Mit Fachvorträgen zum Thema Littering begannen am vergangenen Freitag die Publikumstage zum Projekt «Sau(b)erei – wägrüere aber richtig» in der Kulturhalle Glärnisch. Am Sonntag wurden die Preisträger bekannt gegeben.
Die Publikumstage am Freitag, eröffnet durch Stapi Philipp Kutter und moderiert von Loretta Seglias, standen im Zeichen der Information.
Florian Erzinger, Littering-Beauftragter des Bundesamtes für Umwelt (BAfu), vermittelte in seinem Referat die Anstrengungen des Bundes und gab einen Überblick, wo die grössten Litteringkosten anfallen und was die Bevölkerung dafür berappen muss. In den Gemeinden verursachen demnach weggeworfene Zigaretten, Getränkebehältnisse und Take-away-Verpackungen rund 90 Prozent der Kosten; pro Jahr rund 130 Millionen Franken. Gesamtschweizerisch pro Kopf belaufen sich die direkten Littering-Kosten auf CHF 18.50 / Jahr.
Separat betrachtet wurde in dieser Studie der Öffentliche Verkehr, wo nochmals 48 Mio. Franken an Littering-Kosten anfallen.
Im zweiten Referat stellte Carole Straub, ehemalige Projektleiterin «Mehrweg» bei Recycling und Entsorgung Stadt Bern, die Einführung von Mehrwegverpackungen anhand des Gurten-Festivals und die damit erreichte Abfallreduzierung vor und berichtete von den Erfahrungen mit Mehrwegbehältnissen anlässlich der Euro 08. Ebenso stellte sie ein Projekt vor, mit dem Take-away-Verkäufer in der Stadt Bern in die Pflicht genommen werden könnten.
Beim abschliessenden Apéro und auch in einigen der eingereichten Projekten war deutlich herauszuhören, bzw. -lesen, dass die Bekämpfung des Litterings, früh, schon in der Schule, und mit Sensibilisierung aller Bevölkerungsgruppen passieren muss.
Prämierung
Am Sonntag konnten sich die interessierten Wädenswilerinnen und Wädenswiler nochmals einen letzten Überblick über die eingereichten Projekte verschaffen, ehe Stadtrat Thomas Largiadèr die Anwesenden begrüsste und zur Preisverteilung geschritten wurde.
Das Siegerprojekt in der Kategorie «Öffentlicher Raum / Natur» heisst «Giant Litter» und wurde von Aline Dallo eingereicht. Hier sollen überdimensionierte Abfallstücke zur Diskussion anregen.
Der zweiten Platz in dieser Kategorie ging an «Sensitive Bin», der durch Lichtsignale auf sich aufmerksam macht und ein akustisches Lob ausspricht.
In der Kategorie «Mein Quartier / Mein Verein» gewann Christoph Haller mit seinem Vorschlag der Patenschaften für Trottoirabschnitte. Auf dem zweiten Platz landete das Projekt «Einwurf». Hier soll die Bevölkerung mithelfen, eigene Mülleimer zu gestalten.
In der Kategorie «Schule / Arbeitsplatz» gewann das Projekt von Sereina Tobler, «from Littering to Glittering», welches Schüler mittels Projektwochen zum Thema Littering sensibilisieren soll. Am Schluss der Intensivwoche soll aus Abfall Glitter entstehen, der im Advent Schaufenster von Wädenswiler Fachgeschäften dekoriert. Auf dem zweiten Platz ist das Projekt «Litteratour» von Reto Blumer. Dieses Projekt will, dass Schüler dem Abfall auf die Spur gehen, dessen Weg verfolgen und aufzeichnen und die Erkenntnisse daraus in einer Infobroschüre und einem Dokumentarfilm darstellen.
Dank intensivem Lobbying erhielt den Publikumspreis die 6. Klasse mit Ernst Schröter, welche «ein Danke vom Abfallkübel» will. Sprechende Abfallkübel sollen Anreize zum richtigen Entsorgen bringen. Die ganze Preisverteilung wurde von Häppy!, dem Chor des Kindermusiktheater unter der Leitung von Léa Blumer-Comfort und Reto Fürst, begleitet.
Mit Fachvorträgen zum Thema Littering begannen am vergangenen Freitag die Publikumstage zum Projekt «Sau(b)erei – wägrüere aber richtig» in der Kulturhalle Glärnisch. Am Sonntag wurden die Preisträger bekannt gegeben.
Die Publikumstage am Freitag, eröffnet durch Stapi Philipp Kutter und moderiert von Loretta Seglias, standen im Zeichen der Information.
Florian Erzinger, Littering-Beauftragter des Bundesamtes für Umwelt (BAfu), vermittelte in seinem Referat die Anstrengungen des Bundes und gab einen Überblick, wo die grössten Litteringkosten anfallen und was die Bevölkerung dafür berappen muss. In den Gemeinden verursachen demnach weggeworfene Zigaretten, Getränkebehältnisse und Take-away-Verpackungen rund 90 Prozent der Kosten; pro Jahr rund 130 Millionen Franken. Gesamtschweizerisch pro Kopf belaufen sich die direkten Littering-Kosten auf CHF 18.50 / Jahr.
Separat betrachtet wurde in dieser Studie der Öffentliche Verkehr, wo nochmals 48 Mio. Franken an Littering-Kosten anfallen.
Im zweiten Referat stellte Carole Straub, ehemalige Projektleiterin «Mehrweg» bei Recycling und Entsorgung Stadt Bern, die Einführung von Mehrwegverpackungen anhand des Gurten-Festivals und die damit erreichte Abfallreduzierung vor und berichtete von den Erfahrungen mit Mehrwegbehältnissen anlässlich der Euro 08. Ebenso stellte sie ein Projekt vor, mit dem Take-away-Verkäufer in der Stadt Bern in die Pflicht genommen werden könnten.
Beim abschliessenden Apéro und auch in einigen der eingereichten Projekten war deutlich herauszuhören, bzw. -lesen, dass die Bekämpfung des Litterings, früh, schon in der Schule, und mit Sensibilisierung aller Bevölkerungsgruppen passieren muss.
Prämierung
Am Sonntag konnten sich die interessierten Wädenswilerinnen und Wädenswiler nochmals einen letzten Überblick über die eingereichten Projekte verschaffen, ehe Stadtrat Thomas Largiadèr die Anwesenden begrüsste und zur Preisverteilung geschritten wurde.
Das Siegerprojekt in der Kategorie «Öffentlicher Raum / Natur» heisst «Giant Litter» und wurde von Aline Dallo eingereicht. Hier sollen überdimensionierte Abfallstücke zur Diskussion anregen.
Der zweiten Platz in dieser Kategorie ging an «Sensitive Bin», der durch Lichtsignale auf sich aufmerksam macht und ein akustisches Lob ausspricht.
In der Kategorie «Mein Quartier / Mein Verein» gewann Christoph Haller mit seinem Vorschlag der Patenschaften für Trottoirabschnitte. Auf dem zweiten Platz landete das Projekt «Einwurf». Hier soll die Bevölkerung mithelfen, eigene Mülleimer zu gestalten.
In der Kategorie «Schule / Arbeitsplatz» gewann das Projekt von Sereina Tobler, «from Littering to Glittering», welches Schüler mittels Projektwochen zum Thema Littering sensibilisieren soll. Am Schluss der Intensivwoche soll aus Abfall Glitter entstehen, der im Advent Schaufenster von Wädenswiler Fachgeschäften dekoriert. Auf dem zweiten Platz ist das Projekt «Litteratour» von Reto Blumer. Dieses Projekt will, dass Schüler dem Abfall auf die Spur gehen, dessen Weg verfolgen und aufzeichnen und die Erkenntnisse daraus in einer Infobroschüre und einem Dokumentarfilm darstellen.
Dank intensivem Lobbying erhielt den Publikumspreis die 6. Klasse mit Ernst Schröter, welche «ein Danke vom Abfallkübel» will. Sprechende Abfallkübel sollen Anreize zum richtigen Entsorgen bringen. Die ganze Preisverteilung wurde von Häppy!, dem Chor des Kindermusiktheater unter der Leitung von Léa Blumer-Comfort und Reto Fürst, begleitet.