Am 24. Mai 2012 hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann den in Wädenswil aufgewachsenen Michael Gysi als neuen Verantwortlichen von Agroscope ernannt. Michael Gysi wird ab Anfang 2013 die drei bisher eigenständigen Forschungsanstalten von Agroscope unter einem Dach zusammenführen, sie ab 1. Januar 2014 als eine Einheit leiten und gleichzeitig Einsitz nehmen im Agroscope-Rat des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW).
Michael Gysi wuchs in den Zollingerhüser in Wädenswil auf und verbrachte da auch seine Kindheit und Jugend bis zum Studium. Und wenn Michael Gysi künftig auch Herr über den Standort Wädenswil mit dem Kompetenzzentrum für Obstbau wird, kann man getrost davon reden, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt: schon Gysis Vater arbeitete für die damalige Forschungsanstalt Wädenswil (FAW). Heute lebt Michael Gysi mit seiner Familie in Bern, wo auch sein Arbeitsplatz ist.
Der 44-jährige ist Umweltwissenschafter ETHZ, schrieb eine Dissertation im Bereich physikalischen Bodenschutz und verfügt über ein Executive MBA in Unternehmensführung der Uni St. Gallen. Seit Juni 2012 ist er Titularprofessor an der Uni
Bern. Seit 2006 leitet er als Direktor die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP-Haras). ALP-Haras forscht für Milch- und Fleischproduktion, Milch- und Fleischverarbeitung sowie für Pferde und Bienen. So ist auch das Nationalgestüt in Avenches der ALP unterstellt.
Das Projekt «New Agroscope»
Ab Anfang 2013 wird Gysi die Zusammenführung der drei heutigen Anstalten Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) und Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) zu einer einzigen Einheit an die Hand nehmen. Als Resultat wird eine einzige Forschungsanstalt Agroscope entstehen. Ab 2014 wird er die operationelle Leitung von «New Agroscope» übernehmen. Im Rahmen seiner Funktionen wird er auch im Beirat Agroscope des Bundesamtes für Landwirtschaft Einsitz nehmen. Die drei Aufgabenbereiche von Agroscope erfahren keine grundlegende Änderung, aber sie werden etwas genauer als bisher definiert:
• Forschung und Entwicklung zum Nutzen der Landwirtschaft und der ganzen Nahrungskette;
• Bereitstellen von Grundlagen für die Ausarbeitung von Gesetzen durch die Bundesbehörden;
• Vollzugsaufgaben im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Konsequenzen für Standort Wädenswil
Es entstehen vier Institute, die nach Kompetenzbereichen und unabhängig vom Standort gebildet werden.
Mit der neuen Ausrichtung sollen die fachlichen Synergien zwischen den verschiedenen Instituten noch besser genutzt werden. Supportbereiche wie das Finanz- und Personalwesen oder die EDV werden zentral durch die Facheinheit Ressourcen geleitet, wobei einige Mitarbeitende auch in Zukunft dezentral an verschiedenen Standorten arbeiten werden.
Angesprochen auf Konsequenzen für den Standort Wädenswil, bemerkt Gysi, dass sicher der Name «Wädenswil» aus der Marke «Agroscope» verschwindet. In Wädenswil wird nach wie vor für den Pflanzenschutz geforscht werden, auch die weltweite Spitzenstellung in der Forschung gegen den Feuerbrand, die gefährliche bakterielle Pflanzenkrankheit, soll hier in Wädenswil gefestigt und ausgebaut werden. Mit der neuen Agroscope sollen aber auch Duplizitäten in der Forschung, wie sie zum Beispiel bisher mit den zwei Standorten Changins und Wädenswil, aber auch zwischen anderen Agroscope-Einheiten vorkommen konnten, ausgemerzt werden. Der Standort als solcher aber ist nicht gefährdet.
Am 24. Mai 2012 hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann den in Wädenswil aufgewachsenen Michael Gysi als neuen Verantwortlichen von Agroscope ernannt. Michael Gysi wird ab Anfang 2013 die drei bisher eigenständigen Forschungsanstalten von Agroscope unter einem Dach zusammenführen, sie ab 1. Januar 2014 als eine Einheit leiten und gleichzeitig Einsitz nehmen im Agroscope-Rat des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW).
Michael Gysi wuchs in den Zollingerhüser in Wädenswil auf und verbrachte da auch seine Kindheit und Jugend bis zum Studium. Und wenn Michael Gysi künftig auch Herr über den Standort Wädenswil mit dem Kompetenzzentrum für Obstbau wird, kann man getrost davon reden, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt: schon Gysis Vater arbeitete für die damalige Forschungsanstalt Wädenswil (FAW). Heute lebt Michael Gysi mit seiner Familie in Bern, wo auch sein Arbeitsplatz ist.
Der 44-jährige ist Umweltwissenschafter ETHZ, schrieb eine Dissertation im Bereich physikalischen Bodenschutz und verfügt über ein Executive MBA in Unternehmensführung der Uni St. Gallen. Seit Juni 2012 ist er Titularprofessor an der Uni
Bern. Seit 2006 leitet er als Direktor die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP-Haras). ALP-Haras forscht für Milch- und Fleischproduktion, Milch- und Fleischverarbeitung sowie für Pferde und Bienen. So ist auch das Nationalgestüt in Avenches der ALP unterstellt.
Das Projekt «New Agroscope»
Ab Anfang 2013 wird Gysi die Zusammenführung der drei heutigen Anstalten Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) und Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) zu einer einzigen Einheit an die Hand nehmen. Als Resultat wird eine einzige Forschungsanstalt Agroscope entstehen. Ab 2014 wird er die operationelle Leitung von «New Agroscope» übernehmen. Im Rahmen seiner Funktionen wird er auch im Beirat Agroscope des Bundesamtes für Landwirtschaft Einsitz nehmen. Die drei Aufgabenbereiche von Agroscope erfahren keine grundlegende Änderung, aber sie werden etwas genauer als bisher definiert:
• Forschung und Entwicklung zum Nutzen der Landwirtschaft und der ganzen Nahrungskette;
• Bereitstellen von Grundlagen für die Ausarbeitung von Gesetzen durch die Bundesbehörden;
• Vollzugsaufgaben im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
Konsequenzen für Standort Wädenswil
Es entstehen vier Institute, die nach Kompetenzbereichen und unabhängig vom Standort gebildet werden.
Mit der neuen Ausrichtung sollen die fachlichen Synergien zwischen den verschiedenen Instituten noch besser genutzt werden. Supportbereiche wie das Finanz- und Personalwesen oder die EDV werden zentral durch die Facheinheit Ressourcen geleitet, wobei einige Mitarbeitende auch in Zukunft dezentral an verschiedenen Standorten arbeiten werden.
Angesprochen auf Konsequenzen für den Standort Wädenswil, bemerkt Gysi, dass sicher der Name «Wädenswil» aus der Marke «Agroscope» verschwindet. In Wädenswil wird nach wie vor für den Pflanzenschutz geforscht werden, auch die weltweite Spitzenstellung in der Forschung gegen den Feuerbrand, die gefährliche bakterielle Pflanzenkrankheit, soll hier in Wädenswil gefestigt und ausgebaut werden. Mit der neuen Agroscope sollen aber auch Duplizitäten in der Forschung, wie sie zum Beispiel bisher mit den zwei Standorten Changins und Wädenswil, aber auch zwischen anderen Agroscope-Einheiten vorkommen konnten, ausgemerzt werden. Der Standort als solcher aber ist nicht gefährdet.