Wohnungen sind knapp und teuer in Wädenswil, das ist ein offenes Geheimnis. Bezahlbarer Wohnraum wird allenthalben gefordert; die CVP wartet auf die Umsetzung ihrer Initiative, die SP Wädenswil reagiert mit einem neuen Anlauf. Aber was ist mit den Senioren?
Während von der politischen Mitte und der Linken bezahlbarer Wohnraum für Familien gefordert wird und die Stadt im Rahmen ihrer Positionierung als Bildungsstadt Wohnraum für studentisches Wohnen fördert, geht eine Bevölkerungsgruppe vergessen: die Senioren.
Warteliste mit 150 Interessierten
Anfang Juli waren auf der Warteliste für Alterswohnungen rund 150 Interessierte verzeichnet. Insgesamt bewirtschaftet die Stadt Wädenswil aber nur 121 Alterswohnungen; nämlich in der Alterssiedlung «Bin Rääbe» an der Schlossbergstrasse 27 1-Zimmer-Wohnungen sowie 38 2-Zimmer-Wohnungen, in der Altersiedlung «Tobelrai» an der Speerstrasse 42 1-Zimmer-Wohnungen und 6 2-Zimmer-Wohnungen sowie an der Rebbergstrasse 8 11/2-Zimmer-Wohnungen. Kommt hinzu, dass der Komfort einer 1-Zimmer-Wohnung in der «Rääbe» – gelinde gesagt – nicht mehr zeitgemäss ist.
Niedriger Ausbaustandard
Ein Bad fehlt, dieses befindet sich gemeinschaftlich im Untergeschoss. So verwundert es nicht, dass diese Wohnungen auch bei den Senioren nicht sonderlich beliebt und gefragt sind. So bewerben sich auch Alleinstehende für 2-Zimmer-Wohnungen, obwohl diese für Ehepaare reserviert sind – mit dem Resultat, dass Wartezeiten von über fünf Jahren vorkommen können und die Vergabe der Wohnungen nicht transparent ist.
Der für die Liegenschaften zuständige Stadtrat, Paul Rota (CVP), bestätigt die Anzahl an Alterswohnungen Interessierten, bemerkt jedoch dazu, dass etwa die Hälfte davon vorsorglich angemeldet ist. «Jährlich kommen etwa 20 Anmeldungen dazu.» Und er bestätigt: «die Nachfrage nach 1-Zimmer-Wohnungen ist sehr gering, die meisten wollen eine 2-Zimmer-Wohnung. Ehepaare sind vor allem an den neuen, zusammengelegten 2-Zimmer-Wohnungen in der Altersiedlung «Bin Rääbe» interessiert und wollen keine alte Wohnung. Es hatte natürlich schon immer viele Interessierte auf der Liste und doch fanden immer alle eine Lösung.»
Betrachtet man die Dimensionen der Warteliste mit 150 Personen, wären dies 2 neue Altersiedlungen in der Grösse der «Rääbe». Doch dazu meint Rota: «Ich denke, dass es nicht zwingend Alterssiedlungen braucht – aber ein bestimmtes Angebot von 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen im ganz günstigen Segment fehlt. Die Leute, die nachfragen, wohnen ja in der Regel in einer ‹günstigen› Wohnung, diese ist aber meistens zu gross geworden. Wir planen weitere Zusammenlegungen in der «Bin Rääbe», welche 2015 realisiert werden sollten. Eine zusätzliche Alterssiedlung wäre meines Erachtens der falsche Weg. Es sollten gemischte Projekte sein, welche diesen Teil der Bedürfnisse auch mitabdeckt.»
Die Bedürfnisse sind da und erkannt; Lösungen – nachhaltig und für alle Bevölkerungsschichten – erst im Ansatz erkennbar.
Wohnungen sind knapp und teuer in Wädenswil, das ist ein offenes Geheimnis. Bezahlbarer Wohnraum wird allenthalben gefordert; die CVP wartet auf die Umsetzung ihrer Initiative, die SP Wädenswil reagiert mit einem neuen Anlauf. Aber was ist mit den Senioren?
Während von der politischen Mitte und der Linken bezahlbarer Wohnraum für Familien gefordert wird und die Stadt im Rahmen ihrer Positionierung als Bildungsstadt Wohnraum für studentisches Wohnen fördert, geht eine Bevölkerungsgruppe vergessen: die Senioren.
Warteliste mit 150 Interessierten
Anfang Juli waren auf der Warteliste für Alterswohnungen rund 150 Interessierte verzeichnet. Insgesamt bewirtschaftet die Stadt Wädenswil aber nur 121 Alterswohnungen; nämlich in der Alterssiedlung «Bin Rääbe» an der Schlossbergstrasse 27 1-Zimmer-Wohnungen sowie 38 2-Zimmer-Wohnungen, in der Altersiedlung «Tobelrai» an der Speerstrasse 42 1-Zimmer-Wohnungen und 6 2-Zimmer-Wohnungen sowie an der Rebbergstrasse 8 11/2-Zimmer-Wohnungen. Kommt hinzu, dass der Komfort einer 1-Zimmer-Wohnung in der «Rääbe» – gelinde gesagt – nicht mehr zeitgemäss ist.
Niedriger Ausbaustandard
Ein Bad fehlt, dieses befindet sich gemeinschaftlich im Untergeschoss. So verwundert es nicht, dass diese Wohnungen auch bei den Senioren nicht sonderlich beliebt und gefragt sind. So bewerben sich auch Alleinstehende für 2-Zimmer-Wohnungen, obwohl diese für Ehepaare reserviert sind – mit dem Resultat, dass Wartezeiten von über fünf Jahren vorkommen können und die Vergabe der Wohnungen nicht transparent ist.
Der für die Liegenschaften zuständige Stadtrat, Paul Rota (CVP), bestätigt die Anzahl an Alterswohnungen Interessierten, bemerkt jedoch dazu, dass etwa die Hälfte davon vorsorglich angemeldet ist. «Jährlich kommen etwa 20 Anmeldungen dazu.» Und er bestätigt: «die Nachfrage nach 1-Zimmer-Wohnungen ist sehr gering, die meisten wollen eine 2-Zimmer-Wohnung. Ehepaare sind vor allem an den neuen, zusammengelegten 2-Zimmer-Wohnungen in der Altersiedlung «Bin Rääbe» interessiert und wollen keine alte Wohnung. Es hatte natürlich schon immer viele Interessierte auf der Liste und doch fanden immer alle eine Lösung.»
Betrachtet man die Dimensionen der Warteliste mit 150 Personen, wären dies 2 neue Altersiedlungen in der Grösse der «Rääbe». Doch dazu meint Rota: «Ich denke, dass es nicht zwingend Alterssiedlungen braucht – aber ein bestimmtes Angebot von 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen im ganz günstigen Segment fehlt. Die Leute, die nachfragen, wohnen ja in der Regel in einer ‹günstigen› Wohnung, diese ist aber meistens zu gross geworden. Wir planen weitere Zusammenlegungen in der «Bin Rääbe», welche 2015 realisiert werden sollten. Eine zusätzliche Alterssiedlung wäre meines Erachtens der falsche Weg. Es sollten gemischte Projekte sein, welche diesen Teil der Bedürfnisse auch mitabdeckt.»
Die Bedürfnisse sind da und erkannt; Lösungen – nachhaltig und für alle Bevölkerungsschichten – erst im Ansatz erkennbar.