchwirtschaft könnten auf dieser Fläche jährlich bis zu 700 000 Liter Milch, mehr als für ganz Schönenberg, produziert werden. Weil die Migros den Golfplatz-Bauern auch Landrealersatz versprochen hat, müssen die übrigen Bauern künftig um ihr Pachtland bangen. Die Betreiber des Golfplatzes können im Vergleich zu einer landwirtschaftlichen Nutzung viel höhere Pachtzinse bieten, was für die produzierenden Landwirte, welche auf Pachtland angewiesen sind, zur Existenzbedrohung wird. Wie will die Migros dem eigenen Werbeslogan «Aus der Region, für die Region» gerecht werden, wenn sie der regionalen Landwirtschaft die besten Flächen streitig macht?
Für die Bauern sind die «verirrten» Golfbälle im Weideland, welches an die bestehende Drive-in Range grenzt, schon heute ein grosses Ärgernis, bei jedem Grasschnitt müssen sie hunderte von Golfbällen zusammensammeln.
Das letzte Golfprojekt im Kanton Zürich, zu dem es eine Volksabstimmung gab, liegt erst zwei Jahre zurück: Der geplante Golfpark Zugersee hatte punkto Landschaft, heutiger Nutzung und Siedlungsstruktur viele Parallelen zum Golfpark Beichlen: Gut 70% der Stimmenden haben sich gegen dieses Projekt ausgesprochen, die Argumente der Golfplatzgegner haben überzeugt: Eine nachhaltig produzierende Landwirtschaft mit saisonalen Facetten wird als lebendiges Naherholungsgebiet gewertet, ganz im Gegensatz zu einem monoton grünen Golfplatz, welcher eine Sperrzone für Erholungssuchende ist und deutlich mehr Verkehr verursacht.
Wer die Existenz der produzierenden Bauern nicht gefährden will und wer das Naherholungsgebiet Beichlen für alle offen halten will, der stimmt Nein zum Golfpark Beichlen.
IG Kulturland Zimmerberg, Grüne Bezirk Horgen,
SP Bezirk Horgen