Der 59-jährige Wädenswiler Louis Flepp will der älteste Absolvent des härtesten Radrennens Europas werden: in maximal fünf Tagen will er Österreich umrunden. 2 200 Kilometer und über 30 000 Höhenmeter warten auf ihn.
Flepp hat schon manche Herausforderung angenommen: Nach einem beruflichen Umbruch wandte er sich dem Radsport zu.
Was mit Ausflügen über die bei «Gümmelern» aus der Region beliebte Sattelegg begann, entwickelte sich stetig weiter: 2006 bezwang er auf dem Rad 12 Pässe an einem Stück. Als nächstes Ziel strampelte er 10 000 Höhenmeter in 24 Stunden ab: mit Ausgangspunkt Realp bezwang er die umliegenden Alpenpässe. Nun folgt sein neues Ziel: das härteste Radrennen Europas.
Einmal rund um Österreich
Das Race Around Austria ist eine jährliche Extremradsportveranstaltung in Österreich und findet dieses Jahr vom 13. bis 18. August statt. Die Strecke führt über grenznahe Strassen einmal rund um Österreich, so etwa über den Grossglockner oder zum Ende hin über die Silvretta Hochalpenstrasse. Aufgrund seiner Länge und den zu überwindenden Höhenmetern gilt das Rennen als das härteste Radrennen Europas. Seit 2010 ist es auch Qualifikationsrennen für das Race Across America. Das Rennen wird ähnlich wie bei einem Zeitfahren ausgetragen, wobei Windschattenfahren verboten ist. Ziel ist es, die vorgegebene Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen. Es gibt keine Etappen, die Zeit läuft nonstop und Pausen gehen zu Lasten der Teil-
nehmer. Die Karenzzeit für die Umrundung beträgt 6 Tage, was einem Schnitt von etwa 15 km/h entspricht, welcher inklusive Schlafzeiten und Pausen erreicht werden muss.
Die Strassen sind für den öffentlichen Verkehr nicht gesperrt und die Strassenverkehrsordnung muss von den Teilnehmern eingehalten werden. Vorgeschrieben ist ein sogenanntes «Pace-Car», das den Radfahrer betreut und ihm in der Nacht die Strasse ausleuchtet.
9-köpfiges Team
Das Team Flepp besteht neben dem Radfahrer aus neun weiteren Personen aus seinem Umfeld. So etwa sind seine drei Söhne im Team, als Coach und Trainer steht Flepp Andrea Clavadetscher zur Seite. Clavadetscher ist ein Profi in Sachen Langstreckenrennen, war Sieger des Race Across America 2001 und gewann 2002 die internationale US-Meisterschaft im 24-Stunden-Einzelzeitfahren.
Weitere Sponsoren gesucht
Louis Flepp opfert für seinen Traum seine Ferien und einen Teil seiner Ersparnisse. Sponsoren decken einen Teil der Auslagen ab, doch Louis Flepp wünscht sich noch etwas Unterstützung von den Wädenswilern. So besteht etwa die Möglichkeit eines Kilometer-Sponsoring, bei dem der Sponsor eine beliebige Anzahl Kilometer mit je 1 Franken unterstützen kann. Informationen dazu gibt es auf der Team-Homepage.
Mit der konkreten Vorbereitung auf das Rennen hat der gebürtige Churer Flepp im Januar 2014 begonnen – wegen eines Kniescheibenbruchs drei Monate später als geplant. Bis jetzt absolvierte er Trainingslager auf Fuerteventura und Mallorca, macht Krafttraining und spult Kilometer auf dem Rad. Entweder zu Hause auf der Rolle oder auf seiner «klassischen Trainingstrecke» Wädenswil–Chur–Wädenswil.
Ende Juni ist ein finaler Testlauf über 900 Kilometer mit der ganzen Crew geplant.
Die Ausfallquote beim Race around Austria beträgt rund 50%. Auf die Frage, ob er denn gerüstet sei für die bisher sportlich grösste Herausforderung, meint Flepp: «Ich werde bis zum Start eine optimale Vorbereitung gehabt haben und bin extrem zuversichtlich. Wir haben alles gemacht, was man machen muss um anzukommen.» Ob er tatsächlich ankommen wird, steht am 18. August fest.
