Die IG Weihnachtsbeleuchtung hat ihre Tätigkeit aufgenommen und die Sammelaktion gestartet. In einer ersten Welle wurden rund 500 Briefe an ausgewählte Gewerbebetriebe, Handelsketten und Privatpersonen versandt. Über den Stand der Aktion gibt Beat Wiederkehr von IG in einem Interview mit der Redaktion des Wädenswiler Anzeigers Auskunft:
Wädenswiler Anzeiger: die IG hat sich formiert und ist nun aktiv. Welche Reaktionen haben Sie erfahren, sowohl von den Behörden, als auch von den Gewerbetreibenden und der Bevölkerung?
Beat Wiederkehr: Ich habe praktisch ausschliesslich positive Reaktionen gehört. Mit den Sponsoringzusagen trafen auch die ersten ermutigenden Rückmeldungen ein, wie etwa «vielen Dank für das Engagement dem gesamten Team», «gute Idee!», «wir finden es wichtig, mit den Fachgeschäften zusammen zu arbeiten», «solidarisch für Wädenswil», «für mich als Urwädenswiler ist es eine Ehrensache, meinen Beitrag zu leisten». Neben den finanziellen Zusicherungen bedeuten auch diese Kommentare eine schöne Motivation für die IG. Vereinzelt hören wir aber auch Stimmen, die der Stadt die alleinige Finanzierung überlassen wollen. Die IG ist hier anderer Meinung: Wir wollen Eigenverantwortung übernehmen und partnerschaftlich mit der Stadt zusammenwirken. Diese Zusammenarbeit ist bislang sehr erfreulich, ermutigend und unkompliziert.
WA: in einem ersten Schritt wurden die Gewerbetreibenden in Wädenswil für einen Sponsoringbeitrag angeschrieben. Wie beurteilen Sie den Rücklauf, wie hoch ist der zugesicherte Betrag im Moment?
bw: Die Generalversammlung des Handwerker- und Gewerbevereins hat bekanntlich bereits CHF 20 000.00 für das Vorhaben budgetiert. Darüber hinaus sind der IG bis Mitte Mai CHF 28 000.00 zugesichert worden. Viele verschiedene Unternehmer, nicht nur die Fachgeschäfte im Zentrum, haben spontan grosszügige Unterstützungen zugesagt.
Ich bin beeindruckt über diese konkrete Solidarität. Es kamen auch völlig unerwartete Zusicherungen von Privaten und nicht gewinnstrebigen Organisationen. Sie alle ziehen am gleichen Strick. Die Zusagen verschiedenster Seiten zeigen mir, dass es bei der Weihnachtsbeleuchtung nicht nur um eine schöne Stimmung für den weihnachtlichen Einkaufsbummel geht. Es geht vor allem um die festliche Gestaltung des Stadtzentrums während dem wichtigsten Fest im Jahr überhaupt. Die Weihnachtsbeleuchtung ist für die ganze Bevölkerung. Viele spüren auch: Ich muss nicht auf eine umfassende Zentrumsplanung warten, damit Wädenswil attraktiver wird. Mit meinem Beitrag kann ich jetzt ein Zeichen setzen, ganz konkret.
WA: in Wädenswil gibt es auch einige potente Handelsketten, die zum Teil – da an der Zugerstrasse gelegen –direkt von einem attraktiven Zentrum in der Adventszeit profitieren. Wurden diese auch angeschrieben und wie waren die Reaktionen?
bw: Auch die «Grossen» wurden angeschrieben. Bis heute habe ich eine Absage eines der genannten Anbieter erhalten; die restlichen haben sich noch nicht gemeldet. Ich kann mir vorstellen, dass die Handelsketten wegen ihrer internen Abläufe nicht so unkompliziert und rasch entscheiden können wie die Kleinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich letztlich vor einem Sponsoring drücken wollen. Denn gerade auch sie profitieren doch von einem attraktiven Zentrum vor Weihnachten.
WA: In einem zweiten Schritt soll auch die Bevölkerung Wädenswils Ihren Beitrag leisten. Welche Aktionen sind da geplant?
bw: Die Wädenswiler Detaillisten starten ab Juni mit einer zusätzlichen Aktion in ihren Fachgeschäften. Dabei soll es nicht nur ums Geld sammeln gehen; der IG und den Detaillisten ist auch ein Austausch mit der Bevölkerung über das Projekt wichtig. Weiter führt die IG Ende Juni am Samstagmarkt eine Standaktion durch. Denkbar, aber noch nicht konkret geplant, ist ferner ein Sponsorenlauf der Bevölkerung nach den Sommerferien.
WA: Bis Ende Juni sollen ca. 70 000 Franken gesprochen sein, damit die Bestellung der Beleuchtung ausgelöst werden kann. Ein realistisches Ziel?
bw: Trotz dem erfreulichen Zwischenstand von heute rund CHF 48 000 ist das Finanzierungsziel noch nicht erreicht. Ich werde in den nächsten Tagen persönlich ausgewählte Adressaten angehen, die sich bis jetzt noch nicht gemeldet haben. Nur wenn wir jetzt alle zusammenstehen, schaffen wir es. Die Sponsorenbeiträge werden natürlich erst in Rechnung gestellt, wenn die Finanzierung steht. Gönnerinnen und Gönner ab CHF 500 werden in einem Dankesinserat und auf einer Tafel an der Gerbestrasse genannt. Sobald das Ziel in die Nähe rückt, wird die IG dem Stadtrat ein formelles Beitragsgesuch für die restlichen Kosten unterbreiten.
WA: Liegen schon konkrete Angebote möglicher Lieferanten vor?
bw: Wir haben mit möglichen lokalen Anbietern gesprochen. Dabei wurden wir uns gemeinsam einig, dass die Beleuchtung besser von einem spezialisierten Hersteller geliefert werden soll, denn eine solche Anlage ist nicht frei von technischen Tücken. Vertreter der IG haben mit möglichen Anbietern Bemusterungen angeschaut und Konzepte diskutiert. Bald schon werden konkrete Angebote auf dem Tisch liegen. Der Entscheid soll gerade auch mit der Stadt als «Hauptsponsor» abgestimmt werden.
WA: Zuletzt eine persönliche Einschätzung: Bleibt Wädenswil im Advent dunkel?
bw: Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen kann ich mir das nicht vorstellen. Doch nur mit vereinten Kräften werden wir unsere Vision umsetzen. Der Countdown läuft.
Der Wädenswiler Anzeiger bedankt sich für dieses Gespräch.
Die IG Weihnachtsbeleuchtung hat ihre Tätigkeit aufgenommen und die Sammelaktion gestartet. In einer ersten Welle wurden rund 500 Briefe an ausgewählte Gewerbebetriebe, Handelsketten und Privatpersonen versandt. Über den Stand der Aktion gibt Beat Wiederkehr von IG in einem Interview mit der Redaktion des Wädenswiler Anzeigers Auskunft:
Wädenswiler Anzeiger: die IG hat sich formiert und ist nun aktiv. Welche Reaktionen haben Sie erfahren, sowohl von den Behörden, als auch von den Gewerbetreibenden und der Bevölkerung?
Beat Wiederkehr: Ich habe praktisch ausschliesslich positive Reaktionen gehört. Mit den Sponsoringzusagen trafen auch die ersten ermutigenden Rückmeldungen ein, wie etwa «vielen Dank für das Engagement dem gesamten Team», «gute Idee!», «wir finden es wichtig, mit den Fachgeschäften zusammen zu arbeiten», «solidarisch für Wädenswil», «für mich als Urwädenswiler ist es eine Ehrensache, meinen Beitrag zu leisten». Neben den finanziellen Zusicherungen bedeuten auch diese Kommentare eine schöne Motivation für die IG. Vereinzelt hören wir aber auch Stimmen, die der Stadt die alleinige Finanzierung überlassen wollen. Die IG ist hier anderer Meinung: Wir wollen Eigenverantwortung übernehmen und partnerschaftlich mit der Stadt zusammenwirken. Diese Zusammenarbeit ist bislang sehr erfreulich, ermutigend und unkompliziert.
WA: in einem ersten Schritt wurden die Gewerbetreibenden in Wädenswil für einen Sponsoringbeitrag angeschrieben. Wie beurteilen Sie den Rücklauf, wie hoch ist der zugesicherte Betrag im Moment?
bw: Die Generalversammlung des Handwerker- und Gewerbevereins hat bekanntlich bereits CHF 20 000.00 für das Vorhaben budgetiert. Darüber hinaus sind der IG bis Mitte Mai CHF 28 000.00 zugesichert worden. Viele verschiedene Unternehmer, nicht nur die Fachgeschäfte im Zentrum, haben spontan grosszügige Unterstützungen zugesagt.
Ich bin beeindruckt über diese konkrete Solidarität. Es kamen auch völlig unerwartete Zusicherungen von Privaten und nicht gewinnstrebigen Organisationen. Sie alle ziehen am gleichen Strick. Die Zusagen verschiedenster Seiten zeigen mir, dass es bei der Weihnachtsbeleuchtung nicht nur um eine schöne Stimmung für den weihnachtlichen Einkaufsbummel geht. Es geht vor allem um die festliche Gestaltung des Stadtzentrums während dem wichtigsten Fest im Jahr überhaupt. Die Weihnachtsbeleuchtung ist für die ganze Bevölkerung. Viele spüren auch: Ich muss nicht auf eine umfassende Zentrumsplanung warten, damit Wädenswil attraktiver wird. Mit meinem Beitrag kann ich jetzt ein Zeichen setzen, ganz konkret.
WA: in Wädenswil gibt es auch einige potente Handelsketten, die zum Teil – da an der Zugerstrasse gelegen –direkt von einem attraktiven Zentrum in der Adventszeit profitieren. Wurden diese auch angeschrieben und wie waren die Reaktionen?
bw: Auch die «Grossen» wurden angeschrieben. Bis heute habe ich eine Absage eines der genannten Anbieter erhalten; die restlichen haben sich noch nicht gemeldet. Ich kann mir vorstellen, dass die Handelsketten wegen ihrer internen Abläufe nicht so unkompliziert und rasch entscheiden können wie die Kleinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich letztlich vor einem Sponsoring drücken wollen. Denn gerade auch sie profitieren doch von einem attraktiven Zentrum vor Weihnachten.
WA: In einem zweiten Schritt soll auch die Bevölkerung Wädenswils Ihren Beitrag leisten. Welche Aktionen sind da geplant?
bw: Die Wädenswiler Detaillisten starten ab Juni mit einer zusätzlichen Aktion in ihren Fachgeschäften. Dabei soll es nicht nur ums Geld sammeln gehen; der IG und den Detaillisten ist auch ein Austausch mit der Bevölkerung über das Projekt wichtig. Weiter führt die IG Ende Juni am Samstagmarkt eine Standaktion durch. Denkbar, aber noch nicht konkret geplant, ist ferner ein Sponsorenlauf der Bevölkerung nach den Sommerferien.
WA: Bis Ende Juni sollen ca. 70 000 Franken gesprochen sein, damit die Bestellung der Beleuchtung ausgelöst werden kann. Ein realistisches Ziel?
bw: Trotz dem erfreulichen Zwischenstand von heute rund CHF 48 000 ist das Finanzierungsziel noch nicht erreicht. Ich werde in den nächsten Tagen persönlich ausgewählte Adressaten angehen, die sich bis jetzt noch nicht gemeldet haben. Nur wenn wir jetzt alle zusammenstehen, schaffen wir es. Die Sponsorenbeiträge werden natürlich erst in Rechnung gestellt, wenn die Finanzierung steht. Gönnerinnen und Gönner ab CHF 500 werden in einem Dankesinserat und auf einer Tafel an der Gerbestrasse genannt. Sobald das Ziel in die Nähe rückt, wird die IG dem Stadtrat ein formelles Beitragsgesuch für die restlichen Kosten unterbreiten.
WA: Liegen schon konkrete Angebote möglicher Lieferanten vor?
bw: Wir haben mit möglichen lokalen Anbietern gesprochen. Dabei wurden wir uns gemeinsam einig, dass die Beleuchtung besser von einem spezialisierten Hersteller geliefert werden soll, denn eine solche Anlage ist nicht frei von technischen Tücken. Vertreter der IG haben mit möglichen Anbietern Bemusterungen angeschaut und Konzepte diskutiert. Bald schon werden konkrete Angebote auf dem Tisch liegen. Der Entscheid soll gerade auch mit der Stadt als «Hauptsponsor» abgestimmt werden.
WA: Zuletzt eine persönliche Einschätzung: Bleibt Wädenswil im Advent dunkel?
bw: Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen kann ich mir das nicht vorstellen. Doch nur mit vereinten Kräften werden wir unsere Vision umsetzen. Der Countdown läuft.
Der Wädenswiler Anzeiger bedankt sich für dieses Gespräch.