Seit der Erwähnung einer möglichen Blasenbildung am Immobilienmarkt ist die Diskussion über die weitere Entwicklung der Liegenschaftenpreise eröffnet. Leicht höhere Zinssätze im langfristigen Bereich lassen befürchten, dass sich die Nachfrage nach Immobilien abschwächt und so die Preise ins Trudeln geraten könnten. Noch sind wir nicht so weit.
Auch wenn ich nicht glaube, dass die Zinsen in den nächsten Monaten sprunghaft nach oben schnellen werden, so gehe ich doch davon aus, dass wir heute einen Tiefpunkt erreicht haben. Haus- oder Wohnungseigentümer, deren Festhypotheken im nächsten oder übernächsten Jahr fällig werden, machen sich sicher Gedanken darüber, wie sie aus der heute günstigen Zinssituation einen Nutzen ziehen können. Das Risiko liegt ja darin, dass die Zinssätze am Fälligkeitstermin bereits höher sein könnten als im heutigen Zeitpunkt.
Naheliegend wäre die vorzeitige Rückzahlung und der Abschluss einer neuen Festhypothek. Meine Abklärungen bei verschiedenen Banken haben ergeben, dass sich diese Variante nicht auszahlt. Die Bank verrechnet den entgangenen Zins mit dem möglichen Ertrag aus der Anlage des frei gewordenen Betrages. Da in diesem Zinsumfeld nur wenig Ertrag erwirtschaftet werden kann, muss der Hypothekarschuldner den gesamten Restzins als «Busse» für den vorzeitigen Ausstieg aus dem Vertrag bezahlen –dazu käme die Zinsbelastung durch die neue Hypothek. Eine Rechnung, die nicht aufgeht.
Im Gegensatz dazu ist die nachfolgende Lösung aber durchaus lohnenswert. Nehmen wir an, Sie haben eine Festhypothek, die sie 3,50% p.a. kostet und im Dezember 2013 fällig sein wird. Gerne würden Sie vom heute tiefen Hypothekarzinssatz profitieren und diesen für längere Zeit anbinden. Unter dem Namen «Forward-Hypothek» bieten die Banken genau diese Möglichkeit an. Im konkreten Fall heisst dies, dass Sie den heute geltenden Zinssatz von z.B. 2% für ein Laufzeit von 8 Jahren, unter Zuzahlung einer Prämie von ca. 0,20%, bereits jetzt fixieren können. Diese Absicherungskosten sind aufgrund des tiefen Zinsniveaus im Vergleich zu früher sehr klein. Die Belastung ab Dezember 2013 beträgt somit neu 2,20% pro Jahr. Ein Zinssatz, der im langjährigen Vergleich sehr günstig ist.
Die Angebote sind von Bank zu Bank verschieden. Wichtig ist: die Restlaufzeit der alten Festhypothek darf bei den meisten Instituten 2 Jahre nicht überschreiten. Ein Gespräch mit ihrer Bank oder auch Versicherung lohnt sich.
Marco Heldner ist eidg. dipl. Bankfachmann und betreibt in Wädenswil ein Vermögensverwaltungs- und Treuhandbüro
Seit der Erwähnung einer möglichen Blasenbildung am Immobilienmarkt ist die Diskussion über die weitere Entwicklung der Liegenschaftenpreise eröffnet. Leicht höhere Zinssätze im langfristigen Bereich lassen befürchten, dass sich die Nachfrage nach Immobilien abschwächt und so die Preise ins Trudeln geraten könnten. Noch sind wir nicht so weit.
Auch wenn ich nicht glaube, dass die Zinsen in den nächsten Monaten sprunghaft nach oben schnellen werden, so gehe ich doch davon aus, dass wir heute einen Tiefpunkt erreicht haben. Haus- oder Wohnungseigentümer, deren Festhypotheken im nächsten oder übernächsten Jahr fällig werden, machen sich sicher Gedanken darüber, wie sie aus der heute günstigen Zinssituation einen Nutzen ziehen können. Das Risiko liegt ja darin, dass die Zinssätze am Fälligkeitstermin bereits höher sein könnten als im heutigen Zeitpunkt.
Naheliegend wäre die vorzeitige Rückzahlung und der Abschluss einer neuen Festhypothek. Meine Abklärungen bei verschiedenen Banken haben ergeben, dass sich diese Variante nicht auszahlt. Die Bank verrechnet den entgangenen Zins mit dem möglichen Ertrag aus der Anlage des frei gewordenen Betrages. Da in diesem Zinsumfeld nur wenig Ertrag erwirtschaftet werden kann, muss der Hypothekarschuldner den gesamten Restzins als «Busse» für den vorzeitigen Ausstieg aus dem Vertrag bezahlen –dazu käme die Zinsbelastung durch die neue Hypothek. Eine Rechnung, die nicht aufgeht.
Im Gegensatz dazu ist die nachfolgende Lösung aber durchaus lohnenswert. Nehmen wir an, Sie haben eine Festhypothek, die sie 3,50% p.a. kostet und im Dezember 2013 fällig sein wird. Gerne würden Sie vom heute tiefen Hypothekarzinssatz profitieren und diesen für längere Zeit anbinden. Unter dem Namen «Forward-Hypothek» bieten die Banken genau diese Möglichkeit an. Im konkreten Fall heisst dies, dass Sie den heute geltenden Zinssatz von z.B. 2% für ein Laufzeit von 8 Jahren, unter Zuzahlung einer Prämie von ca. 0,20%, bereits jetzt fixieren können. Diese Absicherungskosten sind aufgrund des tiefen Zinsniveaus im Vergleich zu früher sehr klein. Die Belastung ab Dezember 2013 beträgt somit neu 2,20% pro Jahr. Ein Zinssatz, der im langjährigen Vergleich sehr günstig ist.
Die Angebote sind von Bank zu Bank verschieden. Wichtig ist: die Restlaufzeit der alten Festhypothek darf bei den meisten Instituten 2 Jahre nicht überschreiten. Ein Gespräch mit ihrer Bank oder auch Versicherung lohnt sich.
Marco Heldner ist eidg. dipl. Bankfachmann und betreibt in Wädenswil ein Vermögensverwaltungs- und Treuhandbüro