Weiterführende Informationen: www.teamflepp.ch / www.racearoundaustria.at
Der 59-jährige Wädenswiler Louis Flepp will der älteste Absolvent des härtesten Radrennens Europas werden: in maximal fünf Tagen will er Österreich umrunden. 2 200 Kilometer und über 30 000 Höhenmeter warten auf ihn.
Flepp hat schon manche Herausforderung angenommen: Nach einem beruflichen Umbruch wandte er sich dem Radsport zu.
Was mit Ausflügen über die bei «Gümmelern» aus der Region beliebte Sattelegg begann, entwickelte sich stetig weiter: 2006 bezwang er auf dem Rad 12 Pässe an einem Stück. Als nächstes Ziel strampelte er 10 000 Höhenmeter in 24 Stunden ab: mit Ausgangspunkt Realp bezwang er die umliegenden Alpenpässe. Nun folgt sein neues Ziel: das härteste Radrennen Europas.
Einmal rund um Österreich
Das Race Around Austria ist eine jährliche Extremradsportveranstaltung in Österreich und findet dieses Jahr vom 13. bis 18. August statt. Die Strecke führt über grenznahe Strassen einmal rund um Österreich, so etwa über den Grossglockner oder zum Ende hin über die Silvretta Hochalpenstrasse. Aufgrund seiner Länge und den zu überwindenden Höhenmetern gilt das Rennen als das härteste Radrennen Europas. Seit 2010 ist es auch Qualifikationsrennen für das Race Across America. Das Rennen wird ähnlich wie bei einem Zeitfahren ausgetragen, wobei Windschattenfahren verboten ist. Ziel ist es, die vorgegebene Strecke so schnell wie möglich zurückzulegen. Es gibt keine Etappen, die Zeit läuft nonstop und Pausen gehen zu Lasten der Teil-
nehmer. Die Karenzzeit für die Umrundung beträgt 6 Tage, was einem Schnitt von etwa 15 km/h entspricht, welcher inklusive Schlafzeiten und Pausen erreicht werden muss.
Die Strassen sind für den öffentlichen Verkehr nicht gesperrt und die Strassenverkehrsordnung muss von den Teilnehmern eingehalten werden. Vorgeschrieben ist ein sogenanntes «Pace-Car», das den Radfahrer betreut und ihm in der Nacht die Strasse ausleuchtet.
9-köpfiges Team
Das Team Flepp besteht neben dem Radfahrer aus neun weiteren Personen aus seinem Umfeld. So etwa sind seine drei Söhne im Team, als Coach und Trainer steht Flepp Andrea Clavadetscher zur Seite. Clavadetscher ist ein Profi in Sachen Langstreckenrennen, war Sieger des Race Across America 2001 und gewann 2002 die internationale US-Meisterschaft im 24-Stunden-Einzelzeitfahren.
Weitere Sponsoren gesucht
Louis Flepp opfert für seinen Traum seine Ferien und einen Teil seiner Ersparnisse. Sponsoren decken einen Teil der Auslagen ab, doch Louis Flepp wünscht sich noch etwas Unterstützung von den Wädenswilern. So besteht etwa die Möglichkeit eines Kilometer-Sponsoring, bei dem der Sponsor eine beliebige Anzahl Kilometer mit je 1 Franken unterstützen kann. Informationen dazu gibt es auf der Team-Homepage.
Mit der konkreten Vorbereitung auf das Rennen hat der gebürtige Churer Flepp im Januar 2014 begonnen – wegen eines Kniescheibenbruchs drei Monate später als geplant. Bis jetzt absolvierte er Trainingslager auf Fuerteventura und Mallorca, macht Krafttraining und spult Kilometer auf dem Rad. Entweder zu Hause auf der Rolle oder auf seiner «klassischen Trainingstrecke» Wädenswil–Chur–Wädenswil.
Ende Juni ist ein finaler Testlauf über 900 Kilometer mit der ganzen Crew geplant.
Die Ausfallquote beim Race around Austria beträgt rund 50%. Auf die Frage, ob er denn gerüstet sei für die bisher sportlich grösste Herausforderung, meint Flepp: «Ich werde bis zum Start eine optimale Vorbereitung gehabt haben und bin extrem zuversichtlich. Wir haben alles gemacht, was man machen muss um anzukommen.» Ob er tatsächlich ankommen wird, steht am 18. August fest.
Weiterführende Informationen: www.teamflepp.ch / www.racearoundaustria.at