Der Kirchen- und Oratorienchor unter der Leitung von Felix Schudel präsentiert ein klangreiches Jubiläumsprogramm.
Eigens für das 125-Jahr-Jubiläum vergab der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil einen Kompositionsauftrag an den Schweizer Komponisten Martin Wettstein aus Küsnacht. Die neu entstandene «missa empathica» wird an den Jubiläumskonzerten uraufgeführt.
Die ausserdem auf dem Programm stehenden Werke von Ludwig van Beethoven bilden eine klangvolle Ergänzung zur «missa empathica».
Beethovens C-Dur-Messe und die Chorfantasie als «kleine 9. Sinfonie» wirken sehr festlich.
C-Dur-Messe und Chorfantasie stammen aus derselben Schaffensphase von Beethoven. Er hatte den Kompositionsauftrag vom Fürsten Nikolaus II. von Esterhazy erhalten zum Namenstag seiner Frau Maria eine Messe zu komponieren. Der Komponist setzt auf Dynamik, Gegensätze, Leidenschaft, Farben. Gerade darum entstand ein ganz persönliches Werk von Beethoven.
Die Chorfantasie, welche den Abschluss des Konzerts bildet, ist als grandiose Steigerung von einer längeren Klaviersolo-Einleitung über eine Reihe von Orchestervariationen bis zum Einsatz der Singstimmen im letzten Teil konzipiert, «ein Bekenntnis zur Kunst als Welt des Schönen».
Auftragskomposition zum Jubiläum
Angeregt durch das Thema «Toleranz» vertonte Martin Wettstein in seiner «missa empathica» Gedanken von Voltaire, Lessing (aus «Nathan der Weise») und Martin Luther King. Die Abschnitte verband er mit Teilen des Messetextes. Entstanden ist ein 7-teiliges Werk für Chor, Soli und Orchester. Der Komponist versteht es, neue Klänge zu finden, ohne die traditionelle Kompositionsweise vollständig aufzulösen. Martin Wettstein schreibt selbst über sein Werk: «Zwischen den liturgischen Teilen werden je ein französischer, ein deutscher und ein englischer Text vertont. Dies hat Tradition, denn zwischen den festen Messeteilen des Ordinariums werden auch variable Teile des Propriums vertont. Alle drei Texte stehen für die Toleranz ein und sind selbst Teil der Geistesgeschichte geworden.»
Faszinierend ist das Klangerlebnis in der Kombination der Werke von Ludwig van Beethoven und dem zeitgenössischen Werk der «missa empathica» von Martin Wettstein!
Die Konzerte finden am Samstag, 23. November 2013 um 18.30 Uhr, und am Sonntag, 24. November 2013 um 16.30 Uhr, in der Reformierten Kirche in Wädenswil statt – ein musikalisches Highlight, das Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Karten sind noch bis Samstag um 16.00 Uhr bei Musikhaus E. Hauser, Türgasse 3, in Wädenswil oder eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse erhältlich. (kuow)
Der Kirchen- und Oratorienchor unter der Leitung von Felix Schudel präsentiert ein klangreiches Jubiläumsprogramm.
Eigens für das 125-Jahr-Jubiläum vergab der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil einen Kompositionsauftrag an den Schweizer Komponisten Martin Wettstein aus Küsnacht. Die neu entstandene «missa empathica» wird an den Jubiläumskonzerten uraufgeführt.
Die ausserdem auf dem Programm stehenden Werke von Ludwig van Beethoven bilden eine klangvolle Ergänzung zur «missa empathica».
Beethovens C-Dur-Messe und die Chorfantasie als «kleine 9. Sinfonie» wirken sehr festlich.
C-Dur-Messe und Chorfantasie stammen aus derselben Schaffensphase von Beethoven. Er hatte den Kompositionsauftrag vom Fürsten Nikolaus II. von Esterhazy erhalten zum Namenstag seiner Frau Maria eine Messe zu komponieren. Der Komponist setzt auf Dynamik, Gegensätze, Leidenschaft, Farben. Gerade darum entstand ein ganz persönliches Werk von Beethoven.
Die Chorfantasie, welche den Abschluss des Konzerts bildet, ist als grandiose Steigerung von einer längeren Klaviersolo-Einleitung über eine Reihe von Orchestervariationen bis zum Einsatz der Singstimmen im letzten Teil konzipiert, «ein Bekenntnis zur Kunst als Welt des Schönen».
Auftragskomposition zum Jubiläum
Angeregt durch das Thema «Toleranz» vertonte Martin Wettstein in seiner «missa empathica» Gedanken von Voltaire, Lessing (aus «Nathan der Weise») und Martin Luther King. Die Abschnitte verband er mit Teilen des Messetextes. Entstanden ist ein 7-teiliges Werk für Chor, Soli und Orchester. Der Komponist versteht es, neue Klänge zu finden, ohne die traditionelle Kompositionsweise vollständig aufzulösen. Martin Wettstein schreibt selbst über sein Werk: «Zwischen den liturgischen Teilen werden je ein französischer, ein deutscher und ein englischer Text vertont. Dies hat Tradition, denn zwischen den festen Messeteilen des Ordinariums werden auch variable Teile des Propriums vertont. Alle drei Texte stehen für die Toleranz ein und sind selbst Teil der Geistesgeschichte geworden.»
Faszinierend ist das Klangerlebnis in der Kombination der Werke von Ludwig van Beethoven und dem zeitgenössischen Werk der «missa empathica» von Martin Wettstein!
Die Konzerte finden am Samstag, 23. November 2013 um 18.30 Uhr, und am Sonntag, 24. November 2013 um 16.30 Uhr, in der Reformierten Kirche in Wädenswil statt – ein musikalisches Highlight, das Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Karten sind noch bis Samstag um 16.00 Uhr bei Musikhaus E. Hauser, Türgasse 3, in Wädenswil oder eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse erhältlich. (kuow)