Wädenswil

Vom Söipfe-Sträuli zum Gebäude RA der ZHAW

Das neue Gebäude der ZHAW auf dem Areal der ehemaligen Seifenfabrik Sträuli in Wädenswil wurde am 11. September offiziell eingeweiht. Es bietet rund 3 000 m2 zusätzliche Nutzfläche für die Hochschule.

Hochrangige Vertreter von Kanton Zürich, Stadt Wädenswil und der ZHAW als künftige Nutzerin des Gebäudes waren angereist für die feierliche Übergabe. Moderiert hat die Einweihungsfeier Prof. Dr. Urs Hilber, Direktor des Departements Life Sciences und Facility Management, der mit Bildern aus den Archiven der ehemaligen Seifenfabrik den Anlass umrahmte. Hilber betonte denn auch die Symbolik dieses ehemaligen Industrieareals, das nun zur Forschungs- und Bildungsstätte wurde und so typisch ist für Wädenswil. Als erster Redner stiess Stadtpräsident Philipp Kutter ins gleiche Horn. Er wies auf die Bedeutung der ZHAW als grösste Arbeitgeberin in der Bildungs- und Forschungsstadt hin.

Kanton setzt sich für Standort Wädenswil ein

Dr. Beat Wüthrich, Abteilungsleiter Stab Hochbauamt der Baudirektion, erläuterte den rund 80 Gästen seinen Teil am Gelingen des Baus – die Wichtigkeit der langfristigen Planung und Koordination.
Der Amtschef des Hochschulamts, Dr. Sebastian Brändli, zeigte auf wie sich die Zürcher Bildungsdirektion für die Interessen der ZHAW, ob in Winterthur, Zürich oder jetzt hier in Wädenswil, einsetzt. Es sei ein Glücksfall gewesen, dass man das Gebäude der ehemaligen Seifenfabrik übernehmen konnte, meinte er. Wädenswil sei ein Teiler der drei ZHAW-Bildungsstandorte; «e suuberi Sach – und einseifen war nie nötig», meinte er mit Seitenblick auf den neuen Standort.
Der Rektor der ZHAW, Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau, verwies auf die Arbeitsplätze der Zukunft, die im hier ansässigen Institut für Facility Management eingerichtet wurden. Sie haben ein neuartiges Bürokonzept realisiert, welches im Sinne der angewandten Forschung von den Mitarbeitenden auch gleich Testanlage darstellt.
Heiner Treichler, Delegierter des Verwaltungsrates der Tuwag Immobilien AG, beendete schliesslich die Ansprachen. Er lieferte nochmals einen kleinen geschichtlichen Abriss der Seifenfabrik, wies aber auch darauf hin, dass die Planungsphase «nicht immer einfach gewesen sei».
Im Gebäude, welches dem Minergie-Standard entspricht, hat die ZHAW rund 3 000 m2 Nutzfläche, die vorwiegend als Unterrichtsräume den Studierenden zur Verfügung stehen.
Während das Institut für Facility Management ein neuartiges Bürokonzept im 3. Stock bereits vor der offiziellen Eröffnung umgesetzt hat, haben die Studierenden die Unterrichtsräume zum Semesterbeginn in Beschlag genommen.

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