Auch in der Winterzeit bleibt das Strandbad Rietliau im Gespräch. Mitte Dezember beantwortete der Stadtrat die schriftliche Anfrage von Gemeinderat Albert Stahel (GLP; der Wädenswiler Anzeiger berichtete). Nicht zu aller Zufriedenheit.
In einer Pressemitteilung zeigte sich die Grün-Liberale Partei befremdet über die Antworten des Stadtrates.
In seiner Antwort freute sich der Stadrat, dass auch der Anfragende das Strandbad Rietliau als eines der schönsten am Zürichsee empfindet. Er schreibt in seiner Beantwortung auch, dass die Mitarbeitenden der Dienststelle Bäder sich dafür einsetzen, dass die Anlage gepflegt ist und die Benutzung Freude bereitet. Auch für sie sei es ärgerlich, dass im Nichtschwimmerteil der Anfang Saison eingebrachte Sand wieder weggespült wird. Dieser Vorgang sei jedoch normal in einem offenen See. Um die Ablagerung von Muscheln und spitzen Steinen zu verhindern, müsse die nötige Sandmenge über die Liegewiese transportiert werden, was wiederum nur ausserhalb der Badesaison möglich sei.
Pächter ist für Restaurantbetrieb verantwortlich
Weiter wird in der Anfrage die Führung des Restaurants angesprochen. Dazu schreibt der Stadtrat, dass festzuhalten sei, dass das Restaurant im Strandbad verpachtet ist. Der Pächter ist in der Ausgestaltung seines Angebots frei. Er hat einzig darauf zu achten, dass es sich primär an Familien mit Kindern richten soll. Diese Auflage und die technische Einrichtung der Küche schliessen aus, dass im Restaurant des Strandbads eine «Nobelküche» betrieben wird.
Um den Betrieb des Strandbads noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden abzustimmen, plant der Stadtrat eine Zufriedenheitsumfrage bei den Kunden durchzuführen.
Ärger bei GLP
Über diese Ausführungen ärgerte sich die Grünliberale Partei. «Mit Befremden nimmt die GLP Kenntnis von der stadträtlichen Antwort. Einerseits ist der angeschlagene Ton nicht angemessen und andererseits sind die Lösungsansätze weitgehend unbrauchbar», schreibt sie in einem Communiqué vom 25. Januar. «Die Anfrage wird unterschwellig lächerlich gemacht, so wird unter anderem dem betreffenden Gemeinderat unterstellt, er verlange eine Gourmetküche. Dabei geht es beim Restaurant darum, dass der Pächter die elementaren Punkte des Pachtvertrages einhält. Sollte dieser zu ungenau formuliert sein, muss eben doch ein Pflichtenheft her. Die Kontrollen hat die Stadt vorzunehmen und nicht befangenes Personal des Strandbades», schreibt die Partei. Und weiter: «Die Begründung, weshalb während der Badesaison kein neuer Sand herbei geschafft werden könne, verrät das Desinteresse. Einmal im Jahr Sand zu zuführen und die Muscheln und Scherben nicht zu beseitigen ist keine nachhaltige Lösung. Kopfschütteln verursache die Absicht des zuständigen Stadtrates, sich mit einer teuren, aber letztlich ineffizienten Publikumsbefragung aus der Affäre zu ziehen», schreibt die GLP weiter.
Das Strandbad wird folglich Wädenswil noch weiter beschäftigen – wohl auch noch, wenn sich bereits wieder die ersten Gäste auf der Wiese sonnen.
Auch in der Winterzeit bleibt das Strandbad Rietliau im Gespräch. Mitte Dezember beantwortete der Stadtrat die schriftliche Anfrage von Gemeinderat Albert Stahel (GLP; der Wädenswiler Anzeiger berichtete). Nicht zu aller Zufriedenheit.
In einer Pressemitteilung zeigte sich die Grün-Liberale Partei befremdet über die Antworten des Stadtrates.
In seiner Antwort freute sich der Stadrat, dass auch der Anfragende das Strandbad Rietliau als eines der schönsten am Zürichsee empfindet. Er schreibt in seiner Beantwortung auch, dass die Mitarbeitenden der Dienststelle Bäder sich dafür einsetzen, dass die Anlage gepflegt ist und die Benutzung Freude bereitet. Auch für sie sei es ärgerlich, dass im Nichtschwimmerteil der Anfang Saison eingebrachte Sand wieder weggespült wird. Dieser Vorgang sei jedoch normal in einem offenen See. Um die Ablagerung von Muscheln und spitzen Steinen zu verhindern, müsse die nötige Sandmenge über die Liegewiese transportiert werden, was wiederum nur ausserhalb der Badesaison möglich sei.
Pächter ist für Restaurantbetrieb verantwortlich
Weiter wird in der Anfrage die Führung des Restaurants angesprochen. Dazu schreibt der Stadtrat, dass festzuhalten sei, dass das Restaurant im Strandbad verpachtet ist. Der Pächter ist in der Ausgestaltung seines Angebots frei. Er hat einzig darauf zu achten, dass es sich primär an Familien mit Kindern richten soll. Diese Auflage und die technische Einrichtung der Küche schliessen aus, dass im Restaurant des Strandbads eine «Nobelküche» betrieben wird.
Um den Betrieb des Strandbads noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden abzustimmen, plant der Stadtrat eine Zufriedenheitsumfrage bei den Kunden durchzuführen.
Ärger bei GLP
Über diese Ausführungen ärgerte sich die Grünliberale Partei. «Mit Befremden nimmt die GLP Kenntnis von der stadträtlichen Antwort. Einerseits ist der angeschlagene Ton nicht angemessen und andererseits sind die Lösungsansätze weitgehend unbrauchbar», schreibt sie in einem Communiqué vom 25. Januar. «Die Anfrage wird unterschwellig lächerlich gemacht, so wird unter anderem dem betreffenden Gemeinderat unterstellt, er verlange eine Gourmetküche. Dabei geht es beim Restaurant darum, dass der Pächter die elementaren Punkte des Pachtvertrages einhält. Sollte dieser zu ungenau formuliert sein, muss eben doch ein Pflichtenheft her. Die Kontrollen hat die Stadt vorzunehmen und nicht befangenes Personal des Strandbades», schreibt die Partei. Und weiter: «Die Begründung, weshalb während der Badesaison kein neuer Sand herbei geschafft werden könne, verrät das Desinteresse. Einmal im Jahr Sand zu zuführen und die Muscheln und Scherben nicht zu beseitigen ist keine nachhaltige Lösung. Kopfschütteln verursache die Absicht des zuständigen Stadtrates, sich mit einer teuren, aber letztlich ineffizienten Publikumsbefragung aus der Affäre zu ziehen», schreibt die GLP weiter.
Das Strandbad wird folglich Wädenswil noch weiter beschäftigen – wohl auch noch, wenn sich bereits wieder die ersten Gäste auf der Wiese sonnen.