Veranstaltungen Vereine Wädenswil

Herbstkonzert der Harmonie: viel Queen und ein Hauch Schottland

Unter dem Motto «very british» stand das diesjährige Herbstkonzert der Harmonie Wädenswil. Das Publikum in der vollen Kulturhalle dankte den Musikanten den Querschnitt durch Britannien mit grossem Applaus und war «very amused».

Standesgemäss mit der Nationalhymne «God save the Queen» und dem Hissen des «Union Jacks», der Nationalflagge des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und Nordirland, begann die Harmonie ihr diesjähriges Unterhaltungskonzert, wiederum unter der souveränen Leitung von Domenico Emanuele und der Moderation von Andreas Gut. Patriotisch ging es auch gleich weiter; «Rule, Britannia», eine Hymne, die oft auch im Londoner Wembley zu hören ist, hätte anwesenden Briten das Herz höher schlagen lassen. Kompositionen von Malcolm Arnold, Oscargewinner mit der Filmmusik zum Film «die Brücke am Kwai» oder von Eric Coates – «The Dam Busters» aus dem gleichnamigen Film in einem Arrangememt von Douglas E. Wagner, – waren im ersten Teil ebenso zu hören wie der eigentliche, vorweg genommene Höhepunkt des Abends: der Auftritt dreier Mitglieder der «Swiss Highland Pipers» im Zusammenspiel mit der Harmonie.

Klänge wie in Edinburgh

Ein Hauch des weltberühmten Edinburgh Military Tattoo wehte durch die Kulturhalle, und die zwei Bagpipes sowie die Snare Drum, die kleine Marschtrommel, füllten den Raum mit ergreifenden Melodien wie «Amazing Grace», «Highland Cathedral» oder der inoffiziellen schottischen Nationalhymne «Scotland the brave». Das Publikum war begeistert.
Die ausgedehnte Pause diente traditionsgemäss dem Losverkauf, denn die Tombola versprach wiederum tolle Preise – manch einer rätselte während der zweiten Konzerthälfte, was seine Losnummer wohl für einen Preis bringen würde …
Auch Ehrungen wurden vorgenommen; so wurde Sandra Rohner für 35 Jahre, Adi Frischknecht, Claudia Hotz, Regula Meli und Max Zürcher für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Mit «Where Eagles Dare» aus dem gleichnamigen Film, hierzulande besser bekannt als «Agenten sterben einsam» wurde die zweite Hälfte begonnen, gefolgt von einem Medley gängiger Melodien aus neuerer Zeit, wo auch erstmals die Beatles, die «Fab Four» aus Liverpool, ihren Auftritt hatten. John Miles‘ «Music» und Freddy Mercurys «Crazy Little Thing called Love» setzten das Programm fort, ehe auch der berühmteste Brite im Dienste Ihrer Majestät, James Bond 007, zu Ehren kam. Die Titelmelodie aus «Goldfinger», im Original gesungen von Shirley Bassey, wurde blechmusikalisch perfekt umgesetzt und mit Worten des Moderators ergänzt – denn Goldfingers Spuren führten auch in die Schweiz. Auch Robin Hood hatte seinen Auftritt, und mit «when I’m sixty four», einem weiteren Stück von Britanniens erfolgreichsten Komponisten, John Lennon und Paul McCartney, erwiesen die Musikanten den Beatles nochmals ihre Reverenz. Was noch fehlte, war der Hinweis auf den schwarzen britischen Humor – und niemand verkörperte diesen besser als die Komiker von Monthy Python. Aus deren umfangreichen Repertoire suchte sich die Harmonie «Always Look on the Bright Side of Life» aus und animierte so das gutgelaunte Publikum als Abschluss eines gelungenen Konzertabends zum mitpfeifen ein.

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