Alle Jahre bringt die Stiftung Pro Patria eine unter Sammlern begehrte Briefmarkenserie heraus.
Dieses Jahr ist erstmals überhaupt auf einer Schweizer Briefmarke eine Baute aus Wädenswil verewigt.
Am kommenden 9. Mai ist der Erstausgabetag der neuen Serie «Kleinbauten», die neben einem Löwenbrunnen im Park eines Herrschaftshauses in Uetendorf, einem Speicher in Mézières und einem Crotti, einer Steinbaute aus dem Puschlav, eben auch die Gartenlaube der Villa Abendstern an der Bürglistrasse in Wädenswil zeigt.
Das erste Mal auf einer Marke
Es ist das erste Mal, dass Wädenswil auf einer Briefmarke verewigt wird. Wohl wurde an der Lemanex 1978, einer nationalen Briefmarkenausstellung, eine Serie mit 8 Dampf- und Motorschiffen ausgegeben, darunter auch das Dampfschiff «Wädenswil», das heute nicht mehr existiert. Aber eine Ansicht von Wädenswil oder eine Baute wie jetzt die Laube der Villa Abendstern wurden noch nie auf einer Marke verewigt.
Geschichtsträchtiges Gebäude
Leser des Wädenswiler Anzeigers wissen: die Villa Abendstern ist Schauplatz von Robert Walsers berühmten Roman «der Gehülfe», der den Niedergang des Ingenieurs Carl Dubler beschreibt (der Wädenswiler Anzeiger schrieb in der ersten Ausgabe 2012 darüber in der Sierie «Berühmte Wättischwiler»).
Robert Walser lebte rund ein halbes Jahr in Wädenswil bei Dubler und brachte danach in Berlin seinen Roman vom Ingenieur Tobler aus Bärenswil und seinem «Gehülfen» zu Papier.
In diesem Werk der Weltliteratur spielt die Gartenlaube eine zentrale Rolle, oft wurde dort Kaffee getrunken, Stumpen geraucht und Pläne geschmiedet.
In der Villa Abendstern lebt heute der Germanist Bernhard Echte, ein profunder Kenner der Werke Robert Walsers und ehemaliger Geschäftsführer des Robert-Walser-Archivs sowie Alt-Vorstand der Robert-Walser-Gesellschaft. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Villa Abendstern nicht der Abrissbirne zum Opfer fiel. Denn nach Dublers Bankrott ging das Haus durch mehrere Hände, ehe es von Echte übernommen werden konnte. Und so konnte auch der kleine Pavillon, der in einem schlechten Zustand war, gerettet werden. Mit Hilfe auch der Pro Patria, die einen Fond für solche schützenswerte Kleinbauten unterhält und der nun mit der aktuellen Serie wieder geäufnet werden soll.
Am 9. Mai ist der offizielle Erstausgabetag der Marke, und der Philatelistenverein Horgen-Wädenswil hat dazu ein Rahmenprogramm am Originalschauplatz sowie im Schulhaus Rotweg in Wädenswil ausgearbeitet. Unter Mitwirkung von Bernhard Echte und der Markengestalterin Bernadette Baltis stellt der Generalsekretär der Pro Patria, Roman G. Schönauer, die Marken vor.$
Pro Patria
Die Stiftung Pro Patria ging aus dem 1909 gegründeten Schweizerischen Bundesfeierkomitee hervor. Die Sammlungsergebnisse von jährlich rund drei Millionen Franken ergeben sich aus dem Erlös des traditionsreichen 1.-August-Abzeichens und aus dem Verkauf der begehrten Pro-Patria-Briefmarken. Tausende von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern engagieren sich in allen Landesteilen an den Sammlungen. Die Sammlungsergebnisse werden vor allem zur Förderung von Projekten der Kulturpflege, aber auch für soziale Zwecke verwendet. Pro Patria wird von der öffentlichen Hand nicht subventioniert, sondern ist ein gemeinnütziges Werk der schweizerischen Bevölkerung.
Alle Jahre bringt die Stiftung Pro Patria eine unter Sammlern begehrte Briefmarkenserie heraus.
Dieses Jahr ist erstmals überhaupt auf einer Schweizer Briefmarke eine Baute aus Wädenswil verewigt.
Am kommenden 9. Mai ist der Erstausgabetag der neuen Serie «Kleinbauten», die neben einem Löwenbrunnen im Park eines Herrschaftshauses in Uetendorf, einem Speicher in Mézières und einem Crotti, einer Steinbaute aus dem Puschlav, eben auch die Gartenlaube der Villa Abendstern an der Bürglistrasse in Wädenswil zeigt.
Das erste Mal auf einer Marke
Es ist das erste Mal, dass Wädenswil auf einer Briefmarke verewigt wird. Wohl wurde an der Lemanex 1978, einer nationalen Briefmarkenausstellung, eine Serie mit 8 Dampf- und Motorschiffen ausgegeben, darunter auch das Dampfschiff «Wädenswil», das heute nicht mehr existiert. Aber eine Ansicht von Wädenswil oder eine Baute wie jetzt die Laube der Villa Abendstern wurden noch nie auf einer Marke verewigt.
Geschichtsträchtiges Gebäude
Leser des Wädenswiler Anzeigers wissen: die Villa Abendstern ist Schauplatz von Robert Walsers berühmten Roman «der Gehülfe», der den Niedergang des Ingenieurs Carl Dubler beschreibt (der Wädenswiler Anzeiger schrieb in der ersten Ausgabe 2012 darüber in der Sierie «Berühmte Wättischwiler»).
Robert Walser lebte rund ein halbes Jahr in Wädenswil bei Dubler und brachte danach in Berlin seinen Roman vom Ingenieur Tobler aus Bärenswil und seinem «Gehülfen» zu Papier.
In diesem Werk der Weltliteratur spielt die Gartenlaube eine zentrale Rolle, oft wurde dort Kaffee getrunken, Stumpen geraucht und Pläne geschmiedet.
In der Villa Abendstern lebt heute der Germanist Bernhard Echte, ein profunder Kenner der Werke Robert Walsers und ehemaliger Geschäftsführer des Robert-Walser-Archivs sowie Alt-Vorstand der Robert-Walser-Gesellschaft. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Villa Abendstern nicht der Abrissbirne zum Opfer fiel. Denn nach Dublers Bankrott ging das Haus durch mehrere Hände, ehe es von Echte übernommen werden konnte. Und so konnte auch der kleine Pavillon, der in einem schlechten Zustand war, gerettet werden. Mit Hilfe auch der Pro Patria, die einen Fond für solche schützenswerte Kleinbauten unterhält und der nun mit der aktuellen Serie wieder geäufnet werden soll.
Am 9. Mai ist der offizielle Erstausgabetag der Marke, und der Philatelistenverein Horgen-Wädenswil hat dazu ein Rahmenprogramm am Originalschauplatz sowie im Schulhaus Rotweg in Wädenswil ausgearbeitet. Unter Mitwirkung von Bernhard Echte und der Markengestalterin Bernadette Baltis stellt der Generalsekretär der Pro Patria, Roman G. Schönauer, die Marken vor.$
Pro Patria
Die Stiftung Pro Patria ging aus dem 1909 gegründeten Schweizerischen Bundesfeierkomitee hervor. Die Sammlungsergebnisse von jährlich rund drei Millionen Franken ergeben sich aus dem Erlös des traditionsreichen 1.-August-Abzeichens und aus dem Verkauf der begehrten Pro-Patria-Briefmarken. Tausende von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern engagieren sich in allen Landesteilen an den Sammlungen. Die Sammlungsergebnisse werden vor allem zur Förderung von Projekten der Kulturpflege, aber auch für soziale Zwecke verwendet. Pro Patria wird von der öffentlichen Hand nicht subventioniert, sondern ist ein gemeinnütziges Werk der schweizerischen Bevölkerung.