Bereits das zehnte Jahr leitet Josette Gillmann-Mahler die Regie vom Seniorentheater Etzelbühne. Es ist an der Zeit, ihr ein paar Fragen zu stellen.
Wädenswiler Anzeiger: Frau Gillmann, was ist speziell an der Arbeit mit Senioren?
Josette Gillmann-Mahler: Mit älteren Menschen zusammenzuarbeiten erfordert manchmal etwas mehr Geduld und Flexibilität. Man muss sich an die Personen und deren Zustand anpassen können. Etwa eine Szene leicht umschreiben, weil der Körper eines Akteurs nicht mehr alles mitmacht. Dieses Jahr musste eine Rolle gar zweimal neu besetzt werden. Das erste Mal wegen gesundheitlichen, das zweite Mal wegen zeitlichen Problemen. Zum Glück liess sich doch noch rechtzeitig ein würdiger Nachfolger finden. Abgesehen von solchen Aspekten bereitet mir die Arbeit mit Senioren sehr viel Freude. Die Senioren geniessen es mitzuspielen, manche wachsen richtig über sich hinaus. Dies zu sehen ist einfach wunderbar. Ausserdem fördert die Teilnahme rund um die Bühne das soziale Engagement, man trainiert das Gehirn, lernt Rücksicht auf andere zu nehmen und bleibt am Ball. Gerade im hohen Alter sehr wichtige Fähigkeiten.
Wie kamen Sie zu dem Seniorentheater Etzelbühne?
Als Myriam Albrecht vor ungefähr 10 Jahren mit der Regie aufhörte, bekam ich die Gelegenheit, ihre Nachfolgerin zu werden. Wir haben uns vom Theater her gekannt, und als sie mich damals anfragte, konnte ich nicht widerstehen. Ich bereue es bis heute nicht. Das Seniorentheater Etzelbühne ist mir nämlich besonders ans Herz gewachsen. Es ist sehr homogen, die Spielfreude riesig. Man fühlt sich einfach willkommen in dieser Gruppe. Und sobald man die Menschen mag, kann man auch eine überdurchschnittliche Leistung als Regisseurin zeigen.
Wird nächstes Jahr wieder ein Stück produziert?
Was nächstes Jahr sein wird, haben die Organisatoren meines Wissens nach noch nicht festgelegt. Ich gehe aber davon aus. Auf jeden Fall geht es nun erstmal mit «Gschtürm im Stägehuus» auf grosse Tournee. Nach Wädenswil wird das Stück noch an elf weiteren Orten aufgeführt. In angrenzenden Kantonen, wie auch in der Stadt Zürich.
Sollten sich Interessierte trotzdem melden?
Unbedingt. Am besten gleich sofort bei der Präsidentin, Frau Rita Huber. Das Seniorentheater Etzelbühne ist immer um Mitwirkende froh, ob Schauspieler oder anderweitige Helfer.
Und was sind Ihre nächsten Pläne?
Gleichzeitig zu dem Theater hier in Wädenswil leite ich noch eine andere Produktion. Diese gilt es ebenfalls bald abzuschliessen. Danach gönne ich mir eine kleine Pause um im Anschluss wieder mit voller Energie Regie übernehmen zu können. Was es genau sein wird, ist aber noch offen.
Die Fragen stellte Karin Baumgartner
Bereits das zehnte Jahr leitet Josette Gillmann-Mahler die Regie vom Seniorentheater Etzelbühne. Es ist an der Zeit, ihr ein paar Fragen zu stellen.
Wädenswiler Anzeiger: Frau Gillmann, was ist speziell an der Arbeit mit Senioren?
Josette Gillmann-Mahler: Mit älteren Menschen zusammenzuarbeiten erfordert manchmal etwas mehr Geduld und Flexibilität. Man muss sich an die Personen und deren Zustand anpassen können. Etwa eine Szene leicht umschreiben, weil der Körper eines Akteurs nicht mehr alles mitmacht. Dieses Jahr musste eine Rolle gar zweimal neu besetzt werden. Das erste Mal wegen gesundheitlichen, das zweite Mal wegen zeitlichen Problemen. Zum Glück liess sich doch noch rechtzeitig ein würdiger Nachfolger finden. Abgesehen von solchen Aspekten bereitet mir die Arbeit mit Senioren sehr viel Freude. Die Senioren geniessen es mitzuspielen, manche wachsen richtig über sich hinaus. Dies zu sehen ist einfach wunderbar. Ausserdem fördert die Teilnahme rund um die Bühne das soziale Engagement, man trainiert das Gehirn, lernt Rücksicht auf andere zu nehmen und bleibt am Ball. Gerade im hohen Alter sehr wichtige Fähigkeiten.
Wie kamen Sie zu dem Seniorentheater Etzelbühne?
Als Myriam Albrecht vor ungefähr 10 Jahren mit der Regie aufhörte, bekam ich die Gelegenheit, ihre Nachfolgerin zu werden. Wir haben uns vom Theater her gekannt, und als sie mich damals anfragte, konnte ich nicht widerstehen. Ich bereue es bis heute nicht. Das Seniorentheater Etzelbühne ist mir nämlich besonders ans Herz gewachsen. Es ist sehr homogen, die Spielfreude riesig. Man fühlt sich einfach willkommen in dieser Gruppe. Und sobald man die Menschen mag, kann man auch eine überdurchschnittliche Leistung als Regisseurin zeigen.
Wird nächstes Jahr wieder ein Stück produziert?
Was nächstes Jahr sein wird, haben die Organisatoren meines Wissens nach noch nicht festgelegt. Ich gehe aber davon aus. Auf jeden Fall geht es nun erstmal mit «Gschtürm im Stägehuus» auf grosse Tournee. Nach Wädenswil wird das Stück noch an elf weiteren Orten aufgeführt. In angrenzenden Kantonen, wie auch in der Stadt Zürich.
Sollten sich Interessierte trotzdem melden?
Unbedingt. Am besten gleich sofort bei der Präsidentin, Frau Rita Huber. Das Seniorentheater Etzelbühne ist immer um Mitwirkende froh, ob Schauspieler oder anderweitige Helfer.
Und was sind Ihre nächsten Pläne?
Gleichzeitig zu dem Theater hier in Wädenswil leite ich noch eine andere Produktion. Diese gilt es ebenfalls bald abzuschliessen. Danach gönne ich mir eine kleine Pause um im Anschluss wieder mit voller Energie Regie übernehmen zu können. Was es genau sein wird, ist aber noch offen.
Die Fragen stellte Karin Baumgartner