Zum Abschluss ihrer Studienzeit wagten sich die beiden Wädenswiler Michael Meyer und Silvio Hauser an eine Herausforderung der besonderen Art: in einem Renault 4, vollbeladen mit Schulmaterial, machten sie sich auf den langen Weg von Paris nach Marrakesch.
Die 4L Trophy ist eine 7 000 Kilometer lange humanitäre Rallye von Frankreich nach Marokko, die im Jahre 1998 von der École Supérieure de Commerce de Rennes ins Leben gerufen wurde. Die Rallye kann ausschliesslich von Studenten-Teams, bestehend aus zwei Teilnehmern mit einem original Renault 4L bestritten werden. 2012 fand sie mit 1365 Teams vom 16. bis 26. Februar zum 15. Mal statt.
Mit dabei war auch das Wädenswiler Team sowie ein Gespann aus Einsiedeln.
Sportabenteuer und humanitäre Hilfsaktion zugleich
Angelehnt an die berühmte Rallye Paris–Dakar liessen sich 1998 erstmals sechs französische Studenten auf ein Abenteuer im Wüstensand ein. Sie hatten sich zwei Ziele gesetzt: Sportliche Abenteuer erleben, verbunden mit humanitärer Hilfe. Die 4L Trophy war geboren.
Inzwischen sind es über tausend Teams und neben Franzosen mehr und mehr auch Teilnehmer aus anderen europäischen Ländern, welche mit einem Renault 4L Schulmaterialien für marokkanische Kinder von Paris nach Marrrakesch transportieren.
Humanitärer Zweck
Im Vordergrund der Trophy steht der humanitäre Zweck. Jedes Auto transportiert Schul- und Sportmaterial nach Marokko. Diese werden vor Ort von der etablierten Organisation «Enfants du Désert», die eng mit UNICEF zusammenarbeitet, entgegengenommen und an verschiedene Schulen verteilt. Zudem unterstützt jedes Team durch die Teilnahme an der diesjährigen Ausgabe den Bau einer neuen Schule, die den Namen «15ème 4L Trophy» tragen wird.
Unzähligen Kindern wird damit eine Grundaustattung und eine Infrastruktur für Bildung geboten. Das Schul- und Sportmaterial sowie auch die neue Schule erlauben es, den Kindern sich sowohl geistig wie auch physisch zu entfalten.
Der sportliche Aspekt
Das sportliche Ziel besteht nicht darin, so schnell wie möglich von Paris nach Marrakesch zu fahren, sondern mit den geringsten gefahrenen Kilometern zum nächsten Kontrollpunkt zu gelangen. Hierfür werden die Teams mit einem Road Book, einer Landkarte und einem Kompass ausgestattet. Andere Hilfsmittel sind nicht zulässig. Teamgeist, Durchhaltevermögen und interkulturelle Kommunikation rücken dadurch ins Zentrum und sind zentrale Bestandteile für den Erfolg.
Die Route führt vom Startpunkt in Paris nach Algeciras in Spanien, von wo die Autos mit einer Fähre nach Tanger in Marokko übersetzen. Nach der Überquerung der Meerenge von Gibraltar startet die eigentliche Rallye. Es folgen nun 1 500 km durch die Wüste bis zum Endziel Marrakesch. Die Teams müssen sich an gegebene Kontrollpunkte halten. Während die genauen Strecken zwischen den einzelnen Etappen bis zum Tages-Briefing am jeweiligen Lager geheim bleiben, ist das Endziel dasselbe wie in den vorangegangenen Jahren: Marrakesch!
Doch die Wüstenetappen hatten es in sich und das Wädenswiler Team hatte mit einigen Problemen zu kämpfen. Der für die Orientierung überlebenswichtige Kompass funktionierte nicht richtig und der Kilometerzähler registrierte die gefahrenen Kilometer mit Faktor 1,1 – ein nicht zu korrigierendes Handicap, wie sich herausstellen sollte. In der vierten Etappe stellten sich plötzlich Probleme ein, das Gaspedal reagierte nicht mehr richtig. Die zum Begleittross gehörenden Mechaniker orteten das Problem beim Vergaser, der sich mit Sand füllte. Das Problem schien behoben. Doch am nächsten Tag und schon nach 15 gefahrenen Kilometern schien die Rallye endgültig zu Ende zu sein: das gleiche Problem stellte sich wieder ein und die Wädenswiler mussten abgeschleppt werden.
Bocciaspielen in der Wüste
Bis der Abschleppwagen allerdings eintraf, mussten sich die beiden Abenteurer die Wartezeit in der Wüste mit Bocciaspielen vertreiben. Glücklicherweise konnte der Vergaser nun aber so repariert werden, dass er auch die bevorstehende Marathonetappe über 2 Tage verteilt und mit biwakieren in der Wüste dichthielt.
So erreichten die Wädenswiler das Ziel in Marrakesch mit 8 500 km auf dem Zähler, was Rang 1175 von 1365 Teilnehmern bedeutete. Berücksichtigt man nun aber den 1,1er-Faktor des km-Zähler und weiss man, dass das Team aus Einsiedeln, mit dem das Wädenswiler Team ein Grossteil der Strecke zurückgelegt hat, auf dem sensationellen 15. Platz der Gesamtwertung und damit Sieger der Nichtfranzösischen Teams wurde, ist die Rangierung in einer gewissen Relation zu sehen.
Die beiden Wädenswiler sind nun seit einigen Tagen wieder zurück in der Heimat, voll beladen mit Eindrücken und reich an neuen Erfahrungen.
Zum Abschluss ihrer Studienzeit wagten sich die beiden Wädenswiler Michael Meyer und Silvio Hauser an eine Herausforderung der besonderen Art: in einem Renault 4, vollbeladen mit Schulmaterial, machten sie sich auf den langen Weg von Paris nach Marrakesch.
Die 4L Trophy ist eine 7 000 Kilometer lange humanitäre Rallye von Frankreich nach Marokko, die im Jahre 1998 von der École Supérieure de Commerce de Rennes ins Leben gerufen wurde. Die Rallye kann ausschliesslich von Studenten-Teams, bestehend aus zwei Teilnehmern mit einem original Renault 4L bestritten werden. 2012 fand sie mit 1365 Teams vom 16. bis 26. Februar zum 15. Mal statt.
Mit dabei war auch das Wädenswiler Team sowie ein Gespann aus Einsiedeln.
Sportabenteuer und humanitäre Hilfsaktion zugleich
Angelehnt an die berühmte Rallye Paris–Dakar liessen sich 1998 erstmals sechs französische Studenten auf ein Abenteuer im Wüstensand ein. Sie hatten sich zwei Ziele gesetzt: Sportliche Abenteuer erleben, verbunden mit humanitärer Hilfe. Die 4L Trophy war geboren.
Inzwischen sind es über tausend Teams und neben Franzosen mehr und mehr auch Teilnehmer aus anderen europäischen Ländern, welche mit einem Renault 4L Schulmaterialien für marokkanische Kinder von Paris nach Marrrakesch transportieren.
Humanitärer Zweck
Im Vordergrund der Trophy steht der humanitäre Zweck. Jedes Auto transportiert Schul- und Sportmaterial nach Marokko. Diese werden vor Ort von der etablierten Organisation «Enfants du Désert», die eng mit UNICEF zusammenarbeitet, entgegengenommen und an verschiedene Schulen verteilt. Zudem unterstützt jedes Team durch die Teilnahme an der diesjährigen Ausgabe den Bau einer neuen Schule, die den Namen «15ème 4L Trophy» tragen wird.
Unzähligen Kindern wird damit eine Grundaustattung und eine Infrastruktur für Bildung geboten. Das Schul- und Sportmaterial sowie auch die neue Schule erlauben es, den Kindern sich sowohl geistig wie auch physisch zu entfalten.
Der sportliche Aspekt
Das sportliche Ziel besteht nicht darin, so schnell wie möglich von Paris nach Marrakesch zu fahren, sondern mit den geringsten gefahrenen Kilometern zum nächsten Kontrollpunkt zu gelangen. Hierfür werden die Teams mit einem Road Book, einer Landkarte und einem Kompass ausgestattet. Andere Hilfsmittel sind nicht zulässig. Teamgeist, Durchhaltevermögen und interkulturelle Kommunikation rücken dadurch ins Zentrum und sind zentrale Bestandteile für den Erfolg.
Die Route führt vom Startpunkt in Paris nach Algeciras in Spanien, von wo die Autos mit einer Fähre nach Tanger in Marokko übersetzen. Nach der Überquerung der Meerenge von Gibraltar startet die eigentliche Rallye. Es folgen nun 1 500 km durch die Wüste bis zum Endziel Marrakesch. Die Teams müssen sich an gegebene Kontrollpunkte halten. Während die genauen Strecken zwischen den einzelnen Etappen bis zum Tages-Briefing am jeweiligen Lager geheim bleiben, ist das Endziel dasselbe wie in den vorangegangenen Jahren: Marrakesch!
Doch die Wüstenetappen hatten es in sich und das Wädenswiler Team hatte mit einigen Problemen zu kämpfen. Der für die Orientierung überlebenswichtige Kompass funktionierte nicht richtig und der Kilometerzähler registrierte die gefahrenen Kilometer mit Faktor 1,1 – ein nicht zu korrigierendes Handicap, wie sich herausstellen sollte. In der vierten Etappe stellten sich plötzlich Probleme ein, das Gaspedal reagierte nicht mehr richtig. Die zum Begleittross gehörenden Mechaniker orteten das Problem beim Vergaser, der sich mit Sand füllte. Das Problem schien behoben. Doch am nächsten Tag und schon nach 15 gefahrenen Kilometern schien die Rallye endgültig zu Ende zu sein: das gleiche Problem stellte sich wieder ein und die Wädenswiler mussten abgeschleppt werden.
Bocciaspielen in der Wüste
Bis der Abschleppwagen allerdings eintraf, mussten sich die beiden Abenteurer die Wartezeit in der Wüste mit Bocciaspielen vertreiben. Glücklicherweise konnte der Vergaser nun aber so repariert werden, dass er auch die bevorstehende Marathonetappe über 2 Tage verteilt und mit biwakieren in der Wüste dichthielt.
So erreichten die Wädenswiler das Ziel in Marrakesch mit 8 500 km auf dem Zähler, was Rang 1175 von 1365 Teilnehmern bedeutete. Berücksichtigt man nun aber den 1,1er-Faktor des km-Zähler und weiss man, dass das Team aus Einsiedeln, mit dem das Wädenswiler Team ein Grossteil der Strecke zurückgelegt hat, auf dem sensationellen 15. Platz der Gesamtwertung und damit Sieger der Nichtfranzösischen Teams wurde, ist die Rangierung in einer gewissen Relation zu sehen.
Die beiden Wädenswiler sind nun seit einigen Tagen wieder zurück in der Heimat, voll beladen mit Eindrücken und reich an neuen Erfahrungen